Alte Schleif

Zuerst möchten wir uns an dieser Stelle beim Verein insbesondere Herrn Pfeffer bedanken, der uns diesen Besuch unkompliziert ermöglicht hatte. Damit kamen wir in den Genuss dieses Industriedenkmal zu erkunden.

Als wir die „Alte Schleif“ betraten, bemerkten wir, das überall dieser rote Staub lag. Was müssen das damals für Arbeitsbedingungen gewesen sein, auch heute noch ist der Schleifstaub in jeder Ritze vorhanden. Die Lichtverhältnisse hier waren anspruchsvoll, obwohl es Beleuchtung gegeben hätte, wollten wir es ohne versuchen um den Charakter eines stillstehenden Betriebes zu wahren.

Zur Geschichte:
Die Glasschleiferei ist ein der letzten die es hier mal im 19. Jahrhundert gegeben hatte. An der Naab nutzte sie die Wasserkraft, um das noch blinde Flachglas durch Schleifen und Polieren durchsichtig werden zu lassen. Das wurde mit der sogenannten Potte, einem Eisenoxid erledigt. Dadurch ergibt sich die rote Farbe der gesamten Produktionsanlage.
Die 150 Poliertische wurden über Transmission angetrieben. Auch beide Kriege überdauerte die Alte Schleif, aber als die Rentabilität nachließ wurde der Betrieb 1954 geschlossen. 1990 wurde sie in die Denkmalliste aufgenommen und in den folgenden Jahren erfolgte eine aufwendige Sanierung.