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BA 64

Dieses Wrack „Garðar“ ist das älteste Stahlschiff Islands, es wurde im Jahr 1912 in Norwegen gebaut.
Das Schiff diente zuerst dem Walfang und hatte Segel aber auch eine Dampfmaschine. Im 2. Weltkrieg kam es über die Färöer Inseln nach Island. Eine Modernisierung erfolgte durch Einbau von Dieselmotoren. Seinen jetzigen Namen erhielt es 1963 als es den Besitzer wechselte. Die Ausmusterung erfolgte hier 1981 und das Schiff wurde an Land gesetzt und damit dann der Witterung ausgesetzt.

Sæljós GK-2

Dieser Fischkutter wurde 1973 gebaut. Er ist 16m lang und 4,35m breit und wurde aus Eiche gefertigt. Die Maschine hatte 291 PS. Zuerst hatte das Schiff den Namen Maggi Ölver. Im Jahr 2011 hatte das Boot einen Motorschaden und musste in den Hafen geschleppt werden, kurz vor dem Ziel sprang der Motor aber wieder an und die GK-2 konnte selbstständig anlegen. Irgendwann, Jahre später wurde das Boot aber auf das Ufer geschleppt und verrottet dort.

Das Boot als es noch aktiv war

Quelle: https://www.mbl.is/200milur/skipaskra/skip/1315/

Konsumzentrale

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten die städtischen Arbeiter den Konsumverein zur kostengünstigen Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. Errichtet wurde hier der Komplex und 1930 eröffnet. Er bestand aus Verwaltungsgebäude, Wohnhaus, Pförtnerhaus, Lagergebäude, Bäckerei, Wäscherei, Garagen und Werkstatt und einem Arzt. Heute gibt es Pläne zur Entwicklung als Wohnstandort. Wir konnten im wesentlich die alte Bäckerei besuchen, die aber entkernt ist und nur noch wenig von der damaligen Produktion Preis gibt.

ICC Berlin

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals öffnete das ICC seine Türen. Man musste sich für eine bestimmte Zeit Karten buchen, der Andrang war enorm. Sehr viele wollten das Haus auch von innen sehen. In kürzester Zeit war das ICC ausgebucht. Ein beeindruckendes Gebäude präsentierte sich für 48 Stunden der Öffentlichkeit. Schade das es nicht mehr genutzt wird. Wir konnten einige Bereiche angucken, aber man merkte auch das es hier noch so viel mehr zu sehen gibt.
Es wurden auch Pläne für die Nutzung vorgestellt, was davon vielleicht umgesetzt wird, werden wir sehen. Aber wir wissen ja wie es so mit der Umsetzung von Großprojekten aussieht. Jedenfalls wird davon ausgegangen, das sich das hier nur rechnet wenn das Haus 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr genutzt wird.

 

Werkstatt der Baufirma

Hier hatte eine Baufirma die Baustoffe abbaute und verarbeitete ihren Werkstattsitz. Es sind hier einige Fahrzeuge, Ersatzteile und Maschinen zurück geblieben.

Mühle am Wegesrand

Diese alte Mühle gehörte früher einmal zu einem Volkseigenen Gut „VEG“, die Landwirtschaft prägte diesen Ort in der Mitte des 20. Jahrhunderts und war damit ein Wachstumsmotor der Region. Die DDR errichtete auch hier ihre „modernen“ Bauten. Die alte Mühle ist heute denkmalgeschützt und wartet auf Ihren Retter. Über die geschichtlichen Hintergünde der Mühle konnten wir nichts heraus bekommen.

Schloss Kummer

Dieses Schloss hat eine lange Geschichte und wurde hier im 16. Jahrhundert errichtet. Wie so oft bei diesen Anwesen gab es dann im Verlauf der Geschichte verschiedenen Besitzer, Zerstörungen durch Feuer und Wiederaufbau. Vor rund 100 Jahren wurde das Schloss dann als Kinderheim genutzt. Ein paar kurze Umnutzungen während und nach dem 2. Weltkrieg gab es noch, dann wurden hier wieder Kinder betreut. Seit ca. 30 Jahren steht es jetzt aber leer und verfällt immer weiter, einige Bereiche sind schon eingestürzt. Es gab wohl mal Versuche der Sicherung aber der Zahn der Zeit nagt an dem alten Schloss immer weiter.
Heute steht das marode Schloss zum Verkauf, aber es wird ein hoher Preis verlangt und das Risiko hier zu investieren ist schon sehr hoch.

Saal Schaukelstuhl

Viel wissen wir nicht über diese Gaststätte, zuletzt wohl nur noch als Wohnhaus und der Saal als Lager genutzt.
Der Schaukelstuhl war hier der einzige der noch „Leben“ in sich hatte.

Gasthaus Elegant

Dieser alte Gasthof ist heute leider nur noch ein trauriger Anblick. Das über 150 Jahre alte Haus ist nur noch zu retten, wenn jemand hier viel Geld in die Hand nimmt. Aber was ist geschehen? Wie bei vielen dieser Häuser, welche es früher fast in jedem Ort gab, sind nach der Wende die Gäste ausgeblieben und der Umsatz reichte nicht mehr für einen wirtschaftlichen Betrieb. Gerade auch hier in einem kleinen Ort gelang der Umschwung nicht. Heute ist der alte Saal voll gestellt mit den zurück gebliebenen Möbeln und Sachen. Einzig das Klavier auf der Bühne und die Bemalung selbiger, lässt etwas vom alten Charme erahnen.
Das letzte Preisschild das wir hier fanden, zeigt noch Preise wie aus einer anderen Welt an, der halbe Liter Bier für 2,50 € und alkoholfrei Getränke für 1,50 €. Daran lag es dann aber nicht…

Holzverarbeitung Energie

Dieses Familienunternehmen expandierte und eröffnete hier in den 1990er Jahren diese Fabrik. Es wurde eine alte Möbelfabrik übernommen und dann modernisiert. Hier wurden Holzprodukte rund um das Haus gefertigt.
Aber vor ein paar Jahren wurde festgestellt, das der Untergrund hier Gefahr läuft abzurutschen, deshalb gab es Entschädigungen und die Auflage hier wegzugehen. Die Firma baute an anderer Stelle das Werk neu. Die meisten Maschinen sind jetzt hier ausgebaut und wir finden weitestgehend leer Werkshallen vor. Aber es gibt noch viel zu erkunden, das Kraftwerk blieb hier komplett stehen.