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Villa Filztuch

Die Fabrik zur Filzherstellung existiert schon einige Jahre nicht mehr, sie wurde abgetragen.

Stehen geblieben ist nur noch diese Fabrikantenvilla. Aber auch hier nagt nicht die Abrissbirne am Gemäuer, sondern der Zahn der Zeit. Das Obergeschoss war unserer Meinung nach nicht mehr zu betreten.

 

 

VEB Textilreinigung

Die Reinigung von Textilien hat an diesem Standort eine langjährige Tradition.
Zu DDR Zeiten war der Betrieb im Verbund mehrerer VEB’s eingegliedert, auch nach der Wende wurde hier noch gereinigt. Aber vor einigen Jahren dann das endgültige Aus und seit dem sind die Fabrikhallen sich selbst überlassen. Teilweise schon feinster Verfall, aber auch großer Vandalismus kennzeichnen diesen Ort.

Färberei Sachsenring

Zuletzt war hier ein VEB ansässig der Garne färbte. Der Betrieb hat schon ein lange Tradition an diesem Standort und von Beginn an wurden hier Garne und Wolle gefärbt.
In der Nähe der Produktionshallen gibt es noch eine Fabrikantenvilla, aber auch hier hat der Zahn der Zeit und Vandalismus seine Spuren hinterlassen. Die Fabrik ist arg gebeutelt von Feuer und dem natürlichen Verfall, der teilweise schon sehr schöne Motive hinterließ.

Haus des Hundezüchters

Hier auf dem Lande lebte einmal ein erfolgreicher Hundezüchter. Sein Vierseithof war auf die Zucht von Doggen ausgerichtet. Viele Preise, die bei der Zucht errungen wurden, zieren das Wohnhaus. Dieses fällt ansonsten durch eine ziemliche Unordnung auf. Was ist hier geschehen? Warum wird alles zurück gelassen, wir wissen es nicht.
Besonders skurril die Tierknochen, die auf dem Boden der Scheune aufgehängt wurden und jetzt leise im Wind baumeln.

Rittergut

Dieses Haus wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Ritterguts aufgebaut.

Das Herrenhaus war zu Beginn Sitz einer Porzellanherstellung, später dann ein Mädchenarbeitslager.

Zu DDR Zeiten war hier wahrscheinlich ein Kinderheim unter gebracht, einige Umbauten lassen darauf schließen. Im Keller finden sich noch viele Plakate und Transparente die sicherlich beim 1. Maiumzug zum Einsatz kamen.

05-2023
Da wir hier wieder einmal in der Nähe waren, statteten wir dem Rittergut einen 2. Besuch ab. Wir wussten auch, das es hier stark gebrannt hatte, deshalb waren die Erwartungen auch nicht so hoch. Das Dachgeschoss war nicht mehr begehbar und auch viele Räume sind einsturzgefährdet. Die schöne Decke im Treppenhaus ist nur noch zu erahnen und kurz nach unserem Besuch auch herunter gekommen. Insgesamt schon ein krasser Verfall des Gebäudes, bedingt auch durch das Feuer und die Löscharbeiten.

AEG Stadt Tour

Wir nutzten einmal das Angebot des „Industriesalons Schöneweide“ und nahmen an einer AEG Stadt Tour teil.

Dabei wurde ein Überblick über das historische AEG Gelände gegeben. Viele Teile werden heute anders genutzt, aber es steht auch einiges leer.

Es ging in die AEG Kantine, die aber nicht mehr in ihrer historischen Schönheit da steht, sondern mit Büros ausgebaut wurde. Weiter über den modernisierten Hochschulcampus und vorbei am Kabelwerk, das in Teilen noch solche produziert. Den Abschluss bildete der Peter-Behrens-Turm, der oben einen Wasserspeicher beherbergt und einen tollen Blick über die Stadt ermöglicht.

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Regale über Regale

Wir vermuten das hier einmal ein Lager einer Papierfabrik war. In jeder Halle gab es riesige Regale. Die massive Bauweise aus dicken Rohren lässt den Schluss zu, das hier schwere Sachen gelagert wurden.
Da dieser Ort bisher unbekannt war, hatten wir keine großen Erwartungen. Aber das änderte sich mit der Erkundung, toller Verfall überall, denn die Natur beginnt sich alles zurück zu holen.

Zentralkraftwerk

Als zu Beginn des 20. Jahrhundert in dieser Stadt die Elektrizität Einzug hielt, benötigte man auch bald ein Kraftwerk.
Zu Beginn lieferte den Strom noch eine Papierfabrik in der Nähe, aber bald folgten hier die ersten dampfgetriebenen Turbinen. Die Stromproduktion war aber schon nach wenigen Jahren beendet, da größere Kraftwerke im Land das übernahmen.

Die Zentrale diente nur noch als Umspannstation oder unterstütze bei Spitzenlasten das Netz. Der letzte Strom floss hier in den 1970er Jahren und fort an wurden die Hallen nur noch als Lager genutzt. Kurz vor der Jahrtausendwende war dann aber auch das nicht mehr möglich, da die Bausubstanz sich rasant verschlechtert hatte. Bis heute sind keine Konzepte der Nachnutzung realisiert worden.

Hier kann man auch nach vielen Jahren noch die Detailverliebtheit damaliger Architekten erkennen, als Industrieanlagen nicht bloße Zweckbauten waren.

 

Pathologie

Eine Pathologie eines großen Krankenhauses. Schon ein komisches Gefühl dort zu sein.

Das Krankenhaus selber war leer und schon ziemlich vandaliert, so das wir dort keine Aufnahmen gemacht haben.

Bootswerft Optimist

In dieser Werft wurden zuletzt kleine Sportboote produziert.

Die Ursprünge hier liegen aber ganz wo anders. Ein Bestandteil der Werft ist eine Sporthalle, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde und vom ansässigen Turnverein rege genutzt wurde. Auch eine Gaststätte war vorhanden und die Halle wurde für Feierlichkeiten genutzt. Als die Nazis die Turner verboten, war das Aus der Halle besiegelt.

Nach dem Krieg ließen die Sowjets hier eine Produktionsstätte errichten. Es begann mit Holzprodukten, wie Handwagen und Möbeln.
Später dann siedelte sich hier die kleine Bootswerft an.

Die Anlage ist in einem erbärmlichen Zustand, die Jahre haben fast nichts mehr übrig gelassen. Überall sind die Decken herunter gekommen, viele Teile des Betriebes sind nicht mehr gefahrlos zu betreten. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse lassen keine weitere Nutzung zu.

09-2021
Im Rahmen eines Urlaubs in dieser Region, schauten wir auch hier wieder vorbei. Der Zustand der Fabrik ist nicht besser geworden, aber zum Glück ist der Verfall natürlichen Ursprungs. In die alte Turnerhalle kletterten wir diesmal auch, was aber eigentlich schon sehr grenzwertig war.