Archiv der Kategorie: Verschiedenes

Energiefabrik Knappenrode

Hier kann man die ehemalige Brikettfabrik Knappenrode besuchen. Seit 1918 wurden hier Briketts aus Rohbraunkohle hergestellt. Die Schließung erfolgte im Jahr 1993. Das Museum eröffnete bald darauf.
Die Maschinen wurden durch Dampf und Elektroenergie angetrieben, deren Versorgung realisierte ein eigenes Kesselhaus, das leider nicht mehr steht.
Die Fabrik galt nach dem Krieg als eine der modernsten Deutschlands. Die Rote Armee hatte aber alle Maschinen nach 1945 ausgebaut und in die Sowjetunion gebracht. Die Löcher in den Wänden sieht man heute noch, weil hier andere Steine die Lücke wieder füllten. Der Wiederaufbau gelang aber schnell und schon 1946 wurde wieder produziert.
Ein ehemaliger Mitarbeiter berichtete aber von teilweise sehr anstrengender Arbeit unter großer Hitze und Dreck. Die Stullen, bei denen teilweise schon die Butter geschmolzen war, wurden an den Maschinen gegessen.
Bei Ausfällen mussten die Arbeiter Schwerstarbeit leisten und die Anlage wieder in Gang zu bringen.
Ein sehr lohnendes Industriemuseum, man kann viel entdecken und es wirklich toll das so etwas noch erhalten bleibt.

 

Kraftwerk Plessa

Das Kraftwerk Plessa ist ein Industriedenkmal in der Gemeinde Plessa und eines der ältesten Braunkohlekraftwerke in Europa, das in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten ist. Das Kraftwerk wurde 1927 durch den Elektrizitätsverband Gröba in Betrieb genommen. In den 1920er und 1930er Jahren gehörte es zu den modernsten Spitzenlastkraftwerken jener Zeit. Nach dem Ende der drei Hauptbauphasen 1942 besaß das Kraftwerk eine Leistung von 54 MW, welche aber nach Reparationsleistungen 1945 auf 34 MW sank. Im April 1992 wurde das Kraftwerk abgeschaltet und vom Netz genommen. Als Erlebnis-Kraftwerk wurde es 1998 unter dem Motto „Kraftwerk im Wandel“ in die Projektliste der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land aufgenommen und sein Abriss verhindert.

Vor kurzem (08-2018) wollten wir an einem freien Tag das Kraftwerk besuchen, aber ein Filmdreh von Pro7 verhinderte das. Deshalb kurz danach der nächste Versuch diesmal mit telefonischer Anmeldung. Ein freundlicher Empfang und eine kurze Führung, dann konnten wir uns ungehindert bewegen. Es hat sich nicht viel verändert hier. In der 2. Galerie versuchen wir mal andere Perspektiven zu zeigen.
Schön zu sehen das dieses Denkmal weiterhin erhalten wird. Ein Besuch ist allen Technik Interessierten zu empfehlen.

Das Kraftwerk wurde vor einiger Zeit an einen Privatperson verkauft, welche Art von Nutzung vorgesehen war ist nicht bekannt. Der Förderverein wurde vor die Tür gesetzt. Kurze Zeit später hatte der Besitzer scheinbar kein Interesse mehr und überließ die Anlage sich selbst. Das zog dann schnell Kupferdiebe und Kriminelle an, die sich daran machten Buntmetalle zu entwenden. Diese „Zeitgenossen“ machten einen riesigen Schaden an den historische Anlagen, eine Reparatur scheint nicht mehr möglich zu sein.
So statteten wir dem Kraftwerk einen 3. Besuch ab, ein paar neue Eindrücke und Drohnenbilder finden sich in der folgenden Galerie.

Restsplitter

In dieser Rubrik stellen wir einige kleinere verlassene Locations außerhalb von Berlin und Brandenburg vor.

Audbjorg ship

Im Hafen liegt dieses verlassene Fischerboot. Wir konnten keine Infos darüber finden.

Die vergessene Planierraupe

Ein weiterer Fund auf Island war diese Planierraupe.

Bootswrack

Auf der Rundfahrt in Island fanden wir dieses Bootswrack, über das Schicksal ist leider nichts bekannt.

Textilfabrik

Eine einst sehr große Textilfabrik. Leider ist heute nicht mehr viel übrig, die Dächer sind eingestürzt und der Rest eingebrochen. Einzig der Eingangsbereich strahlt noch etwas vom ehemaligen Glanz aus. Geschichtliches über diese Fabrik konnten wir nicht finden.

Haus des Fuhrunternehmers

Warum dieser Fuhrunternehmer das Haus hier zurück gelassen hat ist uns nicht bekannt. Aber ungefähr vor 2 Jahren wurde das hier aufgegeben.

Blue Car

Hier im Garten stehen ein paar alte Autos.

Usine Verre S

Der Zugang zu dieser Glasfabrik gestaltete sich äußerst schwierig, wir mussten umständlich über verschiedene Grundstücke dort hin gelangen. Dann fanden wir endlich ein offenes Fenster. Da wir wussten, das hier auch ein Sicherheitsdienst tätig sein soll, waren wir sehr vorsichtig.
Als ein paar Bilder geschossen wurden, sahen wir aber Bewegungsmelder und traten sofort den Rückzug an. So endete die Erkundung fast so schnell wie sie begann, da wir nur ein paar Meter in die Fabrik eindringen konnten.

Maison Mona Lisa

Ein kleines Häuschen mit dem Urbexnamen Maison Mona Lisa, Das Namensgebende Bild auf dem Kamin ist aber verschwunden, auch der Nachbar hat ein Auge auf uns geworfen und so müssen ein paar schnelle Bilder reichen. Auch scheint es das hier der Abriss vorbereitet wird, wie bei vielen lange verlassenen Häuser in Belgien. Dafür wurden vor kurzem Gesetze und Vergünstigen geschaffen dei den Eigentümer das erleichtern.

Autos im Wald

Etwas abgelegen von der Ortschaft, mitten im Wald stehen ein paar alte Autos. Aber es scheint, das Gelände ist  irgendwie genutzt. Ein Rad lehnt hier das nicht so alt aussieht und es gehen einige größere Trampelpfade über das Gelände bis zum Haus das aber eher wie ein Messihaus aussieht. Na jedenfalls bleiben wir nicht lange hier um niemanden zu begegnen.

Militärkrankenwagen

In einem kleinen Wald steht dieser alte Militärkrankenwagen.

Mijnschacht HZ

Das ist ein Teil einer Kohlenmine die Anfang der 90er Jahre aufgegeben wurde. Nebenan kann man im Museum noch viele andere Anlagen ansehen, dieser Teil aber ist nicht öffentlich zugänglich. Da es hier doch schon sehr rostig war, gingen wir nicht höher als nötig.

Betonwerk

Das Betonwerk musste vor rund 10 Jahren hier schließen, bald gab es Pläne hier einen Solarpark zu entwickeln, aber daraus ist nichts geworden. Etwas später wurde eine der Hallen abmontiert um im Nachbarland eine neue Verwendung zu finden. Von der Geschichte des Werkes hier ist uns leider nichts bekannt. Vor Ort war auch nur sehr wenig zu entdecken um daraus Rückschlüsse zu ziehen.

Alte Seidenfabrik

Die alte Seidenfabrik ganz im Süden von Rhodos, war ein Teil der Siedlungspolitik und Industrialisierung der Insel durch die damaligen Italienischen Besatzer. Heute kann man an dem verfallenen und zugewachsenen Gebäude die ehemalige  Arbeitsstruktur nur noch erahnen. Arbeitsräume, Speisesaal, Lagerräume und Unterkünfte der Arbeiter waren hier zusammengefasst. Als die Deutsche Wehrmacht Rhodos besetzten wurde die Fabrik als Militärgefängnis und Konzentrationslager umgewandelt. Das Schild “Old Silk Factory” verharmlost das Schicksal und die Brutalität der Nazis, die hinter diesen Mauern stattfand. Unter dem Generalmajor Otto Wagener wurden folgende Regeln für die Gefangenen eingeführt und bei Zuwiderhandlung erschossen.
Am 24. April 1945 gelang fünf Häftlingen die Flucht, zwei von ihnen waren so schwach, dass sie nicht mal aus der Sichtweite des Gefängnisses kamen und gleich vor allen Mithäftlingen erschossen wurden. Zwei weitere konnten von einer Patrolie aufgegriffen werden und wurden sofort erschossen, über den fünften Flüchtigen ist weiter nichts bekannt.
Am nächsten Morgen fand im Gefängnis für alle Gefangenen ein Appell statt. Für die Flucht der Fünf sollten 15 Mitgefangene erschossen werden, drei für jeden Flüchtling. Als wäre das nicht schon die Unmenschlichkeit schlecht hin, sollten alle Mitgefangenen diejenigen  benennen, die exekutiert werden sollten. Mit einem Akt der Gnade, wie es der Kommandierende des Lagers nannte, wurden nur 11 Gefangene erschossen.
Kurz danach befreiten britische Soldaten bei der Übernahme von Rhodos die Gefangenen. Die verantwortlichen des Grauens wurden nach der Kriegsgefangenschaft bei den Briten im Januar 1947 der italienischen Justiz übergeben und wurden dann am 16. Oktober 1948 verurteilt. Otto Wagener 15 Jahre Gefängnis, Herbert Niklas 10 Jahre Gefängnis, Walter Mai 12 Jahre Gefängnis.
Wer nun vor diesen Mauern steht und durch das Gebäude geht wird es mit diesem Hintergrundwissen  mit anderen Augen sehen und nicht als das was auf dem Schild steht, Old Silk Factory.

Quelle:  www.rhodos-entdecker.com

Montagehalle

Wir vermuten hier eine Montagehalle, leider ist alles ausgeräumt und entkernt. Deshalb nur Handybilder.

Eisenbahntunnel

Dieser Tunnel wurde nötig um die Orte Kowary und Ogorzelec zu verbinden. Er führt unter dem Kowarska Pass hindurch und ist mit 1025 einer der längsten Tunnel in Polen. Er ist gebogen und man kann am einem Ende nicht das andere sehen. Die Eisenbahnlinie wurde schon 1882 eröffnet und als diese erweitert werden sollte, wurde der Tunnel gebaut. Die Arbeiten begannen 1901 und im Juni 1905 fuhr der erste Zug hier durch. Als 1932 die Strecke elektrisiert wurde, war die Verschmutzung nicht mehr so stark wie zu dampfbetriebenen Zeiten. Nach dem Krieg wurden dann wieder Dampflokomotiven eingesetzt. 1980 fuhr die letzte Bahn hier durch, aber erst 2007 wurde die Strecke offiziell geschlossen. Heute ist der Tunnel beliebt bei Touristen, obwohl er nicht offiziell beworben wird.
Viele Jahre nach der letzten Durchfahrt kann man noch den Ruß der Loks erkennen und an vielen Stellen dringt Wasser hinein und der Kalk färbt die Wände dann wieder weiß.

Schänke am See

Um 1890 eröffnete hier der erste Wirt den Betrieb an diesem See. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Bad in der Nähe eingerichtet wurde, war die Gaststätte sehr beliebt. Die florierende Ausflugsgaststätte wurde nach der Wende für wenig Geld an einen Investor verkauft, der eröffnete auch 10 Jahre später, aber nur für wenige Monate. Jetzt begann der Verfall, der Eigentümer wohnt weit weg und Vandalen machten sich am Haus zu schaffen. Heute bietet die Schänke einen trostlosen Anblick und ist der Stadt ein Dorn im Auge, der aber die Hände gebunden sind da der Eigentümer nichts unternimmt.
Eine zwischenzeitliche Idee dort einen Imbiss entstehen zu lassen, scheint nur anfänglich umgesetzt worden zu sein, wie die begonnenen Arbeiten zeigen. Das war vor 10 Jahren.

Storchmühle

Wir finden eine fast völlig zerstörten und beschmierten Lost Place vor. Deshalb nur wenige Bilder, die runden Deckenöffnungen ließen uns doch zu ein paar Bildern hinreißen. Der Rest ist völlig verfallen.

Die Ursprünge dieser Mühle gehen auf das 15. Jahrhundert zurück, als hier das Werkzeug und die Geräte der Bauern geschliffen wurde. Eine Erweiterung durch ein Fachwerkhaus erfolgte Mitte des 18. Jahrhunderts, hier wurde nun Baumrinde gemahlen, die als Gerbmittel Verwendung fand. nach 1900 dann wurde die Mühle zur Gaststätte mit angrenzendem Garten. Die Hochzeit erlebte das Anwesen ab 1930, als hier großzügig umbaute und die Prominenz hier oft zu Gast war. Als nach dem Krieg der Besitzer enteignet wurde übernahm die Konsum Genossenschaft den Betrieb. Ab 1970 dann die letzten Umbauten die aber nicht so zum Charakter der alten Mühle passten, aber es sollte eine Großgaststätte entstehen. Diese musst kurze Zeit nach der Wende schließen und seit dem verfällt die Anlage.

Fabrikantenvilla

Diese Villa wurde um 1900 nach Plänen eines Berliner Architekten erbaut. Ein Fabrikdirektor ließ sich das Haus hier bauen. Rund 30 Jahre nach Errichtung verkaufte der Fabrikant die Villa an einen Bänker. Wieder ein paar Jahre später ging das Haus in den Besitz der Stadt über, die hier verschiedene Nutzer unterbrachte.
Die Villa wurde als Schule, als Wohnheim auch Wohnungen gab es hier. Später dann ein privates Freizeitzentrum. Zuletzt wurde hier scheinbar renoviert, wir finden auch einen Eintrag einer GmbH die hier vor 2 Jahren eingetragen wurde, aber schon wieder aus dem Register gelöscht ist.

Wohnzimmer mit Ausblick

Ein kleines Haus am Rande eines Touristenortes. Dem Anschein nach ist es schon viele Jahre verlassen. Die Wände sind eingestürzt und geben den Blick auf das Wohnzimmer frei. Viel mehr ist nicht zu sehen oder es wäre zu gefährlich sich weiter dort hinein zu bewegen.

Jockelmühle

Diese Mühle wurde 1838 neu aufgebaut und war zuerst eine Tuchwalke. Das heißt das hier Wäsche gewaschen wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in den Werkräumen Holzstoff hergestellt. Der letzte Einzelbesitzer stellt hier Pappen aller Art her. 1990 wurde die Produktion hier eingestellt. Heute ist die Mühle ein Kulturdenkmal. Teilweise ist sie bewohnt und der Rest verfällt, ist aber nicht zugänglich. Nur dieser große Behälter wurde hier ausgestellt. Er stammt aus dem Jahr 1879 und fasst 11.500 Liter.

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​Wandbild

Dieses Wandbild am ehemaligen Offizierskasino der GSSD ist ein Relikt der letzten Nutzer.

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Der Blaue Minibagger

Auf einer ehemaligen Recyclinganlage steht dieser ausgeschlachtete Minibagger herum. Die Anlage ist nach mehreren Bränden nur noch ein Müll- und Ruinenmeer.

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Schnellbootverband der NVA

Hier war zuletzt von 1965 bis 1990 ein Schnellbootverband der NVA Volksmarine stationiert.
Dieser Standort wurde schon von der kaiserlichen Marine genutzt, hier aber als Segelfliegerstation. Nach dem Krieg wurden aber alle militärischen Anlagen demontiert. Während des 2. Weltkrieges war hier wieder eine Fliegerstaffel eines Aufklärungsgeschwaders ansässig. Zuletzt auch noch eine Seenotstaffel. Die russischen Truppen sprengten und demontierten dann 1945 die Anlagen, bis dann der letzte Nutzer die NVA wieder hier einzog.
Heute ist die Halbinsel Naturschutzgebiet und man findet nur noch wenige Reste der früheren, militärischen Nutzung.

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Sporthalle an der Schule

Diese Sporthalle, an der ehemaligen Schule, ist auch in einem erbärmlichen Zustand. In der Schule selbst ist alles zerkloppt und beschmiert. Die Halle sieht ja auch nicht besser aus, aber für ein paar Bilder haben wir dann doch ausgepackt.

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Ferienlager auf dem Berg

Ein großes Pionierlager hoch auf dem Berg. Der Trägerbetrieb war einmal ein Hüttenbetrieb aus dieser Gegend.
Heute übrig geblieben sind nur noch die massiv errichteten Häuser, wie Heizhaus oder Speisesaal. Die Unterkünfte in Leichtbauweise sind verfallen. Es gab nach der Wende viele Eigentümerwechsel und heute ist kaum noch nachvollziehbar wer einmal hier wirklich etwas vorhatte. Aber bis heute ist hier nichts geschehen.

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Kulturhaus des Betriebes

Ein typisches DDR Kulturhaus in heute erbärmlichen Zustand. Der Saalanbau ist durch Vandalismus gekennzeichnet. Das Haus steht sogar in der Denkmalliste der Stadt und wartet auf einen, der es nochmal erweckt. Früher gehörte es einmal zu einem hier ansässigen Betrieb.

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Das Notstromaggregat

Wir besuchen ein ehemaliges Bahnbetriebswerk. Teile davon werden noch genutzt und es besteht hier noch ein Eisenbahnmuseum. Ein Verein kümmert sich um die Eisenbahngeschichte.
Die Hälfte des ehemaligen Ringlockschuppens ist aber eingestürzt und in einem kleinen Raum am Rande fanden wir dieses Diesel-Notstromaggregat.

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Ballsaal am Bad

Historisches über dieses Gebäude heraus zu finden ist schwierig, nirgendwo wird es erwähnt. In diesem Park gab es früher einmal ein großes Freibad. Wahrscheinlich gehörte das Haus zu diesem Gelände, kulturell würde es die Anlagen hier abrunden.
Der Zustand ist aber sehr ruinös. Alle Nebenräume sind weitestgehend eingestürzt, der große Saal sieht aber im Deckenbereich noch sehr intakt aus, das verwundert. Das sind doch sonst die ersten Räume die nachgeben.
Deswegen bleibt auch die Bildausbeute hier eher mager. Wir sind froh wieder draußen zu sein, lange wird das hier nicht mehr halten.

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Solebad SOL MOORBAD

Dieses zuletzt als Kurhaus genutzte Haus wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Zuerst war hier eine Solobadeanstalt beheimatet. Im Ort wurde jahrelang Salz aus Sohlequellen gewonnen, die Produktion ist aber schon über 100 Jahre eingestellt.
Die Nutzung als Solebad wurde wegen Bauschäden gegen 1980 eingestellt, auch als Kurhaus wird es nicht mehr genutzt. Die Fassade ist schön her gerichtet und weiß gestrichen, wenn man aber an der Seite guckt sieht man große Risse im Mauerwerk. Baumaterial liegt im Inneren, das aber bedeckt ist von Staub und Spinnweben.
Scheinbar hat die Stadt das Projekt Renovierung erst mal auf Eis gelegt.

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Berufsschule

Eine Berufsschule die leider nicht mehr so viel zum Erkunden bot.
Nichts wurde zurück gelassen oder ist mittlerweile weg. Die übrig gebliebenen leeren Räume sind vandaliert und beschmiert.
Einizg der Speiseraum und die Küche boten ein Motiv.

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Porzellanfabrik

Unweit einer modernen Fabrik wurde dieser Betriebsteil zurück gelassen. Richtige Freude kam hier nicht auf, zu baufällig das Gebäude und das Gelände wurde als Müllhalde genutzt.

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Steinbruch für Dolomit

in diesem Steinbruch wurde Dolomit (ein Karbongestein) abgebaut und viele Jahre ruhte auch hier die Produktion. Einige Bauten und Geräte von früher sind nicht mehr in Funktion und rotten vor sich hin, seit einiger Zeit ist aber der Abbau wieder aufgenommen worden.

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Abhöranlage

Die militärische Nutzung dieses Gipfels begann mit der Zeit des 2. Weltkrieges. Ein errichteter Holzturm, dessen Funktion unbekannt war, brannte aber nach wenigen Jahren ab.

Die Alliierten übernahmen nach dem Krieg das Gelände und errichteten hier Antennen und verschiedene Bauten. Zu Beginn der 1960er Jahre ging die Station in den Besitz der Bundeswehr über und war fortan Sperrgebiet. Der Turm wurde für die militärische Aufklärung des Klassenfeindes genutzt.

Nach Ende des kalten Krieges, verließ dann auch der letzte Soldat die Stellung und das Land erwarb die Fläche wieder, bald darauf konnte die Bevölkerung den Berg wieder nutzen. Jetzt steht der Turm unter Denkmalschutz und die weitere Nutzung ist offen.

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Presswerk

Anfang des 20. Jahrhunderts begann hier der Aufbau einer Industrieanlage. Zuerst begann man mit der Glasherstellung, später wurden bis dann bis zum Ende des 2. Weltkriegs Bremsbeläge hergestellt.
Danach erfolgte die Demontage des Werks.

Mit Gründung der DDR entschloss man sich hier einen VEB aufzubauen, diesmal wurden Bauteile für die Elektroindustrie gepresst. Viele Erweiterungen folgten und bald war man ein Großbetriebe mit über 2.000 Beschäftigten. Einer der größten Plaste verarbeitenden Betriebe in der DDR. Am Ende gab es hier eine große Produktvielfalt, viele Konsumgüter wurden an die Bevölkerung ausgeliefert.
Nach der Wende die Zerschlagung und der Verkauf in Teilen. Einige Firmen überlebten andere gingen pleite, wie diese Kunststofftechnik Firma, die nun dieses Industriebrache hinterlässt.
Mehrere Brände zerstörten die Gebäude und der Rest ist komplett zerschlagen und beschmiert.
Am Ende sprangen hier nur wenige Bilder heraus, der Funke sprang einfach nicht über.

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Kulturhaus Fritz Reuter

In einem kleinen Dorf auf dem Land steht dieses Kulturhaus, früher war es mal ein Herrenhaus. Viel mehr konnten wir nicht über das Haus erfahren auch ein Blick hinein gelang uns nicht.

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Sommerschloss

Das Schloss, wie man es heute sieht, entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Die Ursprünge des Anwesens gehen viele hundert Jahre zurück. Zerstörungen und Wiederaufbau prägen diese Epoche.
Nach 1945 wurde es als Schule und als Heim genutzt. Nach der Wende wechselte der Eigentümer einige male. Aber was der jetzige Besitzer damit vor hat ist nicht weiter bekannt.

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Verladestation Ölhafen

Hier an der Elbe steht der Rest eines Ölhafens. Hier machten füher die Schiffe fest um Be- oder Entladen zu werden.

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Eisenbahnbrücke Barby

In den 1870er Jahren wurde diese 757m lange Eisenbahnbrücke über die Elbe errichtet. Eine teilweise Erneuerung wegen gestiegener Achslasten erfolgte 1909.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Brücke, vor den heran nahenden Amerikanern gesprengt.
Es dauerte bis 1948 bis die Schäden wieder repariert waren und der erste Zug darüber rollen konnte.
Weitere Instandsetzungsmaßnahmen erfolgten in den Jahren 1956 und 1965, sowie 1973 und 1976.
2004 wurde diese Strecke still gelegt und seit dem fuhr kein Zug mehr darüber.

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Jagdschloss

Dieses Jagdschloss ist mittlerweile nur noch eine Ruine, Mehrere Brände und Vandalismus, ein neuer Eigentümer nach der Wende der sich nicht darum kümmerte und die Natur setzten diesem Schloss zu.

Ende des 17. Jahrhunderts wurde es erbaut und hatte bald eine Wohnfläche von einem kleinen Fußballfeld. Auch ein riesiger Schlosspark war vorhanden.
In stürmischen Zeiten war hier auch einmal kurzzeitig ein Krankenhaus untergebracht. Weitere adlige Eigentümer folgten.
In Zeiten des Nationalsozialismus fiel das Jagdschloss in die Hände der NSDAP, die Soldaten hier zur Erholung schickte und Ämter einrichtete.

Die DDR, als letzter Nutzer installierte zuerst eine Bäckerei. Später dann wurde es zur Erholung und Schulung von Werktätigen eines großen VEB genutzt. Auch Kinder konnten hier ihre Ferien verbringen.
Als die Treuhand das Objekt verkaufte begann der Verfall.

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Plastwerk

Eine große Halle eines ehemaligen Plastwerkes. Ausgeräumt und zu letzt wohl mehr als Lagerplatz für Holz und als Werkstatt  genutzt.

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Usine Shelt

Ein ehemaliges Stahlwalzwerk irgendwo in Belgien. Die Halle ist mit seiner Länge von 500m schon sehr eindrucksvoll. Der Abriss bzw. die Entkernung der Halle ist in vollem Gang, so das wir nur kurz einen Blick hinein werfen konnten.

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10m Spiegel der NVA

Der 10m-Parabolspiegel gehörte zum Funkaufklärungsregiment-2 der NVA, dass in Dessau stationiert war.
1987 fiel die Entscheidung zum Bau der RA-28-Anlage durch den Bereich Aufklärung der NVA. Bauplanung und -ausführung erfolgte durch eine Spezialeinrichtung des MfS und den VEB Spezialbau Potsdam. Das MfS hatte bereits zwei dieser Spiegel in Biesenthal im Einsatz.
Im Oktober 1988 erfolgte die Fertigstellung und Übergabe der Anlage an das Funkaufklärungsregiment-2. Sie diente dem Abfangen von Sendungen geostationärer Satelliten im Frequenzbereich von 3-12 GHz mittels Horn- und Rillenhornantennen. Die erste Frequenzumsetzung erfolgte direkt am LNC in den ZF-Bereich 750 – 1.700 MHz. Die Steuerung des Spiegels erfolgte über Rechner für Azimut sowie Elevation und war manuell oder automatisch möglich. Als SHF-Empfänger kam ein DMV-2/18 und nachgeschaltet die PCM-Demodulatoren DX-1 sowie Pulsus zum Einsatz.
Ziel war das Eindringen in die Satellitendatenkanäle der NATO-Streitkräfte, die aufgeklärt und mitgeschrieben wurden. (Quelle: Ortsverband W22 ZAB Dessau)

03-2021
Wir kamen hier noch einmal vorbei, der Spiegel steht jetzt in einer anderen Position, die Anlage scheint weiterhin nicht genutzt zu werden. Die letzten 3 Bilder zeigen die Situation aus 2021.

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Gasthof mit Saal

Auf dem Weg zu einer bekannten Örtlichkeit in der Gegend kamen wir auch an diesem Gasthaus vorbei. Die Tür stand offen und wir schauten hinein. Leider innen völlig entkernt und man konnte nur erahnen wie hier früher einmal gefeiert wurde.

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Viadukt

Der Rest einer ehemaligen Eisenbahnlinie. Hier gab es mal ein Nebenstrecke, über einen kleinen Fluß. Die letzte Fahrt erfolgte 1993. Jetzt verirren sich hier her nur noch Wanderer.

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Wasserkraftwerk

In den 1920er Jahren wurde dieses Wasserkraftwerk errichtet. Dafür wurde extra ein Kanal gebaut. Dieser leitete fast 50 Jahre lang das Wasser auf die Turbinen. Das Kraftwerk konnte 2MW Strom erzeugen und wurde 1970 still gelegt. Da der Kanal deshalb nicht mehr benötigt wurde, verfüllte man diesen wieder. Stehen geblieben ist die Kraftwerkhülle aus Beton. Beeindruckend die riesen Wassereinlässe, diese konnten wir nach einem ungleichen Kampf gegen das Gestrüpp besichtigen.

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Bauernhaus

Mitten im Schwarzbald an einer beliebten Touristenattraktion steht dieses kleine Bauernhaus. Es ist schon sehr marode und droht einzustürzen.

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Ferienheim der Bahn

Ein über 200 Jahre altes Haus mit markanten Türmen an jeder Ecke.
Letzter Nutzer war die Bahn, die hier ein Erholungsheim betrieb. Auch ein Cafe war hier zu finden.

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Bauernhof

Unterwegs im Harz viel uns dieser verlassen wirkende Bauernhof auf. Also schnell mal angehalten und erkundet. Eine schicke alte Tankstelle, verlassene Ställe und Häuser, das Anwesen wirkte ungepflegt.
Plötzlich tauchte eine Frau auf und fragte was wir hier treiben.
Nun, unsere Erklärung das es hier alles so „schön verlassen aussah“ erfreute sie nicht wirklich und wir traten den Rückzug an. Ein paar Bilder haben wir mitgebracht.

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Klinik in den Bergen

Ein großes Klinikgelände das leer steht, aber scheinbar hat hier noch jemand seine Augen auf dem Gelände. Wir kamen nur bis zur Kegelbahn und der Sporthalle, als wir wieder gehen mußten.

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Landschloss

Dieser Herrensitz, in einem über 1.000 Jahre alten Ort, stand lange Zeit leer und verfiel.  Verschiedene Nutzungspläne  Pläne und neue Besitzer scheiterten.

Um 1900 erfolgte der  Ausbau des Herrensitzes zum Landschloss. Umgeben von einem verwilderten Gutspark, ist im Moment der neue Besitzer dabei das Haus zu renovieren. Deshalb waren auch alle Räume entkernt und nur wenig schöne Motive vorhanden.

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Kirche ohne Spitze

Die Kirchturmspitze wurde 1945 von den Amis weggeschossen, seit dem blieb die das Gotteshaus ohne Spitze. Ab 1970 ist sie zudem wegen Baufälligkeit gesperrt. Teile werden mit einem Netz geschützt, so das keine Brocken auf die Straße fallen können. Die Fenster fehlen und das Gebäude ist Heimstatt von Tauben geworden.

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Herrenhaus im Park

Inmitten eine großen Parks steht dieses Herrenhaus. Es sieht aus wie ein kleines Schloss mit seinen Ecktürmen und altertümlichen Fassaden und Giebeln. Zuletzt war hier ein Kinderheim untergebracht und das Gebäude wartet jetzt auf einen Investor.

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Bandbrücke

Diese Brücke diente einmal dem Braunkohletagebau, eine sogenante Bandbrücke wo Abraum abtransportiert wurde. Seinerzeit angeblich sehr modern und sauber. Nun liegt sie vergessen und verlassen im Wald.

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VEB Medizintechnik

Unter dem Warenzeichenverband des MLW (Medizin-, Labor- und Wägetechnik) wurde hier eine Vielzahl von wissenschaftlich-technischen Geräten der Medizin- und Labortechnik hergestellt.
Dieser Betrieb ist total zerstört und über und über vollgeschmiert.

Berliner Splitter

In dieser Rubrik stellen wir einige kleinere verlassene Orte in Berlin vor.

Das Ferienlager am Rasenmäher

Am See liegt dieses Ferienlager, es ist vollständig zugewachsen. Erbaut wurde es in den 1950er Jahren. Nach einem Unglück vor über 10 Jahren wurde es aufgegeben. Geblieben ist der Rasenmäher und ein paar Gebäude.

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Pavillon am See

Der kleine Pavillion ist der Rest eines Restaurantbetriebes an diesem Berliner See. Auch ein Freibad mit Umkleidekabinen gab es hier einmal.
An deren Stelle klafft jetzt ein großes Loch im Gelände. Geblieben sind der Steg und der Pavillon, der Denkmalschutz genießt.
Das Grundstück wurde zwischenzeitlich an einen Investor verkauft, der hier groß bauen wollte, der Rohbau steht (letztes Bild) aber es ging nicht weiter. Kein Bauschild weißt auf weitere Aktivitäten hin.
So liegt dieses wertvolle Grundstück brach und der Pavillon verfällt.

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Südbowling

Dieser Flachbau rottet seit Jahren vor sich hin. Früher war hier mal eine Bowlingbahn, die aber vor 20 Jahren durch ein Feuer zerstört wurde. Jetzt wachsen hier Bäume aus dem Beton.
Eine ungeklärte Eigentümerfrage, lässt Investoren immer wieder abblitzen.

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Bahnbetriebswerk Schöneweide

Das Bahnbetriebswerk diente von 1906 bis 1998 der Fahrzeuginstandhaltung. Zur Zeit wird es von einigen Vereinen genutzt.
Hauptbestandteil des Werkes ist eine 23 m lange Drehscheibe, ein zwölfständiger Ringlokschuppen mit Wasserturm, Bekohlungskran und Verwaltungsgebäuden.

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Großbelastungskörper

Der Schwerbelastungskörper (auch Großbelastungskörper) ist ein 1941 bis 1942 errichteter großer Zylinder aus unbewehrtem Beton und Stahlbeton, mit dem die Belastung des Untergrundes durch einen von den Nationalsozialisten geplanten, gigantischen Triumphbogen simuliert werden sollte. Wikipedialink

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Gaststätte Krampenburg

Diese Gaststätte liegt auf einer idyllischen Halbinsel Berlins, der Krampenburg.
Eröffnet wurde sie 1906 und war ein beliebtes Ausflugsziel, da auf beiden Seiten große Dampfschiffe anlegen konnten.
Der Betrieb umfasste einen Saal mit über 3.000 Plätzen, einem Aussichtsturm, Kegelbahn, Schieß- und Würfelbuden sowie Karussells und Schaukeln.
Die Wirtschaftsräume und einzelne Hütten baute man ab 1930 zu Lauben um und gründete ab 1947 eine Laubenkolonie.
1977 schloss das Ausflugslokal und wurde ein Jahr später verkauft. Der neue Eigentümer nahm ohne Genehmigungen Veränderungen vor, so dass die Behörden einen Baustopp verordneten. Seit dieser Zeit ruhen die Tätigkeiten rund um diese Ausflugsgaststätte und das Gebäude ist heute nur noch als Ruine erhalten.

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Müggelturm

Auf dem kleinen Müggelberg in Berlin wurde schon früh ein Aussichtsturm errichtet. Der Beginn um 1880 war aber ohne Erfolg, da er mit 10 m zu niedrig war. Der Nachfolger, der 1890 eröffnet wurde, war dann mit 27 m erheblich höher, mit einem Restaurant ausgestattet und entwickelte sich wie gehofft zu einem beliebten Ausflugsziel.
Mit einem Besitzerwechsel 1924 wurden wieder einige bauliche Veränderungen vorgenommen und der Turm um ein paar Gebäude erweitert.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges bekam er auch kurzzeitig eine militärische Bedeutung, da er der Roten Armee als Funk- und Beobachtungsposten diente.
Nach Ende des Krieges wurde wieder eine Gaststätte eingerichtet und 1953 an die HO Köpenick übergeben. Als wegen Baufälligkeit der Turm 1957 gesperrt wurde, brannte er ab. Vermutlich waren Schweißarbeiten die Ursache, welche im Zuge der Renovierung durchgeführt wurden.
Schnell wurde ein 9-geschossiger Neubau geplant und 1960/61 errichtet. Er ist in Stahlbetonbauweise ausgeführt und 29,61 m hoch. Angrenzend befindet sich der Gastronomiebereich. 1990 führte die mangelnde Wartung zu einem Sanierungsbedarf, der 1996 mit EU-Fördermittel durchgeführt wurde.
Mehrere Privatisierungsversuche schlugen seitdem fehl und erst Mitte 2014 bekam ein neuer Eigentümer den Zuschlag, der hier jetzt einen Aussichts- und Veranstaltungsort errichten will.

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Umspannstation

Das sind die Reste einer Umspannstation, alles Technische ist nicht mehr vorhanden, es stehen nur noch die Grundmauern.

Zuckerfabrik Oldisleben

In der im 19. Jahrhundert gegründeten Zuckerfabrik drehten sich früher Räder und Riemen, die mit Dampfkraft angetrieben wurden. Weltweit einmalig, wurde hier Zucker mit Dampfmaschinen hergestellt. Bis zur letzten Ernte-Kampagne 1990 trotzte die Fabrik mit der alten Dampftechnik der Modernität. Die älteste Dampfmaschine dort ist 108 Jahre gelaufen.

Die denkmalgeschützte Zuckerfabrik Oldisleben ist ein Industrie-Denkmal des Südzucker Konzerns. Das Land steuerte einen nicht unerheblichen Teil zur Restaurierung hinzu. Geöffnet ist die Fabrik am Tag des Denkmals oder nach Anmeldung.

www.suedzucker.de

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Brandenburger Splitter

In dieser Rubrik stellen wir einige kleinere verlassene Orte in Brandenburg vor.

Mauerrelief

An einem alten GSSD Standort findet sich versteckt dieses Relief. Die kaserne ist vor vielen Jahren abgerissen worden, aber an dieser Mauer sind noch diese Reste zurück geblieben.

Flakstellung

Das sind die Reste einer Flakstellung aus dem 2 Weltkrieg. Weitere Infos haben wir leider nicht.

Der Lada im Wald

Ein altes Autowrack, heute umgeben von Bäumen. Vor vielen Jahren hier „vergessen“.

Schiessstand am See

Zwei Informationen finden wir im Netz, die wir hier mal erwähnen wollen.
1: Hier wurden die 2cm Flak, die während des 2. Weltkriegs bei Brennabor in Brandenburg an der Havel hergestellt wurden, eingeschossen.
2: Nach dem Krieg nutzte die GST das Gelände und wohl auch die Schießstände bis 1989.

Die 2 Bahnen sind rund 100 m lang. Und heute sind nur noch die Betonbauten übrig, die von den ortsansässigen Sprayern intensiv genutzt wurden. Auch ca. 8 kleinere Schießstände, wahrscheinlich für Pistolen, gibt es, diese scheinen aber schon gegen Ende des 2. Weltkrieges gesprengt worden zu sein. Sie sind heute kaum noch erkennbar.

Die Knochenfabrik

Über diese Fabrik konnten wir keine Hintergründe recherchieren. Einzig das hier Knochen verarbeitet wurden, der Geruch liegt noch über dem Gelände. Die meisten Gebäude sind eingestürzt oder abgerissen.

Postenturm

An dieser Stelle stand noch vor einigen Jahren eine Kaserne der GSSD. Diese musste einer Bundestrasse weichen und wir kennen nur noch diesen Zustand. Bei der Durchfahrt sahen wir oft eine Gebäude auf der anderen Seite das auch russischer Bauart war. Dieser Postenturm war scheinbar immer sehr stark zugewachsen, aber irgendwann sahen wir ihn im Augenwinkel und wir schlugen uns bis dort hin durch. Keine Straße führt mehr dort hin. Diese Bauart habe ich so vorher noch nie gesehen. Es gab noch ein paar kyrillische Inschriften, mehr erfuhren wir nicht mehr über dieses Überbleibsel der GSSD.

Durchfahrbecken

Diese Durchfahrbecken fanden wir am Rand eines ehemaligen Truppenübungsplatzes. Das Wasser ist schon lange nicht mehr vorhanden. Es gab ein größeres, betoniertes. An den Ein- und Ausfahrten wurden alte Panzerketten im Beton eingearbeitet.
Daneben ein kleineres das nur in den Waldboden gegraben wurde, mit Spundwänden aus Metall an den Seiten.

Das Lehrlingswohnheim

Dieser unscheinbare Bau steht auf dem Land, wir entdeckten ihn über Satellitenbilder und dachten an eine Umschaltstation oder ähnliches, mit dem markanten Flachdach erinnerte es eher an einen Industriebau. Vor Ort stellte es sich aber als Unterkunftsgebäude heraus. Leider komplett leer innen. Bis auf das, schon von der Natur eroberte Küchenzimmer, leider auch nur wenig zeigenswertes.
Wir denken das hier Lehrlinge von benachbartem LPG Betrieb wohnten, oder überregional ausgebildet wurde.

Der Schiessplatz

Mittlerweile völlig zugewachsen sind es nur diese 3 Bilder von dort.
Eine lange Schießbahn, einer hier stationierten GSSD Einheit.

Eisenbahnbrücke

Die alte Eisenbahnbrücke ist schön über 120 Jahre alt. Der erste Spatenstich dafür erfolgte schon 1868 der erste Zug rollte dann 1872 darüber. Als die Vorgängerin den wachsenden Belastungen nicht mehr gewachsen war, wurde die jetzt noch erhaltenen Stahlbrücke gebaut. Über eine Seite der Brücke rollen heute noch die Züge, die andere Seite ist stillgelegt. Insgesamt nagt der Zahn der Zeit am Bauwerk, Rost überall wo man hin sieht. Aber ein Belastungstest vor einigen Jahre bestand sie noch.

Flugplatz an der Bundestraße

Dieser Flugplatz wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg erbaut und es waren hier dann verschiedene Einheiten der Luftwaffe der Wehrmacht stationiert.
Danach übernahmen die Sowjets den Platz, reparierten die Landebahn und nutzen ihn bis 1994. Hier waren Transportflugzeuge und Hubschrauberstaffeln stationiert.
Heute ist davon nicht mehr viel zu sehen, einzig dieser Hangar und ein paar kleinere Nebengebäude sind geblieben. Gekommen ist ein Solarpark, eine neue Bundesstraße und ein Industriegebiet.

Schloss Raakow

Dieses Schloss sollte eigentlich 2009 saniert werden, alles war vorbereitet. Aber dann machte ein Großfeuer dieses Vorhaben zunichte und seit dem steht nur noch die Brandruine an dieser Stelle.

Die Ursprünge gehen auf das Jahr 1694 zurück, da wurde das Schloss erstmalig erwähnt.

Einen großen Umbau gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts, dabei wurde das alte Gemäuer integriert und das Haus wurde erweitert. Ab 1945 nutze zuerst das Rote Kreuz das Schloss, bevor die FDJ hier eine Bezirksschule mit Internat eröffnete.
Die neuen Besitzer, welche hier ein Heim fürs altersgerechte Wohnen errichten wollten, wurden durch das Feuer in ihren Plänen gestoppt und bis heute ist nichts weiter passiert.

Die Fahrzeuge am Bauernhof

Ein verlassener Bauernhof in einem kleinen Dorf und die dort abgestellten Fahrzeuge. Scheinbar schon ewig nicht mehr bewegt, wachsen sie langsam zu.

Der Oderfischer

Bei einer Wanderung an der Oder entdeckten wir diese kleine Fischstation. Die Boote sind verwittert und nicht mehr dicht. Die rostigen Haken baumeln im Wind, das Holz ist verwittert. Scheinbar hat der Fischer hier schon sehr lange nicht mehr halt gemacht um seinem Beruf nachzugehen. Gibt es keine Fische mehr im Fluss, ist er zu alt dafür? Oder war es einfach nicht mehr rentabel, diese Geschichte wird uns hier nicht zu Ende erzählt.

Färberei Chemische

Bis auf dem Namen am Eingang konnten wir über diese alte Färberei nichts heraus finden. Ein Betreten war nicht mehr möglich, zu marode  war der alte Betrieb. So blieben ein paar Bilder von außen und durch die Fenster.

Ziegelei am Bahnhof

Da hier in der Region tiefe Tonschichten zu finden waren, entstanden auch zahlreiche Ziegeleien.
Der Bedarf stieg an und diese hier wurde vor über 100 Jahren in Betrieb genommen. Produziert wurde bis in den 2. Weltkrieg hinein, dann diente sie in den letzten Kriegsjahren als Lager. Zu DDR Zeiten wurde aber dann die Produktion wieder aufgenommen und bis zur Wende Ziegel hergestellt.
Das Areal wurde durch den neuen Eigentümer aufgeteilt, aber der Konkurs folgte bald, Zwangsversteigerungen in den 2000er Jahren scheiterten ebenfalls. Ein neuer Eigentümer müsste hier auch viel investieren um die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, das alles scheint aber fraglich.

Panzerbrücke

Diese Brücke über die Nuthe wurde früher von russischen Panzern genutzt. Sie waren in der Nähe stationiert und sie fuhren zu einer Kieskute um dort Übungen unter und im Wasser zu machen.
Jetzt wird die Brücke von Spaziergängern genutzt.

An der Panzerkute stehen auch noch die Ruinen einiger Gebäude.

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Vereinshaus

Ein Herrenhaus das zuletzt als Vereinshaus genutzt wurde. Seit wann es leer steht konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Es stehen leider nur noch die Grundmauern der Ruine.

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Der kleine Bauernhof

Etwas abseits eines kleinen Dorfes liegt dieses kleine Gehöft. Es scheint so, dass es seit Jahren verlassen ist.

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Ausflugsgaststätte mit Ausblick

So in der Art wird dieses Objekt gerade beworben und ein Käufer gesucht, der die 1,5 Millionen € auf den Tisch legt, um diese denkmalgeschützte Höhengaststätte zu kaufen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Bauwerk errichtet und man begann hier Touristen zu beköstigen. Das Restaurant war als Aussichtsturm gestaltet und bot einen tollen Blick auf die Umgebung.
Es folgte bald der Anbau eines großen und kleinen Saales die auch eine Bühne für Veranstaltungen besaßen.
Bis zum Ende der DDR lief hier der Gastronomiebetrieb.

Der Investor scheiterte nach der Wende an dem Projekt und jetzt wird versucht das Areal immer wieder mal in die Festivitäten der Stadt einzubeziehen, um potenzielle Käufer anzulocken.

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Gutshaus Obstbau

Dieses barocke Gutshaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet.
Das Land auf dem es steht hat eine noch längere Geschichte, es wurden dort sogar mittelalterliche Keller gefunden.
Die Sowjetarmee nutzte es nach dem Krieg als Lager und später wurde hier ein VEG etabliert, welche sich auf den Obstanbau spezialisierte.
Jetzt befindet sich das Gutshaus in einem sanierungsbedürftigen Zustand und wartet auf einen neuen Eigentümer.

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NVA Tankstelle

Ein NVA Kasernengelände, das zu großen Teilen noch nachgenutzt wird.
In den Garagen werkeln Schrauber an ihren Autos oder kleinere Firmen lagern hier ihre Utensilien.
Die Mannschaftsunterkünfte werden gerade renoviert, es sollen Wohnungen entstehen.
Der verbliebene Rest, eine Tankstelle und ein Heizhaus konnten wir erkunden.

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Reliefwände

Neben einem Wohngebiet, teilweise völlig zugewachsen, findet man diese Reliefwände an einem ehemaligen Standort der GSSD.

Wir konnten jetzt die Aufschrift der Reliefwände sinnbildlich übersetzen:

„Ohne Radar gibt es keine Lenkung“ – „Ohne Lenkung gibt es keinen Sieg“
„Auf militärische Weise lernen“
„Das, was das Volk geschaffen hat, werden wir für immer schützen“
„Jederzeit wachsam sein“

Bei einem Besuch 2022 fanden wir das vordere Relief beschädigt vor. Es wurde sinnlos beschmiert. Die letzten beiden Bilder in der Galerie zeigen den Stand aus Ende 2022.

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Verlassenes Moorhuhn

Am Wegesrand lag einmal dieses einsame Moorhuhn, bis es eines Tages aufstand und sich auf eine Holzbank setzte! Ich lichtete es noch ab, kurz darauf war es verschwunden und keiner weiß wo es geblieben ist. Ich hoffe es hat ein gutes Zuhause gefunden.

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Zum Fernschreiber

Ein Industriekomplex der größtenteils wieder genutzt wird. In einem kleinen Gebäude rostet dieser alte Fernschreiber vor sich hin.

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Ofenfabrik

Hier wurden, nach Aussage der Nachbarn, früher Öfen hergestellt.
Das denkmalgeschützte Objekt ist verfallen und wartet auf einen neuen Eigentümer.

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Kompostieranlage

An einem Waldrand befinden sich die Reste eines Unternehmertraums. Das Unterfangen aus Bioabfällen Pellets zum Düngen herzustellen scheiterte.

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Schießplatz Katharinenholz

Inmitten eines Buchenwalds finden sich die Reste eines preußischen Schießplatzes. Die Anlage bestand einmal aus 8 Schießbahnen. Sechs davon wurden durch das Erste Garderegiment zu Fuß benutzt, zwei durch das Lehr-Infanteriebataillon. Die Geschossfänge bestanden aus Mauern mit Erdaufwurf. Zuletzt wurden die Schießbahnen von der Roten Armee genutzt wurden. 1950 endete die militärische Nutzung.

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Haus am Ende des Weges

Verlassen, am Ende eines Weges, liegt dieser kleine Bauernhof.

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Kalkschachtöfen

Um 1850 wurde zunächst nur ein Ofen dieser Bauart errichtet. Der zweite Ofen wurde etwa 30 Jahre später in unmittelbarer Nähe zum ersten errichtet.
Als Feuerung wurde Braunkohle mit einer geringen Beimischung von Steinkohle verwendet. Der Kalk wurde auf dem Nottekanal per Kahn angeliefert und mittels Loren über einen Aufzug zur Haube gebracht. Der zweite Ofen konnte über eine Beschickungsbrücke beliefert werden. Insgesamt waren 15 Arbeiter angestellt, sie erhielten neben einem Tagelohn von 2,50 Mark auch Naturalien für ihren Lebensunterhalt.
In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Kalkbrennerei eingestellt.

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Kaserne am Flugplatz

Eine zuletzt von der GSSD genutzte Kaserne, die schon sehr stark vom Vandalismus gezeichnet ist.

linie-800Glaswerk

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann hier die Glasproduktion und der Betrieb hatte bald 300 Beschäftigte. Auch in den Zeiten der DDR waren die Auftragsbücher gut gefüllt, auch im nichtsozialistischen Wirtschaftssystem waren die Produkte beliebt und so konnte nach Skandinavien und Westeuropa Getränkeflaschen exportiert werden. Die Wende ließ die Öfen aber erkalten und die letzten 160 Angestellten verloren ihren Arbeitsplatz. Einige Jahre war der Ort noch gut erhalten, aber ein Feuer um die Jahrtausendwende gab dem Werk den Todesstoß. Vieles wurde zerstört, den Rest machten Vandalen kaputt und Müllablagerungen fanden hier statt. Heute ist das herrenlose Objekt eine Ruine und ein Klotz am Bein der Gemeinde.

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Konsum Bäckerei

Die Konsumgenossenschaft betrieb hier eine Bäckerei. Sie war eine große Handelskette in der DDR, die Wurzeln gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Nach der Wende geriet aber der KONSUM in Schwierigkeiten und musste diese Bäckerei schließen.
Für die Mitarbeiter gab es sogar einen Luftschutzraum.

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Tankstelle

Auf einer Tour durch Brandenburg entdeckten wir diese verlassene Tankstelle im Niemandsland.

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Hochbunker KW

Auf der ehemaligen Trasse des Fernkabelringes befindet sich ein Hochbunker aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Es handelt sich bei dem Bauwerk um das Schutzbauwerk für den Reichspostminister und seinem Stab.
Nach 1945 sind die Verbindungen entfernt worden. Zu DDR Zeiten nutzte die Kreiseinsatzleitung der ehemaligen Kreisstadt den Bunker als Ausweichführungsstelle. Dabei fanden auch umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Heute ist das Bauwerk durch Brandstiftung stark beschädigt.

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Gasversorger

Zuletzt war hier ein Gasversorger ansässig. Interessant der große Rundbehälter, der mit Wasser gefüllt war. Der genaue Zweck ist uns nicht bekannt, vielleicht ein alter Gasspeicher?

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Wohnhaus

Ein Wohnhaus in der Landeshauptstadt, entdeckt auf einem Spaziergang. Hier wohnte sogar eine Familie B.Setzer!

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Pumpenhaus

Dieses kleine Pumpenhaus hat keine Funktion mehr, früher war es für die Rieselfelder in der Nähe zuständig.
Diese gibt es ja schon länger nicht mehr und der Einsatz der Pumpen wird nicht mehr benötigt.

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Mühle – Landwirtschaft

Was diese Gebäude früher beinhalteten lässt sich kaum mehr erahnen. Der Holzbottich im Dachgeschoss lässt auf Landwirtschaft schließen, auch ein stallähnlicher Anbau daneben. Dazu noch eine DDR Verwaltungsbaracke die fast zerstört ist, eigentlich nur noch eine Ruine im Wald.

 

 

Motor Technica Museum

Dieses Museum war ein privat geführtes Automobil- und Luftfahrt-Museum. Es wurde 1973 gegründet und 2007 für Renovierungsarbeiten geschlossen und nie wieder eröffnet. Das Museumsgelände besteht aus mehreren Ausstellungshallen und einem Außenbereich. Der Außenbereich besteht aus wahllos zusammengeführter Militaria aus ehemaligen Ostblockbeständen.
Die Ausstellungsstücke im Außenbereich und an der Straße sind teilweise frei zugänglich oder können aus geringer Entfernung betrachtet werden. Die im Freien ausgestellten Fahrzeuge und Fluggeräte sind der Witterung ausgesetzt. Vorhanden sind u.a. ein „Luftbildflugzeug“ aus den 1930er Jahren, Militaria (MIG 21, Hubschrauber, Panzer), ein Londoner Doppeldeckerbus und alte Schienenfahrzeuge.
Die Automobilschau in den Hallen umfasste ca. 100 Fahrzeuge von den Anfängen bis zu Kleinfahrzeugen der 1950er/60er Jahre und ist leider nicht mehr zu besichtigen.

08-2017
Als wir hier auf der Durchreise waren, schauten wir nach was aus dem Museum geworden ist. Der Außenbereich hat sich verändert. Der Hubschrauber fehlt und einige Fahrzeuge.
Alles immer noch gut gesichert mit Natodraht.

Museumspark Rüdersdorf

Reisen Sie mit uns in die Zeit der Trias. Lernen Sie die Lebensbedingungen vor 240 Millionen Jahren am Orginalschauplatz kennen. Aus der jüngsten zweitausendjährigen Geschichte finden Sie einen germanischen Kalkbrennofen und seinen 2000 Jahre jüngeren Bruder, einen der modernsten Zementöfen der Welt.

Zum weltweiten Kulturerbe gehören die Kalkbrennöfen, Rumfordöfen und die Schachtofenbatterie. Die Arbeitswelt, kunstvolle Parkgestaltung und Lebensweise des 19. Jahrhunderts laden  zur Entdeckung ein.

Stahl- und Walzwerk Brandenburg

In diesem technischen Denkmal kann man einen Siemens-Martin Ofen besichtigen. Über 100 Jahre Stahlherstellung sind hier dokumentiert. Auf jeden Fall einen Besuch wert, meint Urbex-BB!

http://www.industriemuseum-brandenburg.de

Ferropolis – Die Stadt aus Eisen

FERROPOLIS – DIE GESCHICHTE

Gräfenhainichen, Tagebau Golpa-Nord: Jahrzehntelang ein Ort entfesselter Industriekräfte und Umweltsünden, aber auch sicherer Arbeitsplätze und großartiger Leistungen der Arbeiter und Ingenieure im Bergbau. Doch dann hatte Braunkohle kaum mehr Zukunft in Sachsen-Anhalt. Was tun? Abreißen, verschrotten, die Spuren verwischen? Oder auf der Vergangenheit aufbauen und den Neuanfang wagen?
1957 begannen die Vorarbeiten für den Tagebau Golpa-Nord. Sieben Jahre später setzte die planmäßige Braunkohleförderung ein. Die hatte in Mitteldeutschland eine lange Tradition, ihre Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. In den 1950er Jahren verschmolzen die zunächst verstreuten Reviere zu einem Ganzen. Der Abbau erreichte gewaltige Ausmaße. Ergebnis: 20 Tagebaue mit einem jährlichen Auswurf von zuletzt rund 100 Millionen Tonnen Kohle, gefördert von fast 60.000 Bergleuten und verwertet von zahlreichen Kraftwerken, Brikettfabriken und Schwelereien. Noch ein Ergebnis: tiefe Löcher in der Erde. Unter diesen gehörte Golpa-Nord eher zu den kleinen. Der Förderaufwand war dennoch enorm: Für einen Eimer Braunkohle mussten sechs Eimer Wasser abgepumpt und 5 Eimer Abraum verkippt werden. 1991 war Schluss – nahezu die gesamte mitteldeutsche Braunkohleindustrie stand damals vor dem Aus.
In Golpa-Nord nahm fortan eine Vision Gestalt an: FERROPOLIS. Die Idee dazu kam aus dem Bauhaus Dessau, ihre Umsetzung verdankt sie zu einem beträchtlichen Teil der Begeisterung und Hartnäckigkeit der Menschen vor Ort. Heute ist FERROPOLIS Museum, Industriedenkmal, Stahlskulptur, Veranstaltungsareal und Themenpark gleichermaßen. Alles beherrschend: die riesigen Baggermaschinen, die aussehen wie Dinosaurier eines vergangenen Zeitalters.
Doch die Zukunft hat längst begonnen. Das bezeugen erste Ansiedlungen kleiner Unternehmen ebenso wie zahlreiche neue Projekte: Kulturfestivals, mit Strom versorgt vom Solarkraftwerk Ferrosolar. In FERROPOLIS ist die Zukunft sichtbar.

Und die Gegenwart wird gefeiert: Internationale Festivals ebenso wie große Konzerte von Herbert Grönemeyer bis Metallica haben FERROPOLIS einen europaweiten Ruf als einmalige Kulisse für Künstler und Publikum verliehen: Coole Tradition!
(Quelle: www.ferropolis.de )