Archiv der Kategorie: Freizeitparks

Freizeitzentrum

Im Jahr 1980 wurde dieses Freizeitzentrum errichtet und sollte den Bewohnern der Umgebung die Möglichkeit geben hier eine kleine Auszeit zu nehmen.
Ein Hochwasser vor 20 Jahren beschädigten die Gebäude und Anlagen schwer, es wurde viel Geld investiert um alles wieder aufzubauen aber einige Jahre und 2 Millionen Euro an Investition später, kam der Bankrott des Besitzers und die knapp 10 Mitarbeiter wurden hier arbeitslos. Bemühungen der Gemeinde hier wieder neues Leben einzuhauchen, mit verschiedenen Konzepten, scheiterten bisher. Die Außenanlagen wurden später wiederholt überschwemmt und sind in dieser Form nicht mehr tragbar.

Leider hatten wir hier noch andere, junge Gäste die randalieren wollten, aber die Staatsmacht kam und brachte Ruhe ins „Geschehen“. Danach durften wir mit freundlicher Genehmigung weiter fotografieren.

Ferienpark Seeblick

Wer früher Ruhe und Abgeschiedenheit in malerischer Landschaft suchte war hier genau richtig.

War das aber auch der Grund warum der letzte Betreiber des Ferienparks am Ende nicht lange durch hielt? Scheinbar nur eine Saison war hier Betrieb, was waren die Gründe der Schließung? Es gab eigentlich alles für einen gelungenen Familienurlaub, einfach eingerichtete Lauben die idyllisch auf dem Gelände verteilt waren. Eine Gaststätte, wenn man mal nicht selber kochen will. Für Spiel, Spaß und Freizeit war gesorgt. Das Baden im Stausee war für groß und klein gedacht. Rutsche für die Kinder, der Vater konnte Angeln und die Mutter in der Sonne liegen. Es könnte am DDR Schick gelegen haben, der scheinbar nicht mehr angesagt ist.

Leider konnten wir über die frühere Funktion nichts heraus finden.

Spreepark Plänterwald

Der Vergnügungspark wurde 1969 als Kulturpark Plänterwald auf einer Fläche von 29,5 Hektar eröffnet. Er war der einzige ständige Vergnügungspark der DDR und nach der Wende auch der einzige Gesamt-Berlins. Eine besondere Attraktion war das Riesenrad, das noch 1989 erneuert wurde und mit 36 Gondeln 45 Meter in die Höhe ragt. Viele Jahre war es das Wahrzeichen der umliegenden Gegend und wurde dabei erst 1998 von den Treptowers der Allianz abgelöst. Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 1,7 Millionen Besucher jährlich.

Der Volkseigene Betrieb VEB Kulturpark Berlin wurde 1991 vom gemischten Magistrat Berlin abgewickelt. Von insgesamt sieben Bewerbern erhielt die Spreepark Berlin GmbH den Zuschlag. Geschäftsführers der Spreepark GmbH, war Norbert Witte.

Unter der Spreepark GmbH entstanden einige neue Attraktionen und es wurde eine Besucherzahl von 1,5 Millionen Menschen erreicht. Später wurde das Konzept geändert. Der Park wurde schrittweise zu einem Freizeitpark nach westlichem Vorbild umgestaltet.

Seit 1999 hatte der Park mit großen Schulden zu kämpfen. Der gestiegene pauschale Eintrittspreis von knapp 30 DM pro Person und fehlende Parkplätze waren unter anderem Ursachen für den Besuchereinbruch. In der Saison 2001 kamen nur noch 400.000 Besucher. Im selben Jahr meldete die Spreepark GmbH & Co. KG Insolvenz an.

Seit 2002 verwahrlost die Anlage zusehends.

Am 18. Januar 2002 setzte sich Norbert Witte mit seiner Familie und seinen engsten Mitarbeitern nach Lima in Peru ab. Er verschiffte die sechs Attraktionen Fliegender Teppich, Butterfly, Spider, Baby-Flug, Wild River und Jet Star in 20 Schiffscontainern. Mitarbeiter ließen ihn gewähren. Sie glaubten, Witte baue die Fahrgeschäfte zu Reparaturzwecken ab.

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Das quietschen des Riesenrads, das sich im Wind dreht.

Wir haben ein paar Bilder aus Zeiten des Betriebs erhalten.
Danke an Daniel dafür.