Archiv der Kategorie: Hotels

Hotel Marder

Wie so oft entpuppte sich dieser Zufallsfund am Wegesrand als eine kleine Schatzgrube.

Wenn auch aus den 2000er Jahren gab es hier das ein oder andere nette Relikt vergangener Tage zu bestaunen.
Allen voran das gut erhalten Klavier war die Reise in die Tiefen des Ostens wert.

Bis zu 100 Personen fanden in dem rustikal eingerichteten Restaurantbereich platz.
Scheinbar ohne dauerhafte große Nachfrage musste das Hotel vor einigen Jahren für immer schließen.
Einst wanderte hier ein toter Marder durch die Räumlichkeiten.

Bei unserem Besucht, gab es nur lebende Waschbären auf dem Dachboden…

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Erholungsheim der Bahn

Die Deutsche Reichsbahn übernahm hier in den Zeiten der DDR ein über 200 Jahre altes Haus.
Betrieben wurde dann ein Erholungsheim für Bahnangestellte.

Die Zimmer waren einfach eingerichtet, wie so oft in diesen Bauten, aber das war den Urlaubern sicher egal die hier einen Ferienplatz ergattert hatten.

Hier noch ein paar ältere Bilder, aus dem Jahr 2013.

Hotel „Erichs Lampenladen“

Dieses Hotel wurde gegen Ende der DDR Zeit erbaut und war ein FDGB Hotel. Die Lage war exponiert und idyllisch. Aber die Wendezeit überlebte die Anlage nicht mehr, ein paar Jahre wurden noch Gäste empfangen aber die Rettung bzw. Modernisierung gelang nicht.
Der DDR Schick war in dieser Zeit nicht mehr angesagt. Gebaut in der bekannten Plattenbauweise, wollten die Urlauber jetzt aber etwas anderes, als das altbekannte. Eigentlich gab es alles was man als Gast so brauchte, Sauna, Frisör, Kegelbahn und eine Gaststätte mit Bar war vorhanden.

Im Untergeschoss stehen viele Stehlampen aus den Zimmern und gaben uns den Anlass zum Namen des Beitrags. Die Feuchtigkeit und der Schimmel haben jetzt das Haus fest im Griff und der Aufenthalt in den oberen Etagen ist schon als gesundheitsgefährdend zu bezeichnen. Für uns war ab der 2. Etage Schluss.

Das Hotel war zum Bau um 1910 das 1. Haus am Platz. In den 1930er Jahren erfolgten Verbesserungen und das Haus war gut geführt. Nach dem Krieg übernahmen bis in die 1950er Jahre die Besatzungstruppen das Haus und der frühere Eigentümer ging wieder in die Nutzung. Die Erweiterung des Hotels wurde dann 1968 vorgenommen und damit die Kapazität erweitert. Auch ein Hallenbad wurde eingebaut. Nach der Wende reduzierte sich die Besucherzahl und der Charme der 1970er Jahre hier war nicht mehr gefragt. Das Ende des Betriebes kam dann um das Jahr 2000. Ein Verkauf an einen ausländischen Investor erfolgte der sich aber nie darum gekümmert hat.

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Da wir sehr schöne Bilder aus den oberen Etagen gesehen haben, wo der Verfall noch größer ist, schauten wir hier auch noch einmal vorbei. Diesmal mit Atemschutz ausgestattet war fast jedes Zimmer anders in Licht, Bewuchs und Ausstattung. Es hat sich gelohnt diesem Ort noch einen Besuch abzustatten.

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FDBG Ferienheim Kommunistin

Dieses Ferienheim des FDGB wurde in den 1970er Jahren erbaut, ein typischer DDR Neubau mit kleinen Zimmern incl. Balkon im Neubaustil. Bad und WC waren nur einmal pro Etage vorhanden. Es gab im Keller einen Fitnessbereich und Spielautomaten.

Nach der Wende wurde das Gebäude vom Land für Asylbewerber genutzt und später dann verkauft. Der neue Eigentümer kümmerte sich aber nicht um das Haus und es verfällt.
Jetzt ist es dem Ort ein Dorn im Auge und soll beseitigt werden, da wegen dem schon voranschreitenden Verfall eine Sanierung aussichtslos erscheint.

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Kurklinik am Himmel

Als Kurklinik in blendender Höhenlage errichtet, war sie und die Gäste fast im Himmel.
Später dann wurde hier eine „normale“ Klinik daraus. Alles war vorhanden, reichlich Betten, ein Schwimmbad mit Bäderbereich, Sporthalle und sogar eine Wirtschaft gehörten dazu. Wahrscheinlich war es auch die Größe und der Einschnitt im Gesundheitswesen, die dann gegen Ende des 20. Jahrhunderts  das Aus brachte.
Seitdem steht die Anlage leer und hat jetzt einen neuen Besitzer, der daraus Wohnungen machen will. Vielleicht aber kommt alles ganz anders.

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Hunters Hotel

Ein ehemaliges Kurhaus im Schwarzwald, geschlossen vor 25 Jahren.
Der alte Teil des Hotels, beherbergt schon 40 Jahre lang keine Gäste mehr, erzählte uns der liebe Josef (er wurde auch schon anders beschrieben).
Sein Handy geht zwar nicht immer aber mit ein paar Anstrengungen fanden wir ihn doch und er ließ uns ein und wir konnten das Haus erkunden.

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Hotel Waldlust

Anfang des 19. Jahrhunderts vom Architekten Wilhelm Vittali erbaut, mauserte sich das Hotel schnell zur Top Adresse für Hochadel, Industrielle, Filmstars und der vornehmen Welt.
Anfang der 1920er Jahre wurde der Festsaal angebaut und das Hotel erweitert. Somit standen 140 Zimmer und 60 Privatbäder zur Verfügung.

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Jetzt ist das Nobelhotel schon viele Jahre geschlossen und ein Verein kümmert sich darum und versucht notdürftig die Löcher zu stopfen. Einige Investoren kamen und verschwanden aber so schnell wieder, wie sie auftauchten.
Auch als Filmkulisse oder als Schauplatz des Sommertheaters wird es genutzt.

Ab und an wird es für Fotografen geöffnet die den schleichenden Verfall dokumentieren oder auch nur die schönen Seiten zeigen. Wir wollen beides tun. Einige Zimmer waren verschlossen, man hört das es die besonders herunter gekommenen waren.

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Hotel Fakir

Der Besitzer ist vor einigen Jahren verstorben, Erben sind nicht in Sicht. So schlummert dieses Hotel vor sich hin und man kann feinste Retro Einrichtung bestaunen.

Am Eingang wacht ein alter Staubsauger der Marke „Fakir“.
Das Hotel ist gänzlich ohne Vandalismus oder Beschmierungen, ach könnte es nicht immer so sein…

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Hotel Myst

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an diesem Standort ein Hotel eröffnet. Die Kriegszeit überstand es aber nicht, einige Jahre später entstand hier dann eine Kurklinik.
Wie viele Kliniken in der Region kam das Aus mit der Kurkrise. Nach ein paar Jahren Leerstand kam wieder Hoffnung auf, als ein Investor nach der Jahrtausendwende daraus ein Hotel machen wollte. Renovierungsarbeiten begannen aber zogen sich hin.
Ein Brand, der das gesamte Dach zerstörte setzte dem Projekt ein Ende. Aus den eingerichteten Zimmern wurde binnen kurzer Zeit eine Moos und Schimmelhölle.
Vandalismus ließ auch nicht lange auf sich warten, da die Feuerwehr viele Scheiben und Türen zerstörte um den Brand zu löschen.
Die eindringende Feuchtigkeit setzt dem Haus mächtig zu, Verfall vom Feinsten fanden wir!

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Kaufhaus Erholungsheim

Hier erholten sich in idyllischer Lage einmal die Angestellten eine großen Kaufhauses.
Wann die Schließung des Heimes erfolgte, ist nicht bekannt. Sie liegt aber sicher schon einige Jahre zurück, da der Zustand teilweise schon sehr schlecht ist.
Viele Graffiti zieren die Wände, das ist ja eher nicht so mein Fall, aber das „schwarze Zimmer“ fand ich schon genial.

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Auch hier sind noch viele Einrichtungsgegenstände vorhanden, wie die Küche oder die Wäscherei. Der Sportbereich mit seinen Fitnessgeräten sieht aber auch aus wie aus den 90ern. Das scheint auch der Zeitraum der Schließung zu sein.

Jetzt gibt es einen neuen Eigentümer der wie immer große Pläne hat, wie z.B. Wohnungen dort zu bauen. Aber wie es den Anschein hatte, tut sich dort nicht viel.

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