Archiv der Kategorie: Betriebe

Fabrik Hygrometer

Ein paar eingestürzte Dächer ließen auf etwas verlassenes schließen, vor Ort fanden wir dann eine Fabrik. Diese ist weitestgehend leer und lässt kaum noch erkennen was hier einmal geschah. Das einzig auffallende waren so eine Art Trockenöfen, hier wurde auf jeden Fall auf Temperatur und Feuchtigkeit beim Prozess geachtet. Warum und für was wissen wir nicht. Das Aus muss hier kurz nach der Wende gekommen sein.

Schlosserei zum Tarnboot

Ein Zufallsfund im Nichts, am Straßenrand einer Landstraße fanden wir diese Gebäude die uns sofort als verlassen ins Auge sprangen. Wir versuchten die letzte Bestimmung dieses Betriebes heraus zu finden. Im Lager fanden wir viele Teile die auf eine Schlosserei schließen lassen. Die etwas größere Halle waren schon eingestürzt, in einer anderen stand ein Boot mit Tarnanstrich. Das wird schwer zu bergen sein, da der Ausgang schon mit Bäumen zugewachsen ist. Die meisten Anlagen sind nicht mehr vorhanden.

Ostener Wäscherei

Leider ist über diese Ostener Großwäscherei nicht mehr viel heraus zu bekommen. Am Ende war sie in einen VEB Verbund mit anderen Wäschereien eingegliedert worden. Was hier aber die Ursprünge waren, lässt sich nicht mehr sagen. Auch sind hier alle Maschinen schon verschwunden. Bis auf 2 große Behälter, einer Waage und einigen Dingen im Lager fanden wir nur noch leere Räume, aber der Verfall war an einigen Ecken schon ganz nett.
Besonders skurril die Ausdünstungen an den Flaschen im Lagerraum.

Torbogenhalle

Die große zweiflügelige Halle wird in der Mitte von einem Torbogen getrennt. Was hier mal gemacht wurde wissen wir nicht. Ein Teil der Halle schien mal eine gewaltige Stromversorgung zu enthalten, auf der anderen Seite liegen Reste von großen Maschinen. Ein großes Schwungrad das mal zu einer Dampfmaschine gehört haben könnte liegt hier, aber ob die Halle nur als Lagerplatz dient oder die Gerätschaften hier mal in Funktion waren?

Das Großraumbüro

Dieser Betriebsteil eines großen internationalen Unternehmens ist schon seit Jahren geschlossen.
Auf Grund von Umstrukturierungen zur Jahrtausendwende wurde dieser Standort zur Produktion von Glasfaserkabeln geschlossen.

Zu Beginn der 00er Jahre wurde das große Firmengelände inklusive aller Anlagen in einer Versteigerung angeboten. Ob es zu einem Verkauf kam wissen wir nicht. Jedenfalls sind heute die Hallen leer und der Abriss hat begonnen. Der hier gezeigte Büroteil war noch recht ansehnlich. Hier schlug früher einmal das Herz des Betriebes. Man spürt noch wie hier in den Großraumbüros und Meetingräumen Leben war. Heute sind die Scherben zusammengefegt und der Abrissbagger wartet.

Aber leichte Zweifel sind uns hier dann über den Stand der Arbeiten gekommen, es gab keine Maschinen auf dem Gelände, große Löcher klafften in den Wänden, teilweise fehlen schon Hallenteile. Wurde hier vielleicht der Abriss gestoppt? Das kann nur die Zeit zeigen, denn auch nach intensiver Recherche fanden wir darüber nichts heraus.

Haus der Waschmaschinen

Das Haus auf Waschmaschinen einzuschränken wird dem Fund aber nicht gerecht. Hier wurde scheinbar alles repariert was einen Stecker hatte. In den Räumen und Werkstätten stehen Unmengen an Geräten herum, die allesamt aus den 1990er stammen.

Das scheint auch der Zeitraum der Betriebsaufgabe zu sein, an vielen Stellen ist das Gebäude schon stark beschädigt und so gehen wir von weit über 10 Jahren Leerstand aus.

Hier wurden früher Haushaltsgeräte verkauft und repariert. Wir finden Abteilungen die mal dem Verkauf dienten, hier sind noch Schilder von Autoradios oder Computerteilen zu finden.
War das breite Spektrum das Todesurteil, oder konnte dierKonkurrenz von Media Markt und Co. nichts entgegen gesetzt werden? Man findet nichts mehr darüber, scheinbar verschwand die Firma ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen.

VEB Rechenzentrum

Dieses unscheinbare Gebäude sahen wir uns aus Mangel an Alternativen mal genauer an.
Als wir die Räume betraten, schlug uns schon der Geruch von Moder entgegen. Das machte Lust auf mehr. Der Büroteil war schon extremem Verfall ausgesetzt. Die Schreibtische blühten und die Fensterbretter waren bemoost.

Aber warum gab es hier auch einen gestelzten Boden? So etwas wurde doch nur gebaut um viele Kabel ungestört zu verlegen. Die weitere Erkundung brachte dann die Erkenntnis, das es sich hier um ein Rechenzentrum handelte. Im Archivraum wurden die Bänder gelagert. Der eigentliche Rechenraum ist leider leer.
Außerdem fanden wir in den Nebenräumen die nötige Versorgungsapparatur aus Lüftung, Heizungs- und Kältetechnik.

Die Konstruktionsabteilung

Dieser hier besichtigte Betriebsteil eines DDR Kombinats beschäftigte sich mit der Planung- und Konstruktion von Maschinen und Anlagen.
Fast in jedem Raum standen Konstruktionsmittel wie Zeichenbretter, Vervielvältiger usw. es gab Archive und viele Büros. Auch Räume für Datensicherung oder eine Abteilung für die Monteursplanung war vorhanden.
Die Leichtbauweise der Gebäude hat seine Spuren hinterlassen. Wir fanden hier den sehr speziellen Verfall vor den wir so mögen…wie die folgenden Bilder zeigen.

05-2022
Auf der Anreise zum Urlaubsgebiet kamen wir auch hier wieder einmal vorbei. In Ermangelung anderer Ziele sollte hier doch noch schöner Verfall vor die Linse kommen.
Aber es war schon fast zu viel. Hier hatte nach dem letzten Besuch vor 3 Jahren, der natürliche Verfall und auch der Feuerteufel arg zugeschlagen und der Besuch war schon grenzwertig. Jeder Zeit hätte hier mehr einstürzen können. Aber es ging gut und es kamen noch ein paar Bilder dabei heraus.

 

Die Schlosserei

So mag ich Urbex, ein klassischer Zufallsfund der sich als Perle des Verfalls heraus stellt. Aber der Reihe nach. Eigentlich sollte es hier im Ort ein altes Gasthaus mit Ballsaal geben, aber als wir ankamen sahen wir das Übel. Dort war schon das Dach eingestürzt, die Bäume rund herum waren gefällt, es sieht so aus, als ob der Abriss bevor steht.

Also abgehakt und weiter zu einem Objekt in der Nähe, dann aber das Navi übersehen und falsch abgebogen. Egal nur ein kleiner Umweg und beim vorbei fahren die üblichen Anzeichen für Marodes. Ein ungepflegtes Grundstück, bröckelnder Putz, ein kleiner Spalt im Tor schrie nach einer Erkundung.

Als wir die Hallen betraten empfing uns schöner Gammel und Schimmel, so mögen wir es. Im Verwaltungsteil waren zuletzt wohl mal Wohnungen untergebracht, überall große Unordnung und zurück gelassene Einrichtungsgegenstände, im Mittelteil hatte es gebrannt, ein kleines Lager gab es auch noch. Leider fanden wir keine weiteren Indizien der früheren Nutzung. Wir schließen auf eine kleine Schlosserei, der alte Gabelstapler liegt umgeworfen in der Haupthalle. Aber sonst keine Firmennamen wie man sie sonst so oft noch findet.

Fabrik hinter der Villa

Was wurde hier zuletzt gemacht?
Wir können es nicht sagen, die letzten Hinterlassenschaften sagen nicht viel über den Zweck der Anlage aus. Hinter einer schicken Villa wurde ein moderner Zweckbau hingesetzt. Die große Halle ist ausgeräumt, geblieben sind die aufwendige Zuluftanlage mit Klimatechnik und die Stromversorgung.
Auch in der Villa, die sicher einmal die Verwaltung beherbergte, gab es keine Hinweise auf die frühere Nutzung. Aber da die Einbauten allesamt aus der DDR Zeit stammen ist hier nach der Wende nicht mehr viel passiert.