Archiv der Kategorie: Glas und Porzellan

Die Glasmanufaktur

In dieser Region begann die Glasproduktion schon vor über 100 Jahren. Viele Glasfabriken siedelten sich hier an.

Die Schönheit der Architektur dieser Fabrik lässt sich auch heute noch erkennen. Auch wenn die Produktion hier schon über 10 Jahre ruht, werden Teile des Geländes weiterhin genutzt.

Zu Beginn wurde hier optisches Glas produziert, später dann Flaschen und Gläser für Verpackungen und Beleuchtung hergestellt. Viele tausend Mitarbeiter fanden hier Lohn und Brot. Der 2. Weltkrieg zerstörte hier vieles, aber es wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und ab 1949 wieder produziert.
Die Konkurrenz aus Asien machte den Betrieb am Ende unwirtschaftlich.

VEB Zierkeramik

Dieser Ort war ein Betriebsteil eines VEB für Zierkeramik. Hier wurden Vasen, Kerzenständer, Töpfe und ähnliche Gefäße, die hauptsächlich der Zierde dienten, hergestellt. Ein kleiner Betrieb mit vielen kleinen Brennöfen. Die restlichen Produktionsanlagen sind nur noch zu erahnen. Kabeldiebe waren hier und das wertvollste ist verschwunden. Im Verwaltungsteil breitet sich der Verfall aus und die Farbe Grün dominiert.
Aber trotzdem eine kleine Zeitkapsel aus DDR Zeiten, die sich uns hier bot.

Porzellanfabrik Bunt

Dieser Ort beheimatete früher einmal 3 Porzellanfabriken  und bot damit vielen der Einwohner Arbeit.
Der Aufschwung begann auch hier im Aufwind des Wirtschaftswunders nach dem Krieg.
Die Marke war unter dem Namen der Stadt bekannt und brachte viele neue Designs auf dem Markt.

Von den drei Fabriken stehen jetzt nur noch 2, eine ist verfallen und diese ist auch schon teilweise abgerissen, der Teil wo das Weißporzellan hergestellt wurde ist gerade im Umbau zu Büros und der Buntbereich ist noch im Rahmen einer Fototour zugänglich.
Hier wurden die verschiedensten Produkte mit Aufdrücken oder Bemalungen bzw. Verzierungen versehen.
Die Produktion endete hier schon 2001.

VEB Weißes Gold

Über diesen VEB lassen sich nur wenige Information finden.

Der Zweigbetrieb dieses VEB Kombinats hatte das Weiße Gold direkt in der Nähe abgebaut. Das Gestein wurde dann weiter verarbeitet um es als Rohstoff für die Porzellanherstellung oder als Tonerde zu benutzen.

Viele der Werkhallen waren leer und die Funktion nicht weiter erkennbar. Es gab moderne Hallen und einen alten Teil. Dieser hatte mit dem Heizhaus und den älteren Anlagen schönen Verfall zu bieten wie wir es lieben.

Porzellan Manufaktur

Ein der vielen Porzellanfabriken in dieser Region, die wie diese in den letzten Jahren schließen musste, konnten wir auf unserer Tour besuchen.
Aus einem „kurzem“ Abstecher wurde ein längerer Besuch, da die Fabrik während der Erkundung immer größer wurde und damit ihre Motive, in dem verwinkelten Areal.

Unmengen an Porzellan und alten Formen lagern immer noch hier und scheinen keinen Wert mehr zu haben.
Viele der Maschinen wurden aber schon ausgebaut und verschrottet, die wertvollsten Stücke wurden weg geschafft. Das hat der letzte Eigentümer noch als letzte Amtshandlungen veranlasst, die ausstehenden Löhne der Mitarbeiter vergaß er aber. Das konnten wir in einem Gespräch mit einem dort früher beschäftigten Angestellten erfahren. Viele holten sich selber ihren ausstehenden Lohn aus den Resten der Fabrik.

Die Ursprünge dieser Porzellanfabrik gehen bis in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts. Im umkämpften Markt konnten sich schnell durch hohe Qualität eigene Marktanteile geschaffen werden und eine rund 200 jährige Tradition liegt jetzt hier am Boden.

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Porzellanwerk

Das jetzt unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude wurde in den 1920er Jahren umgebaut. Es folgten weitere Anbauten und Erweiterungen, unter anderen die große Halle mit den Öfen.
Mitte der 90er Jahre, mit der Stilllegung der Porzellanproduktion, verfiel die Fabrik.
Teile des Werkes wurden vor kurzem abgerissen, die Nachtnutzungspläne für den Rest laufen, aber wer sich die riesigen, zerstörten hallen anguckt wir schwer an eine Wiederbelebung glauben. Es entstanden nur wenige Bilder die wir jetzt zeigen möchten.

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Porzellanfabrik

Dieses ehemalige Porzellanfabrik stand schon lange auf unserem „Wunschzettel“, jetzt wurde der Besuch auf der Durchreise umgesetzt.
Der Zugang war schnell gefunden und man orientierte sich erst einmal in der großen Fabrik mit den verwinkelten Hallen und Zugängen. Viele Einrichtungsgegenstände und Maschinen stehen hier ungenutzt herum und lieferten einige tolle Motive. Die Natur beginnt schon an einigen Stellen sich das Gelände zurück zu holen. Wir waren ganz alleine dort und genossen die Ruhe, leider war es schon spät und der Abschied nahte, da entdeckten wir noch die alte Energieversorgung mit den Öfen und Kesseln.

Eine tolle Urbexlocation, es hat sich wirklich gelohnt.

08-2020
Wir waren mal wieder in der Nähe und schauten hier vorbei. Der Vandalismus, aber auch der Verfall hat zugenommen, insgesamt noch alles im Rahmen.

 

 

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Glashütte im verlassenen Ort

1835 wurde diese Glashütte errichtet. Im Jahre 1835 kaufte der Glasfabrikant Land, um die Glashütte und mehrere Wohngebäude für die Arbeiter zu errichten – der Grundstein für den heute verlassenen Ort.

Mit der politischen Wende Anfang der 90er verlor der Ort seine traditionsreichen Standbeine: Nach der Wende wurden sowohl das traditionsreiche Glaswerk mit über 1.000 Beschäftigen als auch die Brikettfabrik mit 160 Beschäftigten geschlossen. Die Einwohnerzahl sank seitdem – die Arbeitslosenzahl stieg. Jetzt steht die Fabrik verlassen in einem geräumten Ort und die Braunkohlebagger kommen immer näher. Dieser Ort wird bald verschwinden. Eine gespenstische Umgebung!

Hier geht es zum Beitrag über den Ort.

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