Archiv der Kategorie: Textil

Färberei Sachsenring

Zuletzt war hier ein VEB ansässig der Garne färbte. Der Betrieb hat schon ein lange Tradition an diesem Standort und von Beginn an wurden hier Garne und Wolle gefärbt.
In der Nähe der Produktionshallen gibt es noch eine Fabrikantenvilla, aber auch hier hat der Zahn der Zeit und Vandalismus seine Spuren hinterlassen. Die Fabrik ist arg gebeutelt von Feuer und dem natürlichen Verfall, der teilweise schon sehr schöne Motive hinterließ.

VEB Stofffetzen

Dieser Textilbetrieb knüpfte an die Jahrelange Tradition von Tuchmachern in dieser Stadt an. Der VEB Stofffetzen wurde nach dem Krieg erbaut und begann im kleinen Rahmen. Immer weiter wurde dann die Produktion ausgebaut und die Mitarbeiterzahl stieg auf einen hohen 3-stelligen Wert.
Trotzdem wurde es hier nie richtig rentabel, Qualität und Planerfüllung blieben hinter den Erwartungen zurück.
Schließlich wurden hier Machenschaften die nicht im Sinne des Sozialismus standen aufgedeckt. Veränderungen in der Führung brachten dann doch den erhofften Aufschwung und ab den 1970er Jahren entwickelte sich dieser Textilbetrieb zum Vorzeigewerk und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Die politische Wende überlebte er dann aber nicht und die Textilproduktion in dieser Stadt war beendet.

Beeindruckend war das fast vollständig dunkel Hochregallager mit den vielen Gassen. Von den restlichen, einstigen Produktionsanlagen ist kaum noch etwas vorhanden.

VEB Spinnerei

Diese Spinnerei hat eine lange Tradition und hier wurden viele Jahre Garne hergestellt.
In der ganze Stadt war die Textilindustrie anzutreffen. In den 1970er Jahren wurde dieses Werk dann in einen VEB eingegliedert.

Zuletzt fertigte man hier Garne für verschiedene Spezialanwendungen. Aber am Ende war die Auftragslage zu dünn und die letzten Mitarbeiter mussten vor ein paar Jahren gehen. Die Maschinen sind mittlerweile verkauft und zurück geblieben sind die wertlosen Sachen.

Im Keller fanden wir viele Räume die mal als Lager gedient haben, die Materialien waren fast alle aus DDR Zeiten und es fand sich jetzt scheinbar kein Abnehmer mehr dafür.
Unter anderem liegen hier Waschbecken, Autoreifen, Rote Fahnen, Büromaterialien aller Art, Werkzeuge, Kugellager usw…

Strümpfe für die Kleinen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese Fabrik gegründet und fertigte von Anfang an Strümpfe für die kleinen Menschen.
Ein Großteil der Socken, die in Deutschland gekauft werden, kommen von hier.

Vor dem 2. Weltkrieg expandierte der Betrieb, es wurden Zweigstellen errichtet und in viele Länder exportiert.

Nach dem Krieg wurde der private Betrieb enteignet und die Familie floh. Gegründet wurde dann ein VEB, der auch hier bis zum Ende Kinderstrümpfe herstellte. Der Neuanfang nach der Wende gelang nicht, die Treuhand übernahm den Betrieb zwar, aber nach ein paar Jahren kam das endgültige Aus.

Jetzt beginnt der Abriss dieses Betriebes und bald erinnern vielleicht nur noch dies Bilder an diesen Standort.

 

Klärwerk des Textilwerkes

Dieses Klärwerk ist ein Überbleibsel eines Werkes, das hier früher einmal das Rohmaterial für die Textilindustrie herstellte.
Das Werk wurde hier einige Jahre nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet. In den 1960er Jahren wurde dann auf Kunstseideprodukte umgestellt.

Eine Modernisierung um die Jahrtausendwende brachte dann eine saubere Produktion und dieses Klärwerk wurde nicht mehr gebraucht. Jetzt fristet es im Schatten des Werkes sein Dasein und wuchert langsam zu und wird zum Biotop für viele Tiere.

VEB Lederwerke

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses Lederwerk erbaut, das seinen Ursprung schon 70 Jahre früher an einem anderen Standort hatte. Dieser konnte aber nicht weiter ausgebaut werden und man zog um.
Als der Neubau fertig war, stand hier eine der modernsten Gerberei Anlagen dieser Zeit. Da der Bedarf weiter stieg wurde bald darauf wieder erweitert.
Da im 2. Weltkrieg nicht für die Rüstung produziert wurde, erfolgte auch keine Enteignung und man konnte weiter arbeiten. Durch Rohstoffmangel und fehlendem Absatz drohte der Konkurs, der aber mit einer Partnerschaft mit einem anderen Lederwerk abgewendet werden konnte.

Einige Jahre nach Gründung der DDR wurde der Betrieb dann verstaatlicht und man nannte sich VEB Lederwerke. Der Betrieb war ein wichtiger Bestandteil der Textilindustrie der DDR unter anderem für Schuhe und Mäntel.

Die Wende brachte auch hier nichts Gutes, der Neuanfang misslang und es erfolgte eine Schließung. Als die Werktätigen bald darauf eine eigene Leder GmbH gründeten konnte man noch ein paar Jahre arbeiten, aber Mitte der 1990er Jahre kam dann das endgültige Aus.

Klamottenkiste

Solche Objekte werden in Urbexer Kreisen leider immer seltener. Und nur, dank der Kenntnisse Eingebohrener, hatten wir Gelegenheit, diesen wunderschönen Ort besuchen zu dürfen.

Die Geschichte ist, wie bei vielen VEB´s, schnell erzählt.
Gegründet und Aufgebaut ab Mitte des 18. Jahrhunderts wuchs das Unternehmen stetig an und kaum war die DDR auf der Bildfläche erschienen, wurde der Betrieb auch schon enteignet. Auch nach der Wende ging es weiter.
Doch der Absatz sank und das Objekt wurde aufgegeben.
Bis zum Ende wurde hier Bekleidung produziert. Zum Schutz des Objektes werden an dieser Stelle jedoch keine weiteren Details verraten.

Die Fülle an Motiven und Details ist unglaublich und von Etage zu Etage wird das Lächeln breiter.
Wir hoffen sehr, dass dieser Zustand noch viele Jahr anhält!

weitere Eindrücke von dort

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VEB Textilbetrieb

Dieser ehemalige Textilbetrieb erzählte nicht mehr viel über seine Geschichte. Hier wurden Kordeln für die Reifenproduktion gefertigt.
Das Gelände ist verwahrlost und wird teilweise von den Nachbarn als Müllkippe genutzt.
Übrig geblieben sind die Mauern, eingestürzte Gebäude, ein wunderbares Mädchen und dieses Bilder.

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Färberei

Diese Färberei wurde um 1900 gegründet. Einige Erweiterungen folgten, unter anderem wurde eine Füllstoffherstellung aufgebaut. In den 1970er Jahren erfolgte dann Verstaatlichung und der Betrieb wurde in die VEB Tuchfabriken eingegliedert.
Das eigentliche Färbereigebäude war aber schon baufällig und musste kurzer Zeit später abgerissen werden.
Nach der Wende erfolgte dann die Rückübertragung und der Verkauf. Ein Teil des Geländes wurde zum Baumarkt und der Rest schlummert vor sich hin und bildet mittlerweile einen kleinen Wald in der Stadt, in dem die alten Gebäude vor sich hin rotten.
Auffällig war hier die Vielzahl an alten Waagen die hier noch stehen, der Rest der Anlagen wurde entwendet oder zerstört.

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Tuchfabrik Pürschel

Eine der wenigen noch komplett erhaltenen Tuchfabriken in dieser Stadt. Während des 2. Weltkrieges wurden viele Textilfabriken zerstört und später nur notdürftig wieder aufgebaut.
Im Moment wird das Gelände von einer Likör- und Sprirituosenfabrik genutzt. Große Teile der Fabrik stehen aber weiterhin leer. Ein Highlight war das noch sehr gut erhaltene Heizhaus.

Erbaut wurde die Tuchfabrik 1924. Bis 1991 wurden hier diverse Stoffe und Tücher gewebt und gefärbt.

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