Archiv der Kategorie: GSSD

Flugplatz Dubrowka

Die Geschichte des Flugplatzes beginnt 1936, als hier mit dem Bau begonnen wurde und 1939 dann Sturzkampfgeschwader stationiert wurde. Ende April 1945 wurde der Flugplatz von der Roten Armee eingenommen. Die abrückende Wehrmacht zerstörte die vorhandenen Fliegerhallen.
Diese Überreste wurden abgerissen und die verbliebenen Holzbaracken bis 1953 genutzt. Ab 1949 begannen Planungen zum Ausbau als Frontbonbergbasis der GSSD. Diese wurden bis 1953 vollendet und später kam noch eine Reservebahn hinzu. Überlegungen den Platz wegen der dort befindlichen Braunkohlevorkommen aufzugeben, wurden nicht umgesetzt, da die Sowjetunion einen Neubau an anderer Stelle verlangte. Ab den 1960er Jahren wurden dann noch geschlossene Flugzeugdeckungen gebaut, hier waren dann auch noch MIG-25 stationiert. 1993 verließen dann die letzten russischen Kräfte den Flugplatz. Er wurde Teilsaniert und ab 1996 zivil genutzt.

Ehrenmal

In Müllrose steht seit 1979 dieses Ehrenmal für gefallene Sowjetsoldaten.
„Ewiger Ruhm den sowjetischen Helden und den Kämpfern gegen Faschismus und Krieg“,
ist darauf auf Russisch und auf Deutsch zu lesen.
Jährlich wird dort der getöteten Soldaten der Roten Armee gedacht.
Die Kaserne an dieser Stelle ist schon seit Jahren zurück gebaut worden.

Denkmal Zeithain

Das Gelände hier hat eine lange militärische Tradition.
Um 1900 wurde hier ein Artillerieschießplatz errichtet, die Zeit nach dem 1. Weltkrieg war dann ziviler Natur, bis dann ab 1937 die Wehrmacht hier Stellung bezog.
Ab 1945 wurde der Standort von der Roten Armee besetzt, die hier bis zum Abzug 1993 verschiedene Truppenteile stationiert. Heute ist hier viel abgerissen oder in Nachnutzung.

Dieses Denkmal ist aber zurück geblieben und zeigt eine Leninstatue, ein Wandbild das den Weg der 9. Panzerdivision nach Berlin zeigt, und 2 Soldaten mit dem Spruch

СЛУЖИМ СОВЕТСКОМУ СОЮЗУ – Wir dienen der Sowjetunion

Dazu steht am rechten Rand ein Reliefkopf einer Bäuerin.

Flugplatz Nohra

Dieser Flughafen war von 1916 bis zum Jahr 1992 in Betrieb. Er hatte 3 verschiedene Nutzer. Zuerst die Deutsche Luftwaffe, dann nach dem Krieg die US Air Forces und zuletzt bis zu ihrem Abzug aus Deutschland die GSSD. Der frisch erbaute Flughafen musste 1920, auf Grund des Versailler Vertrags zivil umgenutzt werden. Die hier entstandenen Fabrik war aber als Tarnobjekt errichtet worden. Es entstand dann auch eine Betonpiste.
1935 wurde dann aus dem Flugplatz der Fliegerhorst Weimar-Nohra. Kurze Zeit später wurde mit der Errichtung einer Kaserne begonnen. Der Flugplatz wurde zur Ausbildung genutzt und im 2. Weltkrieg waren hier Jagdflugzeuge stationiert.
Nach der Übernahme des Standortes durch die US Army wurde er kurz von ihr genutzt, bis am 3.7.1945 die 8. Gardearmee der Roten Armee hierher verlegt wurde. Auch ein Hubschrauberregiment wurde hier stationiert. Nach dem Abzug 1992, wurde bald begonnen die ca. 200 Gebäude abzureißen und das Gelände renaturiert. Einige Häuser sind heute in ziviler Nutzung und von der militärischen Zeiten sind nur wenige Erinnerungen geblieben.
So fanden wir das Lenin Monument und ein Denkmal des unbekannten Soldaten mit „Ewiger Flamme“.

Sperenberger Flugplatzrunde

Im Sommer 22 konnten wir mit Aviator Urbex und einer Betretungserlaubnis den Flugplatz mit dem Auto erkunden.

Leider war an diesem Nachmittag wenig Zeit, so das wir die Landebahn befuhren und den Hangar, den Tower, das Abfertigungsgebäude, das Haus in dem sich Erich Honecker bis zu seinem Abflug nach Moskau aufhielt und ein paar Motive in der Kaserne aufnehmen konnten.

Mot. Schützenkaserne

Diese Kaserne wurde Mitte der 1930er Jahre erbaut. Hier waren verschiedene Einheiten stationiert. Unter anderem auch Kraftfahrabteilungen, Pioniere, Infanterie- und Artillerieregimenter.
Nach dem Krieg übernahm dann die Rote Armee das Gelände. Heute nach jahrelangem Leerstand, haben viele der Gebäude noch keine Nachnutzung erfahren. Die umliegenden Bauten, wie Lagerhäuser, Werkstätten, Tanklager oder Garagen wurden schon vor 20 Jahren abgerissen. Einige frühere militärische Bauten sind heute zivil genutzt.
In diesem dokumentierten Teil waren motorisierte Schützen stationiert, von den 5 verbliebenen Häusern waren nur 2 zugänglich. Einmal das Küchengebäude und das Haupthaus.

Denkmal der GSSD

An diesen früheren Standort der GSSD erinnert nicht mehr viel. Ein unsaniertes Haus inmitten wieder hergerichteter Wohnblocks. Nur dieses Denkmal ist erhalten geblieben und weitgehend unbeschmiert.
Es liegt versteckt inmitten der anderen Gebäude und ist jetzt auch etwas zugewachsen.

Tour nach Sperenberg

An einem trübem Wintertag machten wir uns auf eine Wanderung rund um die Peripherie des Standortes, Flugplatz Sperenberg. Hauptziel war die Suche nach dem Wasserwerk der Kaserne, da wir Bilder gesehen haben und dieses Gebäude bisher noch nicht gefunden hatten.
Dieses liegt auch etwas in der Erde und sehr versteckt. Ein wahres Highlight, die Behälter und einiges an Anlagenteilen ist noch vorhanden.
Aber zuerst ging es zum Tanklager, da wurde ja 2021 einiges abgerissen, die rostigen Tanks sind verschwunden nur noch das Hauptgebäude ist verblieben. Zurück ging es dann über die Munitionsanstalt.

Bunkertour Wünsdorf

Wir nahmen an der“Vier-Bunker-Tour”, sowjetische und deutsche Bunker in einer Tour, der Büchstadt teil.

Quelle www.buecherstadt.com:
Die Vier-Bunker-Tour durch die Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin vom Oberkommando des deutschen Heeres sowie Bunker des Oberkommandos der Westgruppe und der 16. Sowjetischen Luftarmee UK 20 und Panzir dauert zirka 2,5 Stunden.

Hier im Wünsdorfbeitrag sind weitere Infos zu finden.

 

Denkmal des Tanklagers

In den 1950er Jahren errichtete die GSSD hier ein Tanklager und Erweiterungen erfolgten in den weiteren Jahren.
Es war ein Gleisanschluss vorhanden und der Kraftstoff wurde in die Tanks gepumpt um dann mit Kesselwagen an die Standorte verteilt zu werden.
Da nach Abzug der Roten Armee dieses Lager eine große Umweltgefahr darstellte wurden die Tanks und die Gebäude abgerissen.
Heute erinnert nur noch dieses Denkmal an den Standort. Die Restauration ist meiner Meinung nach, nur bedingt gelungen wie diese beiden originalen Bilder zeigen.

Quelle: https://www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_19.htm
Quelle: http://www.faulkater.de/Verstecktes/Bernsdorf.htm