Archiv der Kategorie: GSSD

Fernmeldebunker

Ein kleines Objekt im Wald.
Das war mal ein Stütznachrichtenzentrale. Es waren kaum noch Einbauten vorhanden und die genaue Funktion ließ sich kaum noch erkennen. 6 gleiche Röhren gingen vom Hauptgang ab in denen wohl früher mal die Technik stand.
11-2020
Auch hier waren wir noch einmal, da damals ein schönes Wandbild in der Sauna übersehen wurde. Heute war auch mehr Licht, also guckten wir uns noch die oberirdischen Bauten an. Aber diese boten nur noch wenige Motive. Es war eine sehr kleine Stellung der GSSD.

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GSSD Hauptquartier

Wieder einmal konnten wir das Gelände des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte auf dem Gebiet der DDR besuchen.

Viele bekannte Motive, aber vielleicht auch ein paar unbekannte möchten wir jetzt vorstellen. Mit etwas Überwindung ging es auch bis ganz nach oben, auf den höchsten Punkt des Hauses. Der Ausblick entschädigte für alles.

Mehr Infos und Bilder: Die verbotene Stadt

 

Flugplatz Kalter Wind

Dieser Flugplatz wurde Mitte der 1930er Jahre errichtet. Er beherbergte verschiedene Jagdgeschwader und war damit ein Fliegerhorst der Luftwaffe.

Es war alles vorhanden was zum Betrieb benötigt wurde, unter anderem mehrere Hangars und eine Werfthalle. Sowie Gebäude für die Soldaten und Offiziere.
Nach Ende des 2. Weltkrieges übernahm die Rote Armee den Flugplatz und erweiterte ihn für ihre Zwecke. Anfang der 1990er Jahre wurde das Objekt wieder übergeben.

Es bließ uns dort ein sehr kalter Wind um die Ohren.

Da wir damals nicht alles erkunden konnten, war diese Rechnung dort noch offen. An einem schönen Sommertag, ohne kalten Wind, kamen wir wieder und waren praktisch unsichtbar. Die restlichen Gebäude wurden erkundet und die dort vorhandenen schönen Motive konnten mit nach Hause genommen werden. Was für ein Tag.

Spitzbunker Bauart Winkel

Im Zuge der Bauarbeiten für die großen Wünsdorfer Bunker wurden auch etwa 20 Luftschutzbunker der Bauart Winkel Typ 2 – sogenannte Spitzbunker – errichtet.
Diese konnten mehr als 300 Personen Schutz vor Luftangriffen bieten. Sie waren 23 Meter hoch und hatten 8 Etagen. Wir fanden 15 Spitzbunker, teilweise aber nur noch als Ruinen. Die Bebilderung entstand an unterschiedlichen Tagen.

03-2022
Weitere Spitzbunker konnten wir besuchen. Laut einer Karte sind es hier in der Waldstadt 19 Stück.

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Kulturhaus der Pionierkaserne

1937 wurde die Kaserne eröffnet und beherbergte verschiedene Pionierbataillone der Wehrmacht.

Nach dem Krieg nutzte die GSSD das Gelände bis 1991. Hier war zuletzt eine Garde-Schützentruppe stationiert.

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Neues Lager

Die Militärgeschichte beginnt an diesem Ort Ende des 19. Jahrhunderts, als mit der Erweiterung des Schießplatzes Unterkünfte gebraucht wurden. Die anfangs errichteten einfachen Wellblechhütten wurden nach und nach durch Backsteinbauten ersetzt. In den weiteren Jahren entstand auf dem Areal das Truppenlager der Artillerieschule und weitere Bauten.

Außerdem wurde auf dem Gelände ein Proviantamt errichtet, dessen Gebäude heute noch in Nutzung sind.

Nach dem Krieg belegten die Sowjettruppen das Lager, lediglich das Proviantamt wurde von der DDR als Getreidelager genutzt.
Einige Teile des Lagers wurden und werden immer wieder abgerissen, der Rest schlummert vor sich hin.

Kein guter Tag zum fotografieren, Schneetreiben und kalter Wind. Aber Verabredungen werden eingehalten!
Am Ende kommen da einige Bilder heraus, die dann doch anders sind. Besonders weil es hier so selten Schnee gibt.
Diesmal beschränkten wir uns auf die Fahrschulwand und das Schwimmbad. Am Ende der  Galerie, Drohnenbilder vom Frühjahr 2018.

06-2020
Ein paar Luftaufnahmen aus dem Neuen Lager.

07-2021
Auch hier waren wir wieder einmal. Es gab immer noch Bereiche die unbesucht waren. Unter anderem fanden wir eine Wäscherei, schöne Wandbemalungen in Dachgeschossräumen und ein Nebengebäude das wohl mal als Kinderferienlager oder zur Kinderbetreuung eingerichtet war. Irgendwie findet sich doch immer wieder was.
Ein GSSD Gebäude, der typisch russischen Bauart mit weißen Steinen entpuppte sich als grüne „Hölle“.
Außerdem sind weitere Gebäude abgerissen, wie der frische Boden an deren Stelle zeigt geschah das vor nicht allzu langer Zeit.

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Flugplatz Alt Daber

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand hier zuerst ein Segelflugplatz. Der Ausbau zum Militärflugplatz erfolgte während der Aufrüstung für den 2. Weltkrieg. Die Luftwaffe stationierte an diesem Ort unterschiedliche Einheiten.
Nach Kriegsende übernahm die Rote Armee den Flugplatz und stationierte hier mehrere Jagdfliegereinheiten. Nach Abzug der sowjetischen Truppen Anfang der 90er Jahre, ist die Anlage stillgelegt. Das Flugfeld wurde später für verschiedene Rennveranstaltungen genutzt, bis darauf eine Solaranlage errichtet wurde.

Einige Gebäude wurden schon abgerissen, verblieben sind die Hangars und viele Wohngebäude, in den Kellern konnten wir noch einige nette Überbleibsel entdecken. Als Besonderheit fanden wir dort auch eine russische Fernseher-Reparaturwerkstatt.

05-2020
Mittlerweile sind weitere kleinere Gebäude hier abgerissen und ein weiteres Solarfeld kam hinzu, es steht eigentlich nur noch die Reihe der Hangars und die Gebäude dazwischen. Wir trafen einen älteren Herrn der sich hier aus kennt und er zeigte uns einen Bunker etwas weiter draußen. Man kann ja hier jetzt auch mit dem Auto umher fahren, das nutzten an diesem Wochenende auch viele andere, die sich hier die Zeit vertrieben.
Wir besuchten die Unterwelt hier, es gibt weit verzweigte Keller und wir fanden sogar ein unterirdisches Kino. Auch alt bekanntes wurde noch einmal durchsucht und es findet sich immer was neues.

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Raketenbrigade

Die Ursprünge dieses Militärstandorts gehen bis zum 1. Weltkrieg zurück. Hier errichtete man einen Flugplatz, der dann nach dem Krieg in Ackerland umgewandelt wurde. Wiederbelebt wurde das Areal, während der Aufrüstung der Wehrmacht, ab 1933. Es wurden Flugzeughallen mit der nötigen Infrastruktur errichtet.
Die Sowjetarmee übernahm das Gelände und stationierte hier unterschiedliche Abteilungen. Darunter war auch eine Raketenbrigade und ein Handelsunternehmen.

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Impression vom Rückweg

 

Da ja Teile des Geländes landwirtschaftlich genutzt werden und wir diesen Bereich damals ausgelassen hatten, besuchten wir die alte Raketenbrigade erneut an einem Sommerabend um vielleicht noch ein paar Häuser zu erkunden. Viele sind leider verschlossen oder werden noch als Abstellfläche genutzt. Deshalb ließen wir diese natürlich aus. Aber trotzdem konnten wir noch viel neues entdecken, wie das halbrunde Relief, die Wäscherei oder einige Wandbilder.

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Russische Verwaltung

Da wir beim Versuch ein anderes Objekt in der Nähe zu erforschen, beobachtet wurden, gingen wir weiter und schauten uns dieses Haus in der Straße an. Ohne große Hoffnung auf etwas Brauchbares zu stoßen, wurden wir eines Besseren belehrt. Letzte Nutzer waren die Russen, es wird wohl eine Art Verwaltung gewesen sein. Genauere Informationen gab das Gebäude leider nicht mehr preis.
Aber in der Umgebung waren noch andere Liegenschaften der GSSD zu finden.
Update: Wie wir aus Unterlagen heraus fanden war hier einmal das 34. Kfz-Instandsetzungswerk „Roter Stern“ installiert.

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Kaserne am Truppenübungsplatz

Eine Kaserne in der Nähe eines Truppenübungsplatzes, der von der Bundeswehr nach genutzt wird. Die Reste der hauptsächlich mit Wohnhäusern bebauten Kaserne wurden zuletzt  für Häuserkampf-Übungen benutzt.

In den Jahren davor wechselten sowohl der Eigentümer als auch die Nutzung mehrfach. Während des 1. Welt-      krieges diente der Platz zur Unterbringung von Kampfdivisionen, Reserven und Ausbildungskommandos. Die Aufrüstung brachte ab 1936 vermehrt gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, bespannte Artillerie, Pioniere und Kavallerie auf den Platz. Während des 2. Weltkriegs befanden sich auch Kriegsgefangene hier.
1946 machten die sowjetischen Streitkräfte den Standort für die nächsten 48 Jahre zur Garnison. Rund 40.000 Menschen, Soldaten und Zivilisten aus der Sowjetunion lebten in diesem abgeschlossenen Areal.

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