Archiv der Kategorie: Schulen

Wir Lehren und Lernen für den Frieden

WIR LEHREN UND LERNEN FÜR DEN FRIEDEN,
diesen Spruch fanden wir auf dem Dachboden einer Berufsschule eines landwirtschaftlichen Betriebes. Dort liegen noch andere Parolen und Bildnisse aus DDR Zeiten, die dort bis heute überdauert haben. Gerne wurden solche Botschaften am Maiumzug kund getan. Planerfüllung und Einigkeit mit dem Arbeiter und Bauernstaat wurden bei dieser Gelegenheit ja oft demonstriert.
Diese Schule war schon eine der größeren, es gab einen großen Saal für Veranstaltungen und Zimmer wo Schüler wohnen konnten. Nach der Wende als die großen LPG’s krachen gingen, schloss auch diese Schule. Sie wurde später noch als Verwaltung weiter genutzt.
Seit einigen Jahren dient das Gebäude nur noch als Abstellplatz und der Verfall im Inneren schreitet so langsam voran.

Kaderschmiede

Diese Kaderschmiede hat eine Vergangenheit in zwei politischen Systemen. In den 1930er Jahren wurde sie als eine der 39 NAPOLA der Nationalsozialisten, abgelegen im Wald errichtet.
Nach Ende des Krieges übernahm die SED das Gelände und betrieb hier eine Bezirksparteischule. Hier wurden der Nachwuchs auf Linie gebracht und zu Führungskräften ausgebildet.
Am Ende waren hier bis zu 600 Teilnehmer untergebracht. Das Areal war abgeschirmt und man war hier unter sich. Nur zu größeren Feiern wurde auch der Festsaal für die Bürger der Stadt frei gegeben.

Mit der politischen Wende endete die Ausbildung der Bezirksparteischule hier aber. Ein paar Jahre diente sie noch als Fachhochschule der Verwaltung des Landes. Der Denkmalschutz macht das weitere Betreiben nicht einfach und die Gesamtnutzung ist offen. Ein Teil wird noch von einem Sportverein genutzt.

Unsere Mütter, unsere Väter

Die Schule trägt den Namen eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus, der 1944 im KZ ermordet wurde.

Diese ehemalige Oberschule wurde zuletzt für den ZDF Film „Unsere Mütter, unsere Väter“ als Drehort genutzt. Die obere Etage wurde vom Film dekoriert und dient als Szenerie eines Militärhospitals. Die Schriften und der Anstrich wurde so zurück gelassen, die anderen Etage sind noch im Urzustand.

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Physiotherapieschule

Dieses Gebäude, das zuletzt als Physiotherapieschule genutzt wurde, war zuvor als Hotel erbaut worden.
Die Schüler die hier unterrichtet wurden, nutzten das Haus auch als Wohnheim.
Als die Schule kurz nach der Jahrtausendwende einen neuen Eigentümer bekam, war es das schleichende Ende der Einrichtung. Das Arbeitsklima verschlechterte sich und Entlassungen folgten. Dann wurde bekannt gegeben das der Standort aufgegeben wurde.

Der jahrelange Leerstand hat dem Gebäude schon stark zugesetzt, die Natur im Verbund mit Vandalismus, lässt schön Wände einstürzen. Die Böden in einigen Gängen sind auch nicht mehr sehr vertrauenswürdig.

Da es schon etwas spät war an diesem Tag und das Licht immer knapper wurde, mussten wir uns beeilen. Zum unserem Erstaunen erwies sich die Schule größer als gedacht und es kamen immer mehr Motive zum Vorschein. Auch liegen hier noch viele Akten herum die eigentlich wo anders hin gehören.

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Sportschule

An einem großen Standort der GSSD gab es natürlich auch Schulen für die Kinder der Armeeangehörigen. Diese sehr große Schule steht seit dem Abzug der Truppen leer und ungenutzt in der Stadt. Wie es den Anschein hatte war hier Sport sehr hoch angesehen, ein kleine Sporthalle im Gebäude selbst und nebenan noch eine größere lud zur sportlichen Ertüchtigung ein.
Im Foyer hängen noch Erinnerungen aus dem Schulleben an den Wänden. Am Eingang ein Schild mit dem Namen
„сшкола семья общественность – Schule Familiengmeinschaft“
Neben ein paar Tafeln ist aber nicht mehr viel übrig geblieben von der ehemaligen Einrichtung, somit lässt sich auch nicht so viel über die Schule sagen. Aber seht selbst….

12-2019
Auch hier waren wir jetzt schon das 3. Mal, diesmal mit einem Kollegen schauten wir wieder vorbei. Das ist mal ein verlassener Ort der sich erstaunlich gut hält, kaum Veränderungen in den 3 Jahren. Leider ist hier nicht mehr so viel neues zu entdecken, so das wir die vorhandenen Bilder einzeln dokumentierten.

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Telekom Castle

Ein über 100 Jahre altes Gebäude das zu letzt als Schule genutzt wurde.
Leider sehr leer geräumt aber mit tollen Treppen und aufwändigen Verzierungen an den Säulen ausgestattet.

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Landwirtschaftliches Institut

Hier wurden den Studenten alles beigebracht was sie über Landwirtschaft wissen mussten.  Das Institut war Bestandteil einer Universität gewesen.
Teile des Gebäudes mußten schon dem Straßenbau weichen. In den Etagen bot sich das gleiche Bild. Vandalismus überall, übrig geblieben sind hier nur die alten Labore.

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Schule der Gesetzeshüter

Hier wurden verschiedene Gesetzeshüter ausgebildet.

10-2019
Das Gelände fristet immer noch ein Schattendasein im Ort, wir guckten hier immer mal wieder vorbei. Aber der alte Eingang war bisher immer zu und ein neuer wurde nicht gesehen. Als jetzt vermehrt Bilder auftauchten nahmen wir die Chance war um der Schule wieder einen Besuch abzustatten, eine große Scheibe wurde eingeschlagen und damit eine Besichtigung möglich.
Wir wollten nochmals die vielen Geräte im Keller ablichten und gucken was sich so getan hat. Leider fehlen auch hier einige Sachen und es wurde viel bekrakelt. Es ist aber immer noch ein schöner Ort für eine Erkundung.
Die letzten 6 Bilder der Galerie sind von einem 3. Besuch im Jahr 2023.

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Ingenieurschule im Wald

Zu DDR Zeiten wurden hier Ingenieure der Elektrotechnik ausgebildet. Eine Umwandlung zum Oberstufenzentrum 1991 ließ dieses Einrichtung weiter bestehen.
Als aber ein Neubau an anderer Stelle eröffnet wurde, benötigte man das Bildungszentrum nicht mehr.
Dabei war die Lage im Wald bei den Schülern sehr beliebt. Versuche hier andere Bildungseinrichtungen zu etablieren scheiterten.

Wir konnten leider fast nur zerstörte und leere Räume besichtigen, einzig der alte Saal konnte den Charme vergangener Zeiten versprühen.

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Altes Gymnasium

Die Geschichte dieses großen Gebäudekomplexes geht weit über 400 Jahre zurück in die Vergangenheit.
Die Wurzeln dieser lebendigen und erlebnisreichen Historie liegen jedoch nicht am heutigen Standort.

Der Bau erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts. Neben den Lehrgebäuden fanden sich hier auch die Wohnungen der Studenten. Jedes Wohnhaus hatte einen eigenen Vorsteher, Assistenten und eine Hausdame, die sich um die Belange und das Wohl der Studierenden kümmerten … und natürlich auch für Zucht und Ordnung sorgten.

Nach einer Nutzung als Lazarett (2. WK) wurde das Gelände in ein Institut zur Ausbildung von sozialen Berufen umgewandelt. Natürlich mit entsprechender Propaganda der DDR.

Seit einigen Jahren nun stehen die Gebäude am See leer. Eine Nachnutzung ist angedacht. Wie so häufig fehlt es aber an der ein oder anderen Million 😉

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