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Schloss Kummer

Dieses Schloss hat eine lange Geschichte und wurde hier im 16. Jahrhundert errichtet. Wie so oft bei diesen Anwesen gab es dann im Verlauf der Geschichte verschiedenen Besitzer, Zerstörungen durch Feuer und Wiederaufbau. Vor rund 100 Jahren wurde das Schloss dann als Kinderheim genutzt. Ein paar kurze Umnutzungen während und nach dem 2. Weltkrieg gab es noch, dann wurden hier wieder Kinder betreut. Seit ca. 30 Jahren steht es jetzt aber leer und verfällt immer weiter, einige Bereiche sind schon eingestürzt. Es gab wohl mal Versuche der Sicherung aber der Zahn der Zeit nagt an dem alten Schloss immer weiter.
Heute steht das marode Schloss zum Verkauf, aber es wird ein hoher Preis verlangt und das Risiko hier zu investieren ist schon sehr hoch.

Jagdschloss

Dieses Jagdschloss ist mittlerweile nur noch eine Ruine, Mehrere Brände und Vandalismus, ein neuer Eigentümer nach der Wende der sich nicht darum kümmerte und die Natur setzten diesem Schloss zu.

Ende des 17. Jahrhunderts wurde es erbaut und hatte bald eine Wohnfläche von einem kleinen Fußballfeld. Auch ein riesiger Schlosspark war vorhanden.
In stürmischen Zeiten war hier auch einmal kurzzeitig ein Krankenhaus untergebracht. Weitere adlige Eigentümer folgten.
In Zeiten des Nationalsozialismus fiel das Jagdschloss in die Hände der NSDAP, die Soldaten hier zur Erholung schickte und Ämter einrichtete.

Die DDR, als letzter Nutzer installierte zuerst eine Bäckerei. Später dann wurde es zur Erholung und Schulung von Werktätigen eines großen VEB genutzt. Auch Kinder konnten hier ihre Ferien verbringen.
Als die Treuhand das Objekt verkaufte begann der Verfall.

Die Bilder stammen aus 2. Besuchen.

Das Alte Schloss

Das Schloss wurde hier im 16. Jahrhundert auf den Resten einer Burg errichtet. Damit gehört das Anwesen zu den ältesten noch erhaltenen Schlössern im Land.

Zerstörungen in folgenden Kriegen wurden durch Umbau und Erweiterungen ersetzt. Vor über 100 Jahren wurde dann auch ein Park gestaltet. Zum Schloss gehören noch einige umliegende Wirtschaftsgebäude, Werkstätten und Verwaltungsgebäude. Davon werden heute noch welche genutzt.

Vor einigen Jahren wurden wichtige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt um den Verfall und die Feuchtigkeit vom Schloss fern zu halten. Auch ein Verein kümmert sich darum, aber die gefundene Webseite läuft ins Leer, somit ist davon auszugehen, das dieser hier nicht mehr das große Sagen hat. Heute wird das Anwesen zur Nutzung angeboten.

Das einsame Schloss

Dieses Schloss hat jetzt schon eine über 300-jähirge Geschichte. Wurde aber in der Zeit des Bestehens kaum dauerhaft bewohnt und das war kurz nach dem Entstehen im 18. Jahrhundert. Die nächsten Besitzer nutzte das große Schloss nur als Nebensitz, Sommerresidenz und zuletzt als Hauptsitz eines Landwirtschaftsbetriebs. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte hier, wie so oft, eine Enteignung und eine wechselhafte Nutzung. Es sollte sogar abgerissen werden, da es sehr baufällig war. Aber in den 1960er Jahren wurde das Schloss doch gerettet und wieder renoviert und eine DDR Institution zog hier ein. Nach der Wende wurde hier der Betrieb noch bis nach der Jahrtausendwende fort geführt. Ein späterer Verkauf an eine Gesellschaft und ein Weiterverkauf an privat folgten. Eine Nutzung des Gebäudes scheint aber nicht in Sicht, zu groß ist der Investitionsbedarf. Das Zimmer für Hochzeiten wurde scheinbar auch schon lange nicht mehr genutzt.

Schloss Lichthof

Das Schloss wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Rittergut errichtet. Dessen Ursprünge gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Besitzer, ein Handelsmann aus der Nähe, übergab das Anwesen dann an seinen Nachkommen. Die Familie bewirtschaftete es dann und entwickelten den kleinen Ort weiter.

Während des 2. Weltkrieges musste die Eigentümer dann das Land verlassen und nach dem Krieg diente das Schloss als Unterkunft für Umsiedler und später dann als Schule für Mechaniker.
Nach der Wende wurde das Haus wieder an die früheren Eigentümer zurück gegeben, die es aber nicht nutzten. Es gab dann verschiedene Pläne zur Nachnutzung, die bisher nicht fruchteten. Außer das es einige Male als Filmkulisse diente.

Wenn man das Schloss betritt beeindruckt die Decke mit dem Oberlicht, das wir dann später im Obergeschoss sehen konnten und den Charme dieses Hauses ausmacht. Der im dunklen Holz gehaltene Empfangsraum strahlt einen besonderen Flair aus. Viele andere Räume hier sind dagegen sehr karg gehalten. Viele Umbauten prägen den unaufgeräumten Stil im Inneren.

Schloss zur ruhigen Kugel

Will man eine ruhige Kugel schieben, ist man hier richtig. Im Billardzimmer wartet das DDR typische Kegelbillard auf seine Gäste. Das Schloss war nämlich zu DDR Zeiten ein Ferienheim eines Kombinates, hier konnten die Werktätigen in schöner Umgebung entspannen.
Die Ursprünge hier gehen aber rund 600 Jahre zurück und die heutige Zeit verbringt das Anwesen leider im Dornröschenschlaf. Einige neue Besitzer hatten Pläne die nie umgesetzt wurden oder von der Gemeinde nicht gewünscht waren.

Schloss Sehnsucht

Das Schloss wurde hier um 18. Jahrhundert errichtet. Es folgten einige Besitzerwechsel und noch einmal ein Umbau Anfang des 20. Jahrhunderts,  der die heutige Form entstehen ließ.

Nach dem 2. Weltkrieg sind hier verschiedene Nutzer eingezogen. Unter anderem diente es als Schule und zuletzt wohl als Altenpflege, was auch die noch vorhandene Einrichtung zeigt. Dazu wurde es nach der Wende renoviert. Seit wann es genau leer steht ist nicht bekannt, aber der Zahn der Zeit nagt auch hier schon am Gemäuer.

Wasserschloss

Die erste Erwähnung des Schlosses datiert aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde hier auf sumpfigem Gelände mit Pfählen errichtet. Umgeben war das Schloss mit einem Wassergraben.

Ein Feuer zerstörte das Anwesen Ende des 17. Jahrhunderts. Aber der Wiederaufbau erfolgte sofort.

Nach 1945 ging es in Volkseigentum über und wurde als Schule genutzt. Im Inneren wurden viele Stuckdecken von den damaligen Meistern geschaffen. Heute steht es seit 35 Jahren leer. Aber es wurden schon einige Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem durch die Hilfe der Denkmalschutzstiftung.
Das umliegende Gut wird heute als Hotel und Gaststätte genutzt.

Schloss Mint

Auf den Resten eines Rittergutes wurde hier im 17. Jahrhundert dieses Schloss errichtet.
Im Norden wurde ein Wirtschaftshof gebaut. Auch eine Parkanlage umgiebt das Anwesen.
Eine Gräfin war auch am Ausbau des Saals beteiligt, dieser ist heute noch sehr gut erhalten.

Bis 1945 war das Schloss im Besitz der Adligen und wurde dann nach dem Krieg enteignet. Hier zog dann ein VE Gut ein. Nach der Wende dann, wie so oft der Leerstand und um die Jahrtausendwende erfolgte der Verkauf an eine Investorengruppe.

Aber nichts passierte. Ein weiterer Verkauf vor ein paar Jahren weckte Hoffnung. Es begannen Restaurierungsmaßnahmen, aber scheinbar wurden auch diese wieder abgebrochen. Ansätze zur Nutzung waren auch hier vorhanden, aber da der Investor heute schweigt werden diese Pläne wohl nicht umgesetzt werden.

Das Hanseschloss

Erbaut wurde dieses Schloss in der jetzigen Form um 1830 in der Nähe einer Hansestadt.
Eine Persönlichkeit aus einer größeren Stadt kaufte ein paar Jahre später das Anwesen und dessen Familie blieb hier auch bis 1945 und bewirtschaftete das Gut. Auch der umgebene Park wurde neu gestaltet. Die Familie wurde nach dem Krieg enteignet und die russischen Besatzer richteten hier ein Altersheim ein.

Die Wende zog dann Investoren hier her. Pläne entstanden, hier ein Tagungszentrum zu errichten. Fördergelder flossen und es wurde sogar angefangen das Schloss zu sanieren. Man begann mit dem Dach, Fenster und Fassade. Aber die Pläne wurden nicht umgesetzt und das Anwesen stand weiterhin leer. Es erfolgten weitere Besitzerwechsel unter anderem auch Leute, die nur Fördermittel abgreifen wollten. Heute steht das Schloss wieder zum Verkauf.
Die letzten Interessenten sprechen von einem Seniorenwohnsitz, der hier entstehen soll. Wir werden sehen ob das umgesetzt wird.