Archiv der Kategorie: Schlösser

Schloss am Park

Das Schloss, in dem jetzigen Zustand, wurde hier im 18. Jahrhundert errichtet. 250 Jahre davor, stand hier schon einmal ein ähnlicher Bau. Das Schloss umgibt auch noch ein großer Park und verschiedene andere Bauten.

Wie wurde das Anwesen aber früher genutzt? Zu Beginn waren hier Kinder untergebracht und unterrichtet, auch Lehrer wurden ausgebildet. In den nächsten 100 Jahren erfolgten Erweiterungen und Verschönerungen des Besitzes. Auch der 2. Weltkrieg verschonte das Ensemble und bis zur Wende wurde das Schloss dann als Krankenhaus genutzt.

Neue Eigentümer versuchten das Haus umzunutzen und es wurden fast alle Einbauten entfernt, sämtliche Fliesen des Krankenhauses sind entfernt. Die leere Hülle bietet nicht mehr viele Motive, aber man kann in einigen Gängen den Glanz früherer Jahre erahnen.
Jetzt wartet das Schloss auf einen neuen Eigentümer der hier etwas aufbauen will, aber dazu gehört viel Geld und Enthusiasmus.

Schloss Lausitz

Dieses kleine Schloss ist Kernstück eines bis heute erhaltenen Gutes. Vor über 600 Jahren siedelten sich hier die Menschen an und gründeten dieses Gut.
In den folgenden Jahren gab es viele wechselnde Eigentümer und weitere Umgestaltungen. Auch ein Park wurde angelegt. Die umliegenden Nebengelasse sind jetzt Wohnungen.
Die Letzte Nutzung war dann ein Kinderheim, die Handläufe und Waschbecken in geringer Höhe zeugen noch von den ganz kleinen Bewohnern.
Der Leerstand besteht jetzt schon über 20 Jahre und die neuen privaten Besitzer zeigen scheinbar kein Interesse an dem Schloss. So benutzt die Jugend jetzt das Haus zum Tischtennis spielen.

Chateau Noisy

Ohne es zu ahnen besuchten wir das bekannte Chateau Noisy – Miranda als so ziemlich letzte Besucher.

Ein paar Wochen nach uns hatte der Eigentümer eine Abrissgenehmigung und begann auch damit das Traumschloss abzureißen.

Wir gingen an einem klaren, kalten Herbstmorgen den Hügel hinauf zum Schloss, das nicht zu sehen war auf dem Weg dort hin. Einmal bogen wir auch falsch ab, aber dann tauchte es endlich vor uns auf. Ein toller Anblick und wir waren alleine, man hörte ja das sich dort am WE viele Fotografen und Besucher die nicht mehr vorhandene Klinke in die Hand geben.
Noisy ist schon in sehr schlechtem Zustand gewesen, einen Flügel betraten wir nicht mehr, alles war schon in sich zusammen gestürzt. Die Treppe zum Turm hatte auch keine Stufen mehr.
Den jahrelangen Leerstand und die große Anzahl an „Besuchern“ hat es nicht verkraftet.

 

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Ein Bild aus 2010 (Foto: Gastexplorer gumpe https://www.flickr.com/photos/gumpe)

 

 

Zur Geschichte möchte wir Wikipedia zitieren:

Auf dem Grund des heutigen Schlosses befand sich einst der Bauernhof Noisy, wohin die Herren des nahe gelegenen Schlosses Vêves 1792 flohen, als sie im Zuge der Französischen Revolution von ihrem Stammsitz vertrieben wurden. Deren Nachfahren aus dem Hause Liedekerke-Beaufort de Celles fanden Gefallen an der Lage und ließen dort ab 1866 das Schloss Miranda erbauen. Beauftragt wurde damit der englische Architekt Edward Milner. Dieser verstarb im Verlauf der Bauarbeiten, die daraufhin vom französischen Architekten Pelchner fortgeführt wurden. 1903 entstand so der imposante, 56 Meter hohe Uhrenturm, ehe 1907, trotz weiterer Pläne, die Bautätigkeit beendet wurde.

Das Schloss diente fortan als Sommerresidenz der Familie Liedekerke-Beaufort. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es von deutschen Truppen besetzt. Nach dem Krieg bewohnte die Familie fortan den rechten Flügel des Schlosses und vermietete es zudem an die Nationale Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen als Ferienwohnheim für die Kinder von Bahnangestellten. Aufgrund gestiegener Kosten kündigte die Gesellschaft 1977 den Vertrag mit dem Grafen Liedekerke-Beaufort. Dieser gründete 1978 eine Stiftung, um das Schloss weiterhin als Heim nutzen zu können, nun vor allem für Schulklassen, und machte es für die Öffentlichkeit zugänglich. Versuche des Besitzers im Jahre 1990, Investoren zu finden, um das Schloss in ein Hotel umzuwandeln, blieben, auch angesichts der anfallenden hohen Kosten, erfolglos.
Seit 1991 ist das Schloss verlassen. Es setzte der Verfall des Anwesens ein. 1995 brannte der Dachstuhl, wohl verursacht durch eingedrungene Jugendliche. Der Graf Liedekerke-Beaufort ließ daraufhin die noch verwertbare Inneneinrichtung wie Kamine, Marmor und Parkett demontieren. In den folgenden Jahren nehmen Vandalismusschäden und Diebstähle stark zu. Teile des Schlosses sind inzwischen eingestürzt, und 2010 sowie 2011 brannte es darin erneut. Die Gemeinde Houyet bot dem Grafen Liedekerke-Beaufort einen Ankauf an, was dieser jedoch ablehnte. Das Schloss wurde daraufhin von der Denkmalliste gestrichen, womit dem Besitzer ein Abriss eingeräumt wurde. Diese Pläne lösten unter belgischen Medien jedoch Ungemach hervor, und ein Verein zum Erhalt des Gebäudes wurde gegründet.
Auch aufgrund des maroden, sehr schlechten Zustandes entwickelte sich Château Miranda zum Inbegriff eines Spukschlosses, was neben ergebnisorientierten Jugendlichen vor allem Liebhaber von Lost Places und Urban Exploration anzog, dies jedoch zum Missvergnügen des Besitzers, der das Schloss daher bewachen lässt.
Am 24. Oktober 2016 soll es nun dem Ende zu gehen, das Schloss wird abgerissen. Die Abrissarbeiten werden zwei Wochen andauern, dann wird das Gebäude der Vergangenheit angehören. Der Abbruch wird am alten Uhrenturm beginnen. Das Objekt ist mit Natodraht gesichert. (Quelle: Wikipedia)

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Neben dem Barockschloss

Unser Ziel war es, ein altes Barockschloss zu besichtigen, aber auch beim 2. Anlauf gelang das nicht. Der neue Eigentümer lässt das Gebäude zwar verfallen, aber lässt auch keinen hinein.
So konnten wir „nur“ die Nebengebäude besichtigen, die aber schon erahnen lassen, welch schönes Schloss hier nebenan sein Dasein fristet.

Erbaut wurde es schon im 17. Jahrhundert und hatte mehre Seitenflügel. Es wurde in den folgenden Kriegen auch niemals zerstört und erst zu DDR Zeiten zum Allgemeineigentum in Form eines Gutes.
Hier wohnten die Arbeiter und es wurden Kulturveranstaltungen abgehalten.
Der Verkauf nach der Wende an Investoren brachte aber nicht die erhofften Sanierungen , sondern eher das Gegenteil. Die Bürger wurden ausgesperrt und es gab Ärger mit dem Denkmalschutz.
Seit vielen Jahren passiert hier leider gar nichts mehr.
Die Nebengebäude sind zum Teil auch schon eingestürzt.

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Renaissanceschloss

Seit über 20 Jahren steht diese 100-jährige Villa nun leer und verfällt immer mehr.
Das Grundstück, welches mal ein Park war, ist verwildert.

In der Mitte der Villa findet man die Haupthalle mit der schönen Holztreppe und die vielen Zimmer des Gebäudes gehen davon ab.

Leider war es fast dunkel, als wir dort ankamen und deshalb nur ein paar Bilder.

Update 2017: Da wir in der Gegend waren, konnten wir noch ein paar Außenaufnahemn hinzu fügen. Der Park wurde beschnitten und man kann hoffen das jetzt bald ein neuer Eigentümer einzieht.

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Altes Schloss

Der Name „Altes Schloss“ entstand durch den Volksmund, da das Gebäude durch seine architektonische Pracht auffiel.
Im gleichen Park in der Nähe steht das „Neue Schloss“.
Erbaut wurde das „Schloss“ als Fabrikantenvilla 1873/74. Es hatte damals 50 Zimmer und wurde ab dem Krieg für medizinische Zwecke genutzt. In den Zeiten der DDR war hier die Kreispoliklinik untergebracht.
Nach der Wende dann die letzte Nutzung als Pflegeheim. Seit 1996 steht das Schloss nun leer und wechselte seitdem mehrfach den Besitzer.
Verschiedene Nutzungskonzepte wurden erdacht aber nie umgesetzt. Leider verfällt das Gebäude immer mehr.

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Schloss Holzmichel

Die Geschichte beginnt im 19. Jahrhundert wie im Märchen, eine Prinzessin baute ihrem Prinzen ein Schloss und schenkte es ihm, als er aus dem Krieg wieder Heim kehrte.

Bis zum 1. Weltkrieg folgten verschiedene Nutzungen, z.B. als Erholungsheim oder Tagungsort. Die Nazis nutzten das Gelände ebenfalls als Heim. Als der Versuch, hier in den 1930er Jahren eine Herberge zu betreiben, sehr gut gelang, wurde tüchtig umgebaut. Einige Nazigrößen und andere Prominente ließen sich hier blicken und bescherten einen guten Umsatz.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurde das Jagdschloss kurzzeitig auch als Lazarett benutzt. Der Besitzer wurde nach dem Krieg enteignet.
Bis zur Wende wurde das Schloss wieder als Ferienheim genutzt, danach als Schule für Staatsbedienstete. Seit der Jahrhundertwende steht es leer.

Die Räume sind leider alle so gut wie leer, da der letzte Besitzer fast alles entfernen ließ. Das äußere Erscheinungsbild ist aber beeindruckend. Wieder einmal ein tolles Gebäude das scheinbar keine Zukunft mehr hat. Jetzt ist es an einen Privatmann verkauft worden, Nutzungsabsichten sind noch keine bekannt.

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Neue Hakeburg

Dieses Gebäudeensemble wurde Anfang des 20. Jahrhunderts am Machnower See im neuromanischen Burgenstil errichtet.

1936 wurde das gesamte Anwesen incl. der 44 Hektar Land verkauft. Neuer Eigentümer war die Reichspost. Die Gebäude dienten als Wohnsitz und Forschungszentrum und waren hermetisch abgeriegelt. Das sollte sich über Jahrzehnte nicht mehr ändern.

Zu DDR Zeiten wurde das Gelände dann als Parteihochschule der SED eingesetzt, hier residierten einige große Staatsmänner, wie Fidel Castro oder Michael Gorbatschow. Die Volkspolizei bewachte alles rund um die Uhr.

1990 wurde die Hakeburg kurzzeitig in einen Hotelbetrieb umgewandelt, nach der Wiedervereinigung erwarb die Deutsche Telekom diese Immobilie.

Im Moment bestehen Pläne für einen Umbau. 16 Eigentumswohnungen sollen hier entstehen.

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Schloss am Pilz

Dieses schöne Schloss wurde vor über 200 Jahren an einem Pilz errichtet. Dieser ist noch heute zu bestaunen  😉

Es hatte mehrere Schlossherren, bis nach dem Krieg die DDR das Gebäude als Ferienlager und Schule nutzte. Nach der Wende konnte, auch wegen der Denkmalschutzauflagen, keine weitere Nutzung gefunden werden.

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Der rumänische Bauernhof

Dieses Herrenhaus und Rittergut wurde Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet. Besonderheiten waren Öfen aus Meißener Porzellan und Wohnräume mit gewölbten Decken. Später erfolgte der Umbau zu einem barocken dreiflügeligen Schloss.Schlösser_DrB (33)

Zu DDR Zeiten wurde die Anlage als LPG genutzt. Die Jahre hinterließen ihre Spuren aber alles war noch intakt. Die Treuhand verkaufte Anfang der 1990er Jahre das Objekt an einen Investor, der Pläne für eine Zuchtanlage hatte. Aber wie die Kommunen im Osten Deutschlands leider viel zu oft erleben mussten, folgten den großspurigen Plänen keine Taten.

Ein Hochwasser vertrieb die letzten Bewohner und ließ das Anwesen ruiniert zurück. Die Fluthilfe wurde nur zum Flicken der Löcher verwendet. Viele historische Gegenstände verschwanden bald darauf aus den Gebäuden.

Ein Freundeskreis kümmert sich im Moment um das Schloss und führt die notwendigsten Arbeiten aus.

Ein befreundeter Fotograf meinte, dass es hier aussieht wie auf einem rumänischen Bauernhof. Dem war nichts hinzu zu fügen. Wir können nur hoffen, dass es bald bergauf geht. Aber die zu investierende Summe ist gewaltig und die nächste Flut kommt bestimmt.

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