FDJ Hochschule Bogensee

1936 schenkte die Stadt Berlin dem Reichspropagandaminister Goebbels den Bogensee, nebst einer kleinen Blockhütte. Da ihm dieses Haus zu klein war, ließ er einen Landsitz errichten.
Nach dem Krieg diente dieser bis 1946 als Lazarett. Danach wurde das Gelände an die neu gegründete Freie deutsche Jugend (FDJ) übergeben. Bald wurde hier eine Jugendhochschule eröffnet. Als dieser Schule 1950 der Name „Wilhelm Pieck“ verliehen wurde, begann auch bald der Ausbau des Komplexes. Sogar Studenten aus kapitalistischen Ländern lernten hier ab Mitte der 1970er Jahre. Ein weiterer bedeutender  Abschnitt war die Pressekonferenz des Bundeskanzlers Helmut Schmidt, der die DDR 1981 besuchte. Die größten Baumängel wurden dafür, mit großem Einsatz übertüncht.
Nach 1990 fand die Abwicklung der Jugendhochschule statt und das Gelände kam wieder in den Besitz des Landes Berlin. Einige Gebäude wurden als Hotel und als internationales Bildungszentrum genutzt. Weiterhin fanden hier bis 2005 Schulungen der Berliner Polizei statt. Jetzt stehen die riesigen Gebäude leer.

08-2022
Es finden jetzt Arbeiten auf dem Gelände statt, es sollen hier wohl Wohnungen entstehen. Deshalb wird das hier der letzte Besuch als Lost Place sein. Leider kamen wir nur in das Hauptgebäude mit dem großen Veranstaltungsaal. Aber trotzdem war es schön hier wieder mal da gewesen zu sein.

urbexfaktor-2