Gasthof zur Linde

Dieses Gasthaus war einst sehr beliebt im Ort, die Einwohner schwärmten vom wunderbaren Essen das hier mit einfachen Mitteln serviert wurde.
Erbaut wurde es schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Idee dazu entstand aus einem Streit in zwischen einem Wirt und seinem Gast, kurzerhand baute der Enttäuschte sich selber ein Wirtshaus.

Nach dem Krieg ging das Gasthaus in die Gemeinschaft der HO über und es wurde hier sogar geschlachtet, bis in den 1960er Jahren daraus dann die Kegelbahn wurde.

Der große Saal wurde für Feiern wie den Feuerwehrball, Fasching oder auch als Disko genutzt. In der angeschlossenen 2 Bahnen Kegelbahn wurde auch eifrig Sport getrieben.
Manchmal gab es auch handfesten Streit als sich die Armeeangehörigen der NVA, die hier beim Freigang feierten, sich an die Damen der Einheimischen ran machten. Wie das am Ende ausging kann man sich ja denken.

Nachdem die Gaststätte nach der Wende den Betrieb einstellte wurde das Haus noch ein paar Jahre für große Veranstaltungen genutzt. Um die Jahrtausendwende dann aber der Verkauf an einen Immobilienspekulanten, der hier aber nichts für die Erhaltung tut. So gammelt das Haus vor sich hin und verfällt. Kurzzeitig zogen hier auch noch Gruftis ein, die es sich in den oberen Etagen „gemütlich“ machten, so erzählen die Anwohner. Heute sieht man davon noch die Überreste der Bewohner.