Vom Rittergut zum Volksgut

Die letzte öffentliche Erwähnung dieses ehemaligen Rittergutes ist eine Versteigerung vor ein paar Jahren, in der es für nicht mal 40.000 Euro weg ging. Seit dem scheint aber hier nichts passiert zu sein. Wahrscheinlich dient es eher der Spekulation, als einem Neuanfang. Der Kaufpreis liegt bei rund einem Euro pro m².
Was lässt sich zur Geschichte sagen? Die Entwicklung der Liegenschaft beginnt kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert, als es verkauft wurde und der neue Eigentümer begann es Auszubauen. Das Gutshaus wurde neu errichtet und Nebengebäude wie Ställe und Scheunen gebaut.
Die Rote Armee übernahm das Anwesen nach 1945 und nutzte es kurzzeitig als Versorgungsstation, bis es wieder an den Kreis zurück gegeben wurde. Mit Gründung der DDR entstand hier ein landwirtschaftliches Volksgut mit allem was so dazu gehört. Nach der Wende erfolgte dann die Abwicklung durch die Treuhand, aber wie es scheint konnte die Firma, welche den Zuschlag bekam, damit nichts anfangen.
Heute sind große Teile durch Brände zerstört oder zugemauert, wie die alte Brennerei.