Archiv der Kategorie: Häuser und Villen

Haus des Hundezüchters II

Selten habe ich mich so unwohl gefühlt in einem Lost Place.
Dieses Haus liegt inmitten eines Waldes, nur ein schmaler Pfad führt dort hin. Hier lebte bis zu seinem Tod ein Mann, zurückgezogen mit seinen Hunden.
Die Einrichtung ist schon sehr skurril. Im Untergeschoss lebten die Hunde und oben, nur über eine schmale Treppe zu erreichen der Wohnbereich des Mannes.
Er hatte eine große Menge an elektronischen Geräten, wie Videorecorder, HiFi Komponenten oder Keyboards. Dazu eine umfangreiche Videosammlung und viele Bücher. Alles in Regalen an den Wänden archiviert, geblieben sind dann nur noch schmale Durchgänge. Mittlerweile ist das Haus schon durchgewühlt worden und bestimmt wurden auch schon einige Sachen entwendet. Früher gab es hier wohl auch Tierpräparate die der Mann anfertigte.

Die Internistenvilla

Diese große Villa steht nun seit über 10 Jahren leer. Sie beherbergte einmal eine kleine Privatpraxis eines Internisten. Es gab ein kleines Schwimmbad und der Wohnbereich war durchaus luxuriös gestaltet und eingerichtet. Aber warum wurde hier scheinbar alles stehen und liegen gelassen? Man kann den Arzt noch googeln, er praktiziert jetzt in einer anderen Stadt weit weg von hier.
Man nimmt doch seine Einrichtung und Unterlagen mit? Selbst vertrauliche Patientenakten stehen oder liegen hier noch. Denn mittlerweile sind schon einige Vandalen hier tätig geworden und haben fast alles schon mal in irgend einer Form bewegt.

Auf einem Tisch finden wir noch einen Darlehensantrag von 11 Mio. DM!!! Inklusive einer Ausweiskopie. Damit sollte ein medizinisches Zentrum finanziert werden, war das der Auslöser des Umzugs? Im Untergeschoss findet man noch Lebensmittel die nicht so alt sind, hat hier doch noch jemand nach Auszug des Arztes gelebt?

Das Haus Debüt

Wir fahren über einsame Landstriche und entdecken dieses Haus. Heute bereits völlig zugewachsen scheint es seit vielen Jahren verlassen.
Wer lebte hier zuletzt? Vermutlich ein älterer Mann, eine kleine Werkstatt und weitere Gegenstände lassen darauf schließen.
Der Fernseher ist noch ein s/w Modell aus der DDR, Typ „Debüt“, die Möbel und Einrichtungsgegenstände sind auch aus dieser Zeit.
Im hinteren Bereich des Grundstückes ist eine große Scheune zu finden, die aber schon halb eingestürzt ist, genau so wie ein Teil des Hauses. Ohne weitere Informationen zu finden verlassen wir leise das Anwesen und haben jetzt dieses Bilder im Gepäck.

Villa Buhse

Außer diesem Namen, den andere der Villa gegeben haben, wissen wir nichts zu berichten über dieses Anwesen.
Zu Beginn denken wir nicht das sich hier im Wald solch ein Haus findet. Es ist fast komplett von der Natur eingenommen, nicht mal eine Zufahrt ist zu erkennen. Dann folgen wir dem Trampelpfad und stehen vor dieser Villa. Aber was ist hier passiert? Warum wurde fast alles zurück gelassen, sogar Kleidung und persönliche Gegenstände? All das wissen wir nicht, Zeitungen aus den späten 1980er Jahren und Ablaufdaten von Lebensmittel lassen vermuten das hier um 1990 alles stehen und liegen gelassen wurde.

Der Baustil deutet darauf hin, das hier einmal einflussreiche Bürger gelebt haben. Das war kein DDR Einheitsbau und die Einrichtung spricht eher für ältere Leute. Das war es aber schon. Viele scheinen sich hier auch schon ausgetobt zu haben und auch einiges ist hier auch schon verschwunden.

 

Palazzo Mardonali

Geschichtliches über die Villa kennen wir nicht.
Aber erlebt haben wir hier doch einiges, ein Pfau in freier Wildbahn auf dem Weg dort hin, Geräusche aus dem oberen Stockwerk die sich dann als Urbexer aus Italien entpuppten und viel Inventar im Inneren des Palazzo.
Das Anwesen scheint mittlerweile auch recht bekannt zu sein, fast alles ist zerwühlt und Schriftstücke wurden überall im Haus verteilt. Die Bibliothek ist verwüstet, viele Dinge scheinen auch schon zu fehlen.
Zeitungen aus den 1960er Jahren haben hier die Oberhand. Auch die Geräte die hier so stehen sind älteren Datums. Es liegen Knochen herum, echt oder nicht wissen wir nicht, lebte hier einmal ein Arzt? Oder doch ein Technikliebhaber, sehr viele Autozeitungen und ein Urkunde von einer Technischen Institut in der Nähe finden wir.

Stuckverzierungen über den 4 Türen im Wohnzimmer

Das Wohnzimmer und viele andere Räume zeugen vom Reichtum der Besitzer, überall Stuck, Verzierungen und Malereien.
Warum wurde das alles aber hier zurück gelassen?

Castello dell‘ Artista

Ein Ingenieur und Künstler lebte hier zuletzt mit seiner Familie. Als die letzte Bewohnerin 2005 starb wurde das Anwesen nicht mehr genutzt.
Der Palast soll schon um die 600 Jahre alt sein. Nachdem Adlige es bekamen, bewohnten und auch erweiterten sie es über viele Generationen.

Villa Colori

Geschichtliches zu diesem Anwesen konnten wir nicht ermitteln.

Etwas abgelegen von den nächsten Häusern liegt diese Villa auf dem Lande.
Das Wohnzimmer war sicher früher einmal der schönste Ort im Haus, die Decke wurde aufwendig gestaltet und mit Malereien verziert. Heute ist diese und der Boden eingestürzt und an deren Stelle prangt dann jeweils ein großes Loch.
Die Kamine im Obergeschoss hängen frei an der Wand, weil der Boden fehlt.
Auch hier wurde scheinbar gerne dem Wein gefrönt, ansonsten scheint der letzte Bewohner doch recht einfach gelebt zu haben.

Villa Catacombe

Kaum zu glauben das solch ein Gebäude leer steht.
Der historische Renaissancebau aus dem 17. Jahrhundert lässt den Besucher mit offenem Mund zurück. Die Pracht vergangener Tage kann man überall erahnen, heute sieht man aber nur noch den ruinösen Zustand nach jahrelangem Leerstand. Der Hauptraum ist riesig, auch mit dem Weitwinkel bekommt man diesen nicht vollständig auf den Sensor gebannt.
Ein Italienischer Regisseur dreht hier einmal einen Horrorfilm, daher stammt der Name. Es gibt aber kaum unterirdische Gänge, nur einen dunklen Keller.
Wie es scheint kommt aber Bewegung in das Anwesen, Rodungsarbeiten und Sicherungsmaßnahmen am Gebäude sind in Anfängen zu sehen. Vielleicht waren wir die letzten Besucher hier? Man kann es der Villa nur wünschen, wieder in altem Glanz zu erstrahlen.

Palazzo Mint

Im 18. Jahrhundert wurde diese barocke Villa erbaut. Ein Adliger aus der Region ließe sie von einem berühmten Architekten errichten. Nach dem Ableben des ersten Besitzers, zogen hier immer wieder andere Adlige ein. Eines Tages gab es keinen Nachfolger mehr und der Palast stand leer.
Die letzte Nutzung war dann als Altenpflegeheim für christliche Würdenträger. Die Eingangshalle diente dann als Raum für Gottesdienste.
Leider sind auch hier schon einige Wände bekrakelt und beschmiert, aber einige Räume wurden verschont. Viele Räume wurden mit sehr schönen Deckenmalereien verschönert.

 

Orientel Gem

Passend zum nächsten Ort wurde das Wetter dann besser, der Regen hörte auf und die Sonne kam heraus.

Auf einem kleinen Weinberg wurde das Anwesen vor rund 100 Jahren erbaut. Dem Wein hatten sich auch die letzten Bewohner verschrieben, die damit ihren Lebensunterhalt finanzierten.
Scheinbar war dieses Geschäft sehr erträglich, da sich im ganzen Gebäude sehr viele Wand- und Deckenmalereien befinden. Damals ein Zeichen von Wohlstand, den die Bewohner damit ausdrücken konnten.
Heute steht die Villa zum Verkauf und ist bis auf wenige Gegenstände leer und ausgeräumt.
Aber die schönen Verzierungen und Bilder in den Räumen machen diese Villa zu etwas besonderem.