Diese Fabrik wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und diente der Produktion von Kalk. Das Gestein wurde nebenan im Steinbruch abgebaut und gleich hier weiter verarbeitet. Stillgelegt wurde diese Factory vor rund 25 Jahren.
Ein Zeit lang wurden hier in den Gebäuden der Anlage ein Museum betrieben. Dieses hat heute aber auch schon wieder geschlossen.
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Die Alte Verwaltung
Dieses Gebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Verwaltung des hier entstehenden Zementwerkes errichtet. Es zog dann die Geschäftsführung, die Buchhaltung und ein Labor ein.
Nach dem Krieg wurde dann das Gebäude als Jugendwerkhof genutzt.
Der letzte Nutzer nach der Wende, war dann eine Großküche, die „Essen auf Rädern“ anbot. Nachdem dieser Service aufgegeben wurde, steht das Gebäude leer.
Das Hartsteinwerk
Wann hier genau mit dem Abbau von Hartsteinen begonnen wurde, wissen wir nicht.
Aber es muss ein Pause gegeben haben, denn die Wiederaufnahme des Abbaus erfolgte in den 1980er Jahren. Geschlossen wurde die Anlage Anfang des 21. Jahrhunderts, als der Betrieb an ein Konkurrenzunternehmen verkauft wurde. Die wichtigsten Geräte wurden danach abgebaut und verlegt. Einiges auch abgerissen.
Heute hat sich hier die Natur schon viel wieder zurück geholt, der blaue See in einem alten Abbauloch sah schon sehr verwunschen aus. Einmal im Jahr wird hier etwas Schotter aus dem Tagebau geholt, so das die Genehmigung nicht erlischt. Das Verwaltungsgebäude ist verwüstet und bietet einen trostlosen Anblick.
Kiesfördergeräte
Während einer Wanderung in unserer schönen Natur, erregte eine Schranke mitten im Wald unsere Aufmerksamkeit.
Hier war mal eine Einfahrt, aber für was?
Zuerst vermuteten wir hier militärische Zwecke, da diese Gegend ja voll von GSSD und NVA Liegenschaften ist. Aber hinter den Kiefern, heute schon fast zugewachsen, stehen 2 alte Fördergeräte. Hier wurde vor einigen Jahren noch Kiesabbau betrieben. Die Fördergeräte zur Siebung oder Mischung sind hier im Wald verblieben, bzw. hat sich die Natur das Areal jetzt wieder zurück geholt.
Tile Factory
Eine ehemalige Fliesenfabrik die bei unserem Besuch leider schon fast komplett leer war.
Deshalb dokumentierten wir die gefundenen Überreste.
Carolo Beton
Die Bunte Ziegelei
Diese Ziegelei wurde hier bis kurz nach der Wende betrieben. Als letzte von mehreren ihrer Art, hier an diesem Standort, überlebte sie auch die Verstaatlichung. Aber die politische Veränderung 1990 dann nicht mehr.
Hier gab es reiche Vorkommen an lehmreichen Boden, so dass sich die direkte Verarbeitung anbot und gegen Ende des 19. Jahrhundert sich hier diese Ziegeleien ansiedelten.
Heute sind noch Reste der alten Transmisisionsantriebe, der Ringofen und Trockenöfen vorhanden. Leider gibt es hier aber auch immer mehr Beschmierungen.
Ziegelei Nr. 5
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand hier eine der größten Ziegeleingebiete in Europa. Als hier Ende der 1880er Jahre die reichen Tonvorkommen entdeckt wurden, entstanden diese in großer Zahl. Auch begünstigt durch die Lage an gut ausgebauten Wasserwegen, die den leichten Abtransport ermöglichten.
Die beiden Weltkriege brachten dann Einbußen, mehrere Ziegeleien mussten wieder schließen.
Der Wiederaufbau, der im 2. Weltkrieg zerstörten Gebäude auf dem Gebiet der DDR ermöglichte dann eine rasche Erholung dieser Ziegeleien. Das hielt bis zur Wende an und um 1991 wurden dann aber die meisten hier geschlossen.
Heute bietet die Gegend eine seltsame Erscheinung. Es gibt einen Museumspark, man fährt durch die Straßen rund um die Lehmlöcher, die heute natürlich alle kleine Seen sind.
Überall sieht man altes Gemäuer, aber meistens wohnt dort jemand oder die alten Anlagen sind nur noch Ruinen.
Dieser Betriebsteil besteht auch nur noch in seinen Grundmauern. Die Anlagen sind ausgebaut, der Ringbrandofen dient als Müllkippe.
Cementeria
Die Zementfabrik wurde schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet und ein paar Jahre später auf ihre jetzige Größe erweitert. Kurz vor Schließung des Werkes, in den 1960er Jahren, gab es hier über 10 Öfen die dann aber angeschaltet wurden und hier nur noch ein paar Jahre mit Mahlarbeiten weiter gearbeitet wurde.
In den 1970er Jahren erfolgte dann die Demontage des Zementwerkes, es wurden alle Metallteile und Werkzeuge verkauft und das andere Zubehör entsorgt.
In den letzten Jahren gab es Pläne für den Umbau als Kultur- und Sportzentrum, aber bis heute ist hier nichts geschehen.
VEB Ziegelei
Wie bei viele kleineren Betrieben der DDR sind auch hier kaum Informationen verfügbar. Dieser VEB Ziegelei wurde in den 1950er Jahren erwähnt und gehörte zu einem größeren Verbund von Ziegeleibetrieben in dieser Gegend. Das Material wurde gleich nebenan abgebaut und per Bahn zur Weiterverarbeitung in die Ziegelei geschafft. Heute sind davon einige Seen übrig geblieben, die bei Naturfreunden und Anglern beliebt sind.
Aber was wurde aus der Ziegelei? Anscheinend wurde hier nach der Wende ein Neuanfang gewagt, mit Reparaturen von LKW. Einige Hinterlassenschaften deuten darauf hin, auch die modernisierte Halle ist ein Anzeichen dafür. Der alte Teil, der auch den Ringofen beherbergt ist schon seit Jahren ungenutzt und dem Verfall ausgesetzt. Die Abstützungen, die damals mit Baumstämmen realisiert wurde, geben langsam nach. Kleinere Nebengelasse auf dem Gelände sieht man den jahrelangen Leerstand an.
Leider sind Verwaltungsgebäude zerstört und randaliert. Seit wann hier die Nutzung ruht, können wir leider nicht genau sagen.