Hier wurden Keramikprodukte aller Art gefertigt. Die meisten Maschinen wurden mittlerweile ausgebaut, aber das große Werk bietet noch einiges an Überraschungen. Besonders gefallen hat uns das Labor, die Werkstatt und die Kegelbahn. Im Verwaltungsteil wurde scheinbar noch bis vor kurzem gearbeitet.
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Gleisbau
Ein großes Industriegelände mitten auf dem Land weckte unser Interesse. Vor Ort mussten wir feststellen, das die meisten Gebäude nachgenutzt werden. Hier haben sich Firmen angesiedelt, aber auch die Garagen bzw. kleinen Hallen werden von Privatleuten genutzt. Eine der ehemaligen großen Produktionshallen aber ist verlassen und konnte erkundet werden. Bei der Suche nach der Geschichte stoßen wir auf eine VEB für Betonteile, dieser ist auch heute noch an einem anderen Standort erfolgreich. An einem Turm aber steht noch etwas von Gleisbau, das scheint hier dann der letzte Nutzer gewesen zu sein. Die große Halle ist heute leer und entkernt, die überdimensionale Stromversorgung zeugt von einer stromintensiven Produktion.
Kaolinsilo
Steinbruch Rassa
Werkstatt der Baufirma
Die Grüne Ziegelei
Als in der Region große Vorkommen an Ton entdeckt wurden, entstanden hier auch schon Mitte des 19. Jahrhunderts einige Ziegeleien. Der Ausbau von Eisenbahn und Wasserwegen in der Region erleichterte den Abtransport der Ziegel. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hier dann über 10 Ziegeleien die Millionen von Steinen produzierte.
Nach dem Krieg erfolgte die Wiederaufnahme der Produktion und Gründung eines VEB. Hier hatten dann knapp 150 Menschen einen Arbeitsplatz. 1990 erfolgte dann die Privatisierung, heute ist aber die Ziegelproduktion eingestellt und es wird nur noch Sand, Lehm und Ton im Tagebau gefördert.
Limestone Factory
Diese Fabrik wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und diente der Produktion von Kalk. Das Gestein wurde nebenan im Steinbruch abgebaut und gleich hier weiter verarbeitet. Stillgelegt wurde diese Factory vor rund 25 Jahren.
Ein Zeit lang wurden hier in den Gebäuden der Anlage ein Museum betrieben. Dieses hat heute aber auch schon wieder geschlossen.
Die Alte Verwaltung
Dieses Gebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Verwaltung des hier entstehenden Zementwerkes errichtet. Es zog dann die Geschäftsführung, die Buchhaltung und ein Labor ein.
Nach dem Krieg wurde dann das Gebäude als Jugendwerkhof genutzt.
Der letzte Nutzer nach der Wende, war dann eine Großküche, die „Essen auf Rädern“ anbot. Nachdem dieser Service aufgegeben wurde, steht das Gebäude leer.
Das Hartsteinwerk
Wann hier genau mit dem Abbau von Hartsteinen begonnen wurde, wissen wir nicht.
Aber es muss ein Pause gegeben haben, denn die Wiederaufnahme des Abbaus erfolgte in den 1980er Jahren. Geschlossen wurde die Anlage Anfang des 21. Jahrhunderts, als der Betrieb an ein Konkurrenzunternehmen verkauft wurde. Die wichtigsten Geräte wurden danach abgebaut und verlegt. Einiges auch abgerissen.
Heute hat sich hier die Natur schon viel wieder zurück geholt, der blaue See in einem alten Abbauloch sah schon sehr verwunschen aus. Einmal im Jahr wird hier etwas Schotter aus dem Tagebau geholt, so das die Genehmigung nicht erlischt. Das Verwaltungsgebäude ist verwüstet und bietet einen trostlosen Anblick.
Kiesfördergeräte
Während einer Wanderung in unserer schönen Natur, erregte eine Schranke mitten im Wald unsere Aufmerksamkeit.
Hier war mal eine Einfahrt, aber für was?
Zuerst vermuteten wir hier militärische Zwecke, da diese Gegend ja voll von GSSD und NVA Liegenschaften ist. Aber hinter den Kiefern, heute schon fast zugewachsen, stehen 2 alte Fördergeräte. Hier wurde vor einigen Jahren noch Kiesabbau betrieben. Die Fördergeräte zur Siebung oder Mischung sind hier im Wald verblieben, bzw. hat sich die Natur das Areal jetzt wieder zurück geholt.