Der Traum hier in einem alten Stellwerk eine Showbrauerei zu installieren, ist in den Anfängen stecken geblieben und am Ende geplatzt. Geplant war hier eine kleine Brauerei aufzubauen, die regional ihr Bier verkauft. Es sollte Pilsener, Winterbier und Glühbier geben.
Das Stellwerk wurde hier 1941 in Betrieb genommen und 2005 wieder außer Betrieb genommen. In den Folgejahren blieb das Gebäude ungenutzt, bis dann vor rund 10 Jahren 2 Jungunternehmer hier eine Brauerei aufbauen wollten. 3 Jahre später gaben sie aber auf, da die Lage nicht dafür geeignet war und die Auflagen nicht einzuhalten waren.
Dieser Schlachthof „N.V. Slachthuis“ hat vor Jahren seine Pforten geschlossen und im Jahr 2023 wurde beschlossen diesen abzureißen und hier einen Park für die Einwohner zu schaffen. Wir hatten Glück und waren hier ein paar Tage vor Beginn der Abrissarbeiten.
Am Eingang finden wir ein Relief des Architekten und der Jahreszahl 1957, ist es das Baujahr des Schlachthofes? Irgendwie sieht dieser moderner aus, aber vielleicht wurde in den Jahren nach der Erbauung dieser auch modernisiert.
2016 musste der Schlachthof Insolvenz anmelden, der Hauptgrund war mangelnde Hygiene. 2 Jahre später wurde deswegen noch eine Geldstrafe über 24.000 € verhängt. Damals wurden Kakerlaken im Sozialtrakt gefunden und die geschlachteten Schweine hatten Bodenkontakt, was auch nicht zulässig war. Weiter gab es Schimmel, schmutzige Messer und Tierabfälle die nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden.
Nach der Schließung kamen auch die Schrottdiebe und weitere „Schlachter“ der Hardware, ein paar von Ihnen wurden erwischt und verurteilt. Auch Urbexer wurden hier erwischt.
Die Geschichte an diesem Standort ist etwas unklar. Ziemlich sicher ist, dass hier Ende der 1980er Jahre Süßwaren produziert wurden. Der moderne Bau aus DDR Zeiten ist in dieser Epoche hier errichtet worden.
Eine bekannte Marke übernahm dann nach der Wende den Standort, aber wann genau die Schließung erfolgte ist nicht bekannt. Das Haus wurde fast besenrein zurück gelassen. Ein Blickfang bilden die Bunten Glasfenster an den beiden Treppenhäusern.
In deser Bäckerei wurde bis 1980 Brot gebacken und auch kurze Zeit andere Teigwaren hergsetellt und verkauft. Eine kleine Wohnung oberhalb der Bäckerei gab es auch noch.
Unter dem Ort gab es durch den Basaltabbau ein riesiges unterirdisches Labyrinth von Felsenkellern, 30m unter der Erde. Hier herrschten gleichbleibende niedrige Temperaturen um die 6-8°C, ideal für die Lagerung und Herstellung von Bier. Später als die Kühlmaschinen erfunden wurde, konnten Brauereien überall gebaut werden.
Die Wölker Brauerei die viele Jahre hier Bier gebraut hatte, stellte 1986 den Betrieb ein. Heute ist diese im Rahmen einer Führung durch die Unterwelt zu besichtigen. Man steigt 153 Stufen hinab und taucht ein in die Welt des Basaltabbaus wo auch gleich die Mühlensteine hergestellt wurden.
Diese Volkseigene Mühle ist in 2 großen Bauten aufgeteilt. Leider ist ein Betriebsteil nicht zugänglich, da dort auf dem Dach einiges an Antennen verbaut ist. Der Blick durch die Fenster lässt aber spannendes erahnen.
Aber auch der andere Teil war nicht langweilig und überraschte uns, für einen Zufallsfund war das doch eine schöne Location. Keinerlei Vandalismus ließ uns einen fast intakten Mühlenbetrieb erkunden. Man könnte meinen, wenn man die Motoren wieder anwirft und die Riemen auflegt, könnte es wieder los gehen.
Aber klar ist auch, diese Zeiten sind vorbei. Getreide wird längst wo anders gemahlen.
Diese Brauerei wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet und ist nun schon seit über 50 Jahren geschlossen.
Teile der Brauerei sind in die Denkmalliste eingetragen. Der Zustand ist insgesamt sehr schlecht, die Dächer sind fast alle eingestürzt.
Überrascht waren wir als wir den riesigen Keller unter der Brauerei betraten. Angenehme Kühle trat uns entgegen. Der Keller ist fast größer als der oberirdische Teil der Brauerei. Auch lagern hier noch alte Fässer, aber größtenteils ist dieser Bereich leer.
Diese Fabrik wurde im Jahre 1886 eröffnet, die Schließung erfolgte Mitte der 70er Jahre.
Jetzt wird es aber eng mit weiteren Informationen darüber, eigentlich ungewöhnlich bei solch einer langen Tradition des Betriebes. Wir finden nur einen Kommentar eines ehemaligen Mitarbeiters.
Die Spiritus- und Hefefabrik war ein Musterbetrieb in Technologie, Hygiene und Sauberkeit. Bis zur Einstellung der Hefefabrikation war dies der Fall. Dann äußert er sich über die Zerschlagung, den Verkauf der Anlagen und bescheinigt dem jetzigen Besitzer kein hohes geistiges Niveau. Er schämt sich wie es jetzt dort aus sieht.
Nun ich werte das mal als persönliche Meinungsäußerung, wir wissen nichts über den Untergang der Produktion hier. War es mangelnder Absatz? Es gibt ja im Land einige dieser Fabriken mit ähnlichem Schicksal.
Wir finden noch den Eintrag eines Herstellers. einer hier verwendeten Dampfmaschine, die zum Antrieb der Maschinen eingebaut wurde.
Diese Mühle kann auf eine lange Tradition blicken. Schon im 16. Jahrhundert wurde hier gemahlen, aber auch vor über 50 Jahren endete die Mühlenarbeit hier und das Anwesen wurde nur noch zum Wohnen genutzt.
Da Teile des Gewässers, die für den Betrieb der Mühle notwendig war, an die Gemeinde verkauft wurden, erlosch damit auch das Recht zum Betrieb.
Wir sprachen mit einem Ortsansässigen warum die Mühle heute leer steht. Dahinter steckt wohl eine Familientragödie, diese zerbrach und der Vater kam darüber nicht hinweg und ließ hier alles zurück.
Heute ist das Anwesen zerwühlt. Einzig der Bereich der alten Mühle ist noch in verhältnismäßig gutem Zustand. Wenn man bedenkt, das hier 50 Jahr nichts mehr bewegt wurde.
Die Brauerei begann hier schon Mitte des 19. Jahrhunderts zu brauen.
Es folgten bis zu ihrer Schließung Anfang der 1990er Jahre weitere Eigentümer und Namenswechsel. Anfang der 1970er erfolgte die übliche VEB Eingliederung.
Die Jahre nach der Wende überstand die Brauerei nur kurz. Heute sind nur kleine Teile des Areals verlassen und zugänglich. Zum Glück auch noch ein Gärbehälter.