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Schule für Veterinäre

Diese Veterinärschule wurde Ende der 1960er Jahre errichtet und wurde damit Teil einer alten Schlossanlage, die heute als Hotel genutzt wird.
Das Berufsbild es Veterinäringenieurs gab es nur in der DDR und deshalb schloss die Schule auch mit der Wende nach 21 Jahren Betrieb. In dieser Zeit wurden hier über 2.200 Ingenieure ausgebildet.
Die Schule war bei ihrer Eröffnung modern ausgestattet, es gab mehrere Hörsäle und Labore, einige Behandlungsräume, eine Mensa und Sporthalle auch die benötigten Wohnheime waren vorhanden.
Heute wird die Location für Events oder Filmprojekte angeboten und ist nur offiziell zu besichtigen.

Die Mittelschule

Über die Geschichte dieser Mittelschule ließ sich wenig recherchieren. Einer der typischen DDR Bauten in einem kleinen Ort in Sachsen.
Wahrscheinlich wurde sie nicht mehr gebraucht und deshalb geschlossen. Anfangs wurde noch versucht im Obergeschoss das Wasser aufzuhalten, aber die Natur scheint zu siegen. Überall grünt es jetzt schon in dem Bau. Das lässt auf über 10 Jahre Leerstand deuten, eher mehr.
Die Klassenzimmer sind ausgeräumt und nur noch die Beschriftungen deuten auf die verschiedenen Fächer hin die in den Räumen hauptsächlich gelehrt wurden. Auch Außen ist die Schule schon sehr gut zugewachsen. Die benachbarte Turnhalle wird heute noch genutzt.

Jugenderholungsheim

Das Jugenderholungsheim wurde um 1930, als 3-flügeliger Bau entworfen und gebaut. Hier kamen in jedem Flügel je 80 Mädchen und Jungen unter. Dadurch gab es eine räumliche Trennung der beiden Geschlechter.
In der Mitte lag der Große Saal und die Küche. Für festliche Gelegenheiten war hier auch eine Bühne vorhanden.

Schon kurze Zeit später diente das Haus dann den Nazis als Ferienlager für den Bund deutscher Mädel (BDM).

Nach dem Krieg nutzte die DDR das Anwesen als SED Schule. Es wurde auch ein wenig umgebaut, der Turm z.B. kam hinzu. Es bekam den Ruf als „Rotes Kloster“ wegen der ideologischen Besessenheit der Studierenden. Hier sollte das neue Bildungssystem des Sozialismus aufgebaut werden. Ab den 1970er Jahren wurde die Schule dann auch als Gemeinschaftshaus genutzt. Hier fanden Auftritte bekannter Künstler statt, denen auch die Bürger des Ortes beiwohnen konnten.

Die Wende brachte dann den Verfall, es gab Pläne für einen Hotelbau aber diese wurden nicht umgesetzt. Heute ist das Haus entkernt, wenig wurde zurück gelassen.
Die Lage oben auf dem Berg ist schon Super, wir hatten hier nach einem Wandertag am Abend ein schönes, warmes Licht und konnten damit diesem trostlosen Bau doch einiges abgewinnen.

Drohenvideo

Schule des Gesetzes

Erbaut wurde diese Schule in den 1950er Jahren und wir finden hier viele Säle für die Ausbildung der Staatsdiener. Es gab einen großen Saal mit Projektoren und Bühne mit fast 1.400 Sitzplätzen. Weiterhin noch Räume in verschiedenen Größen zu Schulungszwecken.
Nach der Wende übernahm das Land die Anlage und nutze diese erst einmal in dieser Form als Kulturhaus weiter. Vor rund 10 Jahren wurden dann umfangreiche Umbaumaßnahmen und Verkleinerungen am Areal vorgenommen und dieses Gebäude aufgegeben.
Der Verfall hat schon eingesetzt, Putz bröckelt ab und Farbe blättert von den Wänden und der Parkettboden wölbt sich auch schon nach oben.

Der Schulhort

Die Ursprünge hier sind wohl ein privater Gasthof.
Aber es lässt sich sehr wenig über die Geschichte erzählen. Nach der Wende bezog dann hier eine Schule ihr Quartier. Sie blieb aber nur ein paar Jahre und ein Teil der alten Schule wurde zum Hort umgebaut. Dieser war wohl der letzte Nutzer.
Die Räume sind heute leer geräumt und das Dach im Speise- und Veranstaltungsaal ist schon eingestürzt. Da zeugt von vielen Jahren Leerstand.

Schule Heimatstube

Eine der typischen DDR Schulen, wie man sie überall findet. Das scheint ein Standardbau in der DDR gewesen zu sein. Es gibt 2 Flügel die in der Mitte verbunden sind durch einen Gang. In den Flügeln waren dann die Klassenräume.
Meistens etwas abgesetzt dann die Sporthalle und weitere Versorgungsbauten.
Hier war zuletzt auch noch ein kleines Heimatmuseum untergebracht, das wohl mit der Schulschließung auch nicht mehr geöffnet wurde. Ein paar Exponate sind hier verblieben.
Das Gelände wird zu Teilen noch vom Bauhof genutzt, es lagern ein paar Baustoffe hier und die Garagen beherbergen die Geräte. Im Keller der Schule stehen alte Verkehrsschilder und Geräte.

Die Kriegsschule

Errichtet wirde diese Kriegsschule um 1900 als repräsentatives Gebäude dieser Stadt. Die Militärische Nutzung endete dann nach dem 2. Weltkrieg und viele weitere Nutzer zogen hier ein. Heute ist das Gebäude in privater Hand und es gibt Pläne zum Umbau zu Wohnungen. Die Arbeiten sollten schon längst begonnen habe, aber bisher ist davon nichts zu sehen.

Kongresszentrum

Fast noch unberührt ist dieses verlassene Kongresszentrum. Wir finden einen großen Saal mit Veranstaltungstechnik und angeschlossenem Regieraum. Weiterhin gab es viele kleinere Räume für Tagungen oder Schulungen, das hierfür benötigte Material ist noch in großer Zahl vorhanden. Deshalb ist auch kaum Verfall vorhanden, in einigen Bereichen geht es aber langsam los.
Früher trafen sich hier einmal Fach- und Führungskräfte aus dem in- und Ausland zur Weiterbildung oder zum Austausch. Je länger man sich hier umschaute, umso merkwürdiger war es hier ungestört zu sein. Deshalb reizten wir den Besuch nicht unnötig aus und verschwanden langsam wieder.

FDGB Schule

Der letzte Nutzer dieses Gebäudes war der FDGB, der hier eine Schule betrieb. Sie hatte den Namen eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus.

Nach der Wende wurde das Haus an einen Unternehmer gekauft, der es aber bisher in keiner Weise nutzte. Seit dieser Zeit verfällt es. Da das Dach noch in sehr gutem Zustand ist, ist der natürliche Verfall kaum vorhanden, dafür der von Menschen gemachte um so mehr. Wir kämpften uns durchs Gebüsch und durch den überwucherten Garten bis wir eine offene Tür fanden, am Ende spazierten wir an anderer Stelle durch das offenen Tor hinaus.

Als wir über die Schule recherchierten, erfuhren wir das dieses Haus wohl früher ein Wahrzeichen dieser Stadt war und ehemals ein Schloss war. Ende des 18. Jahrhunderts erbaut hatte es bis in die DDR Zeit hinein immer wieder wechselnde Besitzer, bis die sozialistische Gewerkschaft hier einzog.

Schule und Beten

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde dieses Gebäude errichtet.
Es folgten der Wiederaufbau nach einem vernichtenden Feuer 100 Jahre später und in den 1900er Jahren der Bau eines Kirchturms. Dieser existiert heute aber nicht mehr, da er nach der Wende abgerissen wurde. In der Wand klafft jetzt ein Loch, scheinbar der damalige Zugang zum Turm.
Eine Besonderheit des Hauses ist, das der große Betraum im Obergeschoss gebaut wurde, die kleinen Schulräume hingegen befinden sich im Erdgeschoss.

Wenn man hier entlang fährt fällt dieses Schul- und Gebetshaus fast gar nicht auf, es ist mittlerweile zwischen Einfamilienhäuser eingebettet. Nur der Wildwuchs um das Haus lässt erkennen, das dieses nicht mehr genutzt wird.