Archiv der Kategorie: Verkehr

Verwaltung des Transportunternehmens

Dieses Verwaltungsgebäude eines ehemaligen DDR Transportunternehmens fanden wir einsam, an einer Bahnlinie im Wald.
Es ist heute weitestgehend ausgeräumt und erzählt uns heute sehr wenig über die letzten Nutzer. Das Unternehmen ist kurz nach der Wende Pleite gegangen. Zuletzt hat hier die Bahn noch das Haus genutzt.
Die Farbe blättert überall ab und der Verfall bietet schöne Motive.

Wandbild
Wandbild

Im ehemaligen Speiseraum ist an der Stirnwand ein Wandbild in den Putz gearbeitet, das aber auf dem Bild nicht so sehr heraus sticht. Es zeigt typische Situationen der DDR Bürger, bei Arbeit, Freizeit, Einkauf und Familie.

 

 

VEB Kleinlastkraftwagen

Die industrielle Produktion begann hier schon Ende des 19. Jahrhunderts.
Zuerst wurden hier eine Textilmaschine hergestellt, später dann Fahrräder und Motorräder. Dem Fahrzeugbau blieb man treu und fertigte ab 1912 PKW, der aber floppte.

15 Jahre später dann der umstieg auf kleinere Lastkraftwagen bis 1t Nutzlast. Weitere Typen mit etwas höherer Zuladung folgten.

In den Zeiten des 2. Weltkrieges erfolgte wieder die Herstellung von Leichtkrafträdern.

Danach erfolgte die Demontage durch die Sowjetunion. Die DDR baute den Betrieb wieder auf und begann wieder leichte LKW zu produzieren. 1957 dann die Gründung des VEB mit Angliederung anderer Fertigungsstätten die z.B. Karosserieteile und Motoren lieferten. Es entwickelte sich ein Spitzenbetrieb der Fahrzeugproduktion in der DDR. Leider begann, schon 10 Jahre vor Ende der DDR, der Zerfall. Die Produktionsanlagen waren verschlissen und die Stückzahl und Qualität sank. Zur Wende war dann dieses Werk in einem hoffnungslosem Zustand und tausende Menschen verloren ihren Arbeitsplatz, die Fahrzeugherstellung endete dann etwas später 1991.

Heute sind die Anlagen ausgebaut und die leeren Hallen verfallen und bieten kaum noch Motive, da auch hier durch Vandalismus ganze „Arbeit“ geleistet wurde.

Die Traktorenwerkstatt

Wir nehmen an das hier die Traktoren und Maschinen des landwirtschaftlichen Guts in diesem Ort gewartet wurden. Die Überreste eines Trecker Fahrerhauses, Räder und Reifen deuten darauf hin. Von den Maschinen ist nichts mehr vorhanden, aber ein Schleifbock hat noch keinen „Abnehmer“ gefunden. In dem kleinen Dorf leben heute nur noch wenige Menschen, der Landwirtschaftsbetrieb ist stillgelegt und das Herrenhaus wurde nach einer begonnenen Renovierung verlassen und macht jetzt einen Rohbau Eindruck.
Diese Werkstatt fanden wir auf einer kleinen Wanderung im Urlaub per Zufall. Klein aber fein.

Kraftfahrhalle

Dieser Tag der Erkundung lief bisher noch nicht so gut. Also auch an dieser Google Earth Sichtung mal ran gefahren.
Ja verlassen, aber auch zugänglich? Der Rest der Hallen wird weiterhin rege genutzt. Aber es gab ein Schlupfloch und wir standen in einer riesigen Halle die doch mit ihrer Bauweise beeindrucken konnte.
Viel war nicht mehr drin, hier standen die Fahrzeuge des Kraftverkehrs, der früher einmal das Areal für sich beanspruchte.

05-2023
Da wir während einer Radtour hier wieder vorbei kamen, schauten wir in die Halle hinein. Es gab Veränderungen, ein Nebengebäude mit kleiner Werkstatt war offen, da die Verbindungstür zur großen Halle aufgeschnitten wurde.
Hier stand noch ein alter Anhänger rum und ein paar Werkstattgeräte. Ansonsten hat sich hier nicht viel verändert.

Charbonnage du Renard

Hier war früher einmal der Sitz einer Kohlenmine, die 1969 geschlossen wurde. Überbleibsel davon findet man noch im Keller, wie die Ladestationen für die Ausrüstung der Minenarbeiter.

Irgendwann danach nahm hier eine Ford Werkstatt ihren Betrieb auf. Unzählige Automobile Schätze stehen hier noch herum. Leider wurden überall die Scheiben eingeschlagen und die Wagen beschmiert.

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Der alte Hafenkran

Der alte Kran einer Hafengesellschaft steht ungenutzt an einem Binnenhafen. Seine Tragkraft betrug einmal 5 Tonnen.
Er wurde früher einmal benutzt um den Umschlag von Massen- und Stückgut zu erledigen.
Jetzt ist er schon von Kabeldieben ausgeschlachtet und wartet wohl auf seine Verschrottung.

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Werkstatt des Erfinders

Hier begann die Laufbahn eines späterer Erfinders und Konstrukteurs. Um 1900 dienten diese Gebäude als Schlosserei.
Später entwickelte der Konstrukteur eigene Motorwagen und war damit an der Entstehung der deutschen Automobilgeschichte beteiligt.
Zuletzt war hier eine Textilreinigung untergebracht.

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VEB Fahrzeuginstandsetzung

Dieser Standort hat eine lange Geschichte. In den 1930er Jahren entstand hier ein Maschinenbaubetrieb, der schnell größer wurde. Auch Zwangsarbeiter mussten hier arbeiten.
Nach dem Krieg übernahm die Rote Armee das Gelände und demontierte die Anlagen, die Hallen wurden gesprengt. In den verbliebenen Gebäuden siedelten sich verschiedene Firmen an. Auch heute noch werden einige Gebäude genutzt.

Der hier dokumentierte Teil, war der Hauptsitz des VEB Fahrzeuginstandsetzung des Bezirks. Hier wurden LKW und Busse repariert.

Der Neuanfang nach der Wende, als Handel für Technik, gelang nicht.

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Altes Muldenwehr

Bis 1945 war dieses Wehr die einzige Verbindung über die Mulde weit und breit. Auch trennte die Mulde nach 1945 den amerikanischen vom russischen Sektor. Als dort Bohlen entfernt wurden um die Überquerung unmöglich zu machen, versuchten die Bürger mit Leitern auf die andere Seite zu kommen.

Früher konnte mit diesem Wehr die Mulde reguliert werden. Das Wasser wurde für die Chemieindustrie in der Nähe benötigt.Es gab zwei Türme mit Videoüberwachung und Beleuchtung, um das Wehr vor Vandalismus zu schützen, da es früher komplett aus Holz bestand und immer wieder mal angesägt wurde. Heute hat es keine Funktion mehr und dient nur noch der Überquerung der Mulde einer beliebten Fahrradroute.

Einstmals fanden hier sogar Kanu-Wildwasserwettbewerbe statt, man staute vorher das Wasser und ließ es dann stoßweise ablaufen.

 

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Daimler Benz Motorenwerke

Hier wurde im von 1936 bis 1945 ein Werk zur Produktion von Flugmotoren errichtet. Ende 1943 arbeiteten knapp 15.000 Menschen in diesem Werk. Ein düsteres Kapitel ist dabei auch der Einsatz von Zwangsarbeitern und die damit verbundene Außenstelle des KZ Ravensbrück. Bombenangriffe, Demontagen und Sprengungen nach dem Krieg zerstörten dieses Werk, zu sehen sind jetzt nur noch Reste davon im Wald.

Ab 1951 wurden dann die Industriewerke Ludwigsfelde aufgebaut die zu Beginn Motorroller fertigten. Ab 1965 begann dann eine LKW Produktion der Typen W50 und später L60. Nach der Wende wurden die Industriewerke aufgesplittet und beherbergen jetzt verschiedenste Unternehmen.

Ein paar verlassene Anlagen finden sich auf dem weitläufigen Areal.

DDR Parolen an einer Fabrikhalle:
„Die DDR Regierung unternimmt alles für gute nachbarliche Beziehungen!“ und „Gemeinsam bannen wir die Kriegsgegner“

Die DDR Regierung unternimmt alles für gute nachbarliche Beziehungen!
Gemeinsam bannen wir die Kriegsgegner