Archiv der Kategorie: Chemie

Das ätzende Labor

Ein Labor mit einigen ätzenden Flüssigkeiten.
Angeschlossen an einen großen Betrieb wurden hier die Qualität der Erzeugnisse überprüft.

Der Zugang auf das Gelände gestaltete sich etwas schwierig und alleine waren wir auch nicht, aber es hat sich gelohnt. Unberührt gammelt dieses Labor vor sich hin und der natürliche Verfall arbeitet sich vor.

Verwaltung des Chemiewerks

An diesem Standort gab es einen VEB Chemiewerk, dieser Beitrag beleuchtet die Verwaltung dieses VEB.
Wie es aus sieht gab es in teilen noch eine Nachnutzung und auch als Wohnungen wurde das Gebäude genutzt. Im Keller schlummern noch viele der originalen Unterlagen, die spannende Einsichten geben.
Der VEB hatte mehrere Zweigstellen, hier wurde hauptsächlich Zement und Säure produziert. 1990 endete hier die Produktion, wahrscheinlich wurde zu dieser Zeit auch die Verwaltung nicht mehr genutzt.

Pulverfabrik

Ein großes Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik, die vor rund 10 Jahren geschlossen wurde und seinen Ursprung schon in der Kaiserzeit hatte. In der DDR dann als VEB weiter geführt und es wurden verschiedene Produkte, neben den explosiven, hergestellt.

Luftschutzbunker des Chemiebetriebes

Ein Luftschutzbunker eines alten Chemiebetriebes aus Zeiten des 2. Weltkriegs. Hier konnte auch während des Angriffs die Anlage koordiniert werden. Die Werksführung und eine Telefonzentrale war hier untergebracht. Es gab viele solcher unterirdischen Bunker. Dieser hier hat bis heute überlebt und ist schon lange nicht mehr genutzt. Geblieben ist die alte Luftversorgung und ein paar Wasserspeicher. Nebenan steht heute ein neues Werk und diese alte Anlage wurde vergessen.

Das Labor am Flugplatz

Auf diesem Gelände ist ein Flachbau und eine Werkstatt übrig geblieben.
Wir finden viele Laboreinrichtungen im Flachbau, was aber hier genau getrieben wurde ist unbekannt.
Eine Trafostation, daneben ist entkernt aber hier steht noch Flugplatz als Beschriftung. Dieser befindet sich in der Nähe. Wurde hier im Labor etwas untersucht, was damit zusammen hängt?

Abteilung Chemie

Die ehemalige Abteilung Laborchemie eines alten Industriebetriebes.

Die Azofabrik

Da wir chemisch nicht so bewandert sind, versuchen wir erst gar nicht zu beschreiben welcher Prozess hier statt gefunden hat. In Wahrheit wissen wir es auch gar nicht. Anhand der Beschriftungen der Behälter usw. könnte man sich was zusammen reimen, aber da die Halle ja im Verbund mit vielen anderen steht wäre das zu spekulativ.
Also lassen wir das Gesehene wirken. Ein unüberschaubares Gewirr an Leitungen, Pressen und Behältern in dem für uns so reizvollen Zustand des Verfalls und Rost. Das ließ auch schnelle den Schmerz vergessen, der auftrat um hier her zu gelangen. Ich wurde genötigt die Worte Blut und Finger in diesem Text zu verwenden, was ich hiermit erledigt habe. Wir konnten hier einen Verlassenen Ort der Spitzenklasse erkunden.

VEB Alkohol

Die Ursprünge dieses Industriestandortes gehen auf das Ende des 19. Jahhunderts zurück. In den Gründerjahren wurde hier Süßes produziert. Da in den Jahren des 2. Weltkrieges auch kriegswichtiges hergestellt wurde, erfolgte die Zerstörung des Werkes 1945 durch Bombadierung.

In DDR Zeiten erfolgte der Wiederaufbau und später gab es 2 große Produktionszweige.

Einmal wurden Stoffe für die Chemie- und die keramische Industrie produziert. Die Grundlage dafür bildete ein in der DDR abgebauter Rohstoff. Außerdem gewann man hier industriellen Alkohol und damit verwandte Stoffe.
Dieser große Betrieb, der mal einige hundert Arbeitsplätze bot, überstand noch die Wendezeit, dann einge Jahre später kam dann das Aus. Betriebsteile wurden abgerissen und es entstanden hier, auf dem Areal moderne Industriebetriebe. Dieses Gebäude steht noch auf dem Gelände und birgt noch einige alte Produktionsanlagen in sich.

Chemiewerk Synthese

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann sich hier die Industrie anzusiedeln. Zuerst wurden Rohstoffe für Bekleidung hergestellt. Später wurde hier umgestellt und chemische Zusatz- und Grundstoffe produziert.
In Zeiten des 2. Weltkrieges sind hier leider auch viele Zwangsarbeiter eingesetzt worden um kriegswichtige Stoffe herzustellen. Das Werk wuchs inzwischen auf über 2.000 Beschäftigte heran.
Ab 1945 erfolgte dann die Umwandlung in einen VEB, hier wurden Bestandteile für Kosmetik oder Arznei produziert. In den 1990er Jahren erfolgte dann die Privatisierung. Heute sind hier große Teile ungenutzt, aber in anderen Bereichen werden weiter Chemikalien produziert.

Auch hier waren wir zu einem 2. Besuch, diesmal haben wir uns etwas weiter auf das Gelände gewagt und wieder interessante Gebäude gefunden. Was hier früher so genau gemacht wurde, erschließt sich trotzdem nicht mehr. Da auch diese Hallen weitestgehend leer waren, aber in der Abendsonne gelangen noch schöne Aufnahmen.

Recyclinganlage

Hier wurde über einige Jahre hinweg die Hinterlassenschaften eines Industriebetriebes entsorgt. Das alles wurde vom Land mit einigen Millionen Euro finanziert, aber scheinbar wurde vergessen den Abbau der Recyclinganlage mit einzuplanen? Oder wurde über eine weitere Nutzung spekuliert, jetzt ist das wohl kaum mehr möglich, da die Wertstoffe schon aus der Anlage verschwunden sind.
Die Umwelt scheint jetzt entlastet, aber diese große Chemieanlage steht ungenutzt in der Gegend, noch ist die Bodenwanne dicht und sammelt das Wasser…aber wie lange noch?
Wir konnten trockenen Fußes die Anlage besteigen und von oben viele schöne Bilder machen und die Aussicht genießen.

03-2021
Der Plan dort mal mit Gummistiefeln aufzukreuzen um den unteren Bereich abzulichten bestand ja jetzt schon eine Weile. Da wir in der Nähe waren setzten wir das um. Keinen Tag zu spät, der Abriss hat begonnen. Leider ist unten nun nur noch wenig Wasser vorhanden. Nein das war ein Wasser-Schlamm-Öl-Gemisch. Dadurch waren die erhofften Spiegelungen nicht mehr so ausgeprägt.