In einem kleinen Ort fallen uns diese eingewachsenen landwirtschaftlichen Geräte auf. Dabei handelt es sich um viele DDR Landmaschinen. Ob die hier gesammelt wurden oder früher in Gebrauch desjenigen waren ist nicht heraus zu bekommen. Jedenfalls ist der Eigentümer scheinbar nicht mehr in der Lage hier die nötige Pflege aufzuwenden um den Verfall aufzuhalten.
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Brennerei
Dieses Brennerei wurde in den 1940er Jahren gegründet.
Zu Beginn gewann man den Alkohol aus Trauben, Äpfeln und anderen Früchten der Region.
Die Firma wurde schnell größer und gab vielen Menschen im Dorf Arbeit.
Als der Gründer des Unternehmens starb begann auch der Niedergang der Brennerei. Eine Übernahme in den 1990er Jahren brachte auch nicht den erwünschten Erfolg und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde die Produktion eingestellt.
Die Jahre des Leerstandes führten zu hohen Belastungen der Umwelt auf dem Areal. Heute wird begonnen das alles zu beseitigen, aber das verschlingt viele Millionen an Steuergeldern.
Gasmaskenlager
Mitten auf dem Land auf einem alten LPG Gelände, lagern Unmengen an Abfällen. In einem Stall finden wir sehr viele Hinterlassenschaften aus NVA Beständen. Gasmasken, Filter und kistenweise militärisches Zubehör. Wahrscheinlich wurde das alles mit dem Gedanken an eine Verwertung überlassen, aber außer alles hier in den Ställen zu lagern passierte nichts damit. Außerdem liegen hier Berge an Kunststoffmüll. Dazu stehen noch ein paar Fahrzeuge in den Garagen, da keine Luft mehr in den Reifen ist, gehen wir auch in diesem Fall von einer Insolvenz vor vielen Jahren aus. Die Firma wurde kurz nach der Jahrtausendwende gegründet aber schon 10 Jahre später gab es die letzten Einträge.
Kornspeicher
Informationen über das Gebäude sind rar.
Aber diese Speicherhäuser sind ja oft zu finden und somit ist schon mal die Funktion bekannt. In mehreren Etagen konnten Lebensmittel, hier wahrscheinlich Korn gelagert werden, es gab eine Getreideumwälzanlage. Die Lieferungen konnten über den vorhandenen Bahnanschluss erfolgen. Wann der Speicher aufgegeben wurde ist uns nicht bekannt.
Mühle am Wegesrand
Diese alte Mühle gehörte früher einmal zu einem Volkseigenen Gut „VEG“, die Landwirtschaft prägte diesen Ort in der Mitte des 20. Jahrhunderts und war damit ein Wachstumsmotor der Region. Die DDR errichtete auch hier ihre „modernen“ Bauten. Die alte Mühle ist heute denkmalgeschützt und wartet auf Ihren Retter. Über die geschichtlichen Hintergünde der Mühle konnten wir nichts heraus bekommen.
VEB Getreidespeicher
Am Rande einer Stadt ragt dieser Speicher aus Beton in die Luft. Der letzte Nutzer hat das Areal schon lange verlassen, zuletzt wurden hier in den Nebengbäuden Möbel gelagert. Aber dort ist alles zerschlagen bzw. leer.
Der Betonspeicher wurde zu DDR Zeiten errichtet und war während der Erntezeit sehr wichtig, da hier dann das Korn der Umgebung untergebracht werden konnte.
Über 5.000 Tonnen an Gerste, Roggen oder Weizen fasste der Koloss. Das Getreide wurde dann über Kettenförderer und Brecherwerke zur Trocknung bereit gemacht und damit dann lagerfähig für den Winter.
Kakteenzucht
Hier gab es schon lange eine erfolgreiche Kakteenzucht. Der studierte Inhaber war ein Liebhaber der stachligen Gewächse und nahm es auch mit schwierigen Arten auf, diese waren dann bei den Kunden sehr beliebt.
Auch gab er sein Wissen an Interessierte weiter, ob schriftlich oder in Seminaren vor Ort. Sein Betrieb vergrößerte auch immer weiter, bis er Mitte der 90er Jahre verstarb. Scheinbar wurde die Kakteenzucht dann weiter geführt aber dann, gut 10 Jahre später musste die Insolvenz angemeldet werden. Danach gab es hier dann einen scheinbar schwierigen Neubeginn, aber weil auch die Finanzierung nicht so recht gelingen wollte, ging das schief. Scheinbar war der Absatz vorhanden. Wann genau dann hier geschlossen wurde ist nicht bekannt, komisch ist das es scheinbar in vollem Betrieb geschah. Alle Pflanztische sind noch voll mit Pflanzen und Kakteen. Heute sind diese alle vertrocknet und nichts mehr wert.
Gärtnerei Rosenblüte
Die Wassermühle
Diese Wassermühle wurde erstmalig im 12. Jahrhundert erwähnt. In den folgenden Jahren wurde sie oft zerstört und wieder aufgebaut. In dem jetzigen Zustand besteht sie seit über 100 Jahren.
Interessant war die kleine Nähmaschinensammlung mit eindrucksvollen Spinnweben.