Archiv der Kategorie: Papier

Zum Buchstapel

Leider konnten wir über diese Papierfabrik nichts historisches heraus finden, wir würden uns aber über Hinweise freuen.
Wir können daher nur die Erlebnisse vor Ort schildern. Viele der Hallen werden heute nachgenutzt und nur ein kleiner Teil ist verlassen im klassischen Sinne.
Es gab ein bekanntes Motiv, der Raum mit den Büchern. Wir haben lange danach gesucht, dann aber gefunden.

Vor dem Eingang finden auch große Erdarbeiten statt, der Grund dafür ist nicht ersichtlich.

 

Papierfabrik Scheufelen

Die Fabrik wurde schon 1855 gegründet und stellte hier bis 2018 Format- und Rollenpapier in hoher Qualität her.
Zu Beginn wurde in Handarbeit mit ein paar Leuten Papier produziert, die Automation begann nach und nach. Hier entwickelte sich dann gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine innovative Papierherstellung. Es war die erste deutsche Kunstdruckfabrik mit maschineller Produktion.

Die Söhne des Gründers führten dann die Firma weiter und erweiterten immer weiter. 1928 waren hier mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Den 2. Weltkrieg überstanden die Produktionsanlagen unbeschädigt, aber wegen Rohstoffmangel standen die Maschinen still.
Der Familienbetrieb wurde dann 1984 in der 3. Generation geführt, aber der Niedergang begann langsam. Auch auf Grund von steigenden Energiekosten mussten Arbeitsplätze abgebaut werden. Der erste Insolvenzantrag kam dann 2008, der über einen Kredit abgewendet wurde und ein finnischer Papierhersteller übernahm die Fabrik. 2011 dann der Weiterverkauf an einen niederländisch-kanadischen Konzern, zu diesem Zeitpunkt arbeiteten hier noch 590 Leute. Es folgten Kapazitätsreduzierungen und die Konzentration auf Premiumpapier. Eine Papiermaschine wurde stillgelegt.

2018 dann aber die 2. Insolvenz und Neugründung einer GmbH, die ein Jahr später wiederum Insolvenz anmelden musste, immer weniger Mitarbeiter welche in einer Folgegesellschaft übernommen wurden, stellten dann am Ende bis zum August 2021 Papier her.

Jetzt wurde das Tafelsilber ins Ausland verkauft und heute finden wir die großen Hallen alle leer vor, die Fundamente der großen Maschinen sind noch sichtbar. Geblieben ist das Heizhaus und viele benötigte Aggregate sowie der Verwaltungstrakt.

Papierfabrik

Diese Papierfabrik ist über 100 Jahre alt, aber heute sind die riesigen Hallen leer und entkernt. Im Erdgeschoss warten die alten Produktionsanlagen auf einen Käufer. Aber scheinbar ist das hier der klägliche Rest den keiner mehr haben will. Wir haben Glück an diesem kalten Wintertag und die Sonne zaubert doch sehr schönes Licht in die Hallen und lässt die Fabrik noch einmal für unser Auge schön aussehen. Die Geräusche die uns ab und zu aufschrecken lassen kommen aber vom Wind der heute, neben uns, der einzige Gast ist.
Wir vermuten das hier Mitte der 1990er Jahre die Produktion eingestellt wurde, ein Kalender blieb in diesem Jahr stehen, denn geschichtliches lässt sich schwer finden über die Papierfabrik.

Die Große Papiermaschine

Wir konnten diese Halle einer großen Papierfabrik besuchen. Die Fabrik wurde schon Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und dann in den folgenden Jahren immer weiter modernisiert und erweitert. Nach der Wende geriet die Papierfabrik in Schwierigkeiten und musste geschlossen werden. Als wir in der großen Halle standen staunten wir nicht schlecht, solch eine riesige Maschine zur Papierherstellung haben wir noch nicht gesehen.

Druckerei Heidelberg

Wir besuchen eine kleine Privatdruckerei. Hier wurden scheinbar Druckerzeugnisse in Kleinauflage gefertigt. Die Maschinen stehen noch so da, wie sie zurück gelassen wurden. Die Produktionsstätte ist aber insgesamt sehr zerwühlt. Scheinbar wurde hier schon nach wertvollen Sachen gesucht. Auch das angrenzende Wohnhaus ist komplett zerwühlt und kaum noch sehenswert.

Peppermint Powerplant

Gegründet wurde die Fabrik hier Mitte des 19. Jahrhunderts als hier eine Papiermühle am Fluss errichtet wurde. Aber bevor diese richtig fertig war, musste die auch schon wieder verkauft werden. Der neue Besitzer setzte die Papiertradition fort und erweiterte die Anlagen. Einen Rückschlag gab es gegen Ende der 1880er Jahre, als durch ein Feuer alles weitestgehend zerstört wurde. Der Wiederaufbau begann aber sofort wieder.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren hier knapp 300 Menschen beschäftigt, auch den 2. Weltkrieg überstand die Papierfabrik unzerstört und konnte 1945 sofort wieder die Produktion aufnehmen. Ein Aufschwung begann bis wieder ein Feuer Teile des Werkes zerstörte. Das Ende der Papierherstellung kam dann um 2000, noch vor 10 Jahren wurde hier in neue Technik investiert. Aber wie bei viele dieser Fabriken in Deutschland war die Konkurrenz zu groß.

Nach der Insolvenz mieteten sich hier verschiedene Gewerbe ein. Vor rund 5 Jahren wurde dann die Fabrik verkauft. Der neue Besitzer kündigte dann auch schnell den Mietern und jetzt steht das Gelände und die angrenzenden Wohnhäuser leer und verfällt immer weiter. Pläne zur Wohnbebauung oder Verkauf scheinen wieder aus Eis gelegt worden zu sein.

Wir konnten hier das Kraftwerk der Papierfabrik besichtigen, vor einigen Jahren waren wir schon einmal hier aber damals gab es keinen Zugang. Heute ist hier leider im Generatorraum vieles beschmiert und bekritzelt, aber das Kesselhaus bot dann doch viele schöne Motive.

Papierfabrik am Kanal

Dieser gezeigte Teil war einmal eine Papierfabrik die hier schon Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Es sind auch heute noch einige Gebäude an diesem Kanal die jetzt auch anderweitig genutzt werden. Die Ursprünge gehen einige Jahrhunderte zurück als hier begonnen wurde mit Hilfe der Wasserkraft Getreide zu mahlen und auch ein Sägewerk war hier beheimatet.

Die Papierfabrik, welche später dann hier einzog, nutzte auch die Kraft des Wassers aus. Produziert wurde am Ende Papier für Verpackungen und auch welches für Druckerzeugnisse. Nach dem Ende der DDR kam auch hier das Aus. Vor über 10 Jahren versuchte ein Verein die Anlagen zu retten, aber dieser musste auch aufgeben und heute haben mehrere Brände den Gebäuden zugesetzt. Die eigentliche Papiermaschine ist in erstaunlich gutem Zustand und wir waren echt überrascht das folgend gezeigte hier noch vorzufinden.
Schade das es so wahrscheinlich nicht mehr erhalten bleibt.

VEB Pappe

Wenig bis gar nichts konnten wir über diesen ehemaligen VEB heraus finden. Nur das hier Verpackungen aller Art hergestellt wurden. Überall findet man Überbleibsel aus der DDR, aber auch Nachnutzer haben ihre Spuren hinterlassen.
Ein Teil wird noch heute für Autoreparaturen genutzt.

 

Papierfabrik

Hier wartet eine traditionsreiche Papierfabrik auf einen Neuanfang.

Aber je mehr Zeit ins Land geht um so unwahrscheinlicher wird es, das hier wieder Papier hergestellt wird. Härtere Umweltauflagen und steigende Energiepreise lassen das fast nicht mehr zu. Die Fabrik wurde verlassen und alle Maschinen waren überholt und einsatzbereit, als die letzten Arbeiter vor ca. 10 Jahren gingen.

Erste Erwähnungen einer Papierherstellung an diesem Ort gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Hier wurden immer feinste Papiere produziert unter anderem für die Zigarettenindustrie und für Kondensatoren. Die alte Papiermaschine stammt noch aus dem Jahr 1922.
Es liegen sogar noch Spezialrollen von Zigarettenpapier herum, die für Erotiketablissements bestimmt waren. Sie sind an den außergewöhnlichen Farben, wie rosa oder hellblau zu erkennen.
In der Werkstatt stehen auch noch viele alte Maschinen die immer noch ihren Dienst tun könnten…

 

Die leere Papierfabrik

Hier könnte man das gleiche schreiben wie einen Beitrag vorher. Schwer historisches zu recherchieren. Es war wohl auch eine Papierfabrik die vom Hochwasser zerstört  und nicht wieder aufgebaut wurde.
Nur ein kleiner Teil war zugänglich, auch weil noch Teile der Fabrik genutzt werden.
Aber der Verfall im verlassenen Teil ist schon beträchtlich und deshalb auch schon wieder schön.