Auf diesem 701 m hohen“ Heiligen Berg“ finden wir viele kleine Kapellen, die aber in einem sehr schlechten Zustand sind und einige zerstörte Statuen. Die meisten Bilder hier stammen noch vom Sohn des früheren Besitzers Heinrich Krenke, Josef.
Auf alten Ansichtskarten die den Berg um 1900 zeigen, kann man die Schönheit der Pilgerstätte erahnen. Ein weiterer Eintrag berichtet vom Bau der Kapellen im Jahr 1822. Leider finden sich kaum weitere verwertbare historische Information, so müssen wir davon ausgehen, das nach der Vertreibung der Besitzer nach dem Krieg, der Heilige Berg nicht weiter gepflegt wurde.
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Jacobikirche
Diese katholische Kirche wurde im 16. Jahrhundert in 12 Jahren gebaut. Kurze später dann wurde sie dann evangelisch.
Im 18. Jahrhundert erfolgte ein größerer Umbau. Die Empore entstand und die Orgel wurde installiert. Es wurden viele Verzierungen und Sprüche angebracht. Diese sind aber irgendwann mit brauner Farbe überstrichen worden. Vor dem Krieg sind aber der Altar, die Kanzel und die Orgel wieder hergestellt worden. In den 1920er Jahren erhielt das Gotteshaus neben der vorhanden Glocke noch 2 Klangstahlglocken.
Heute wird versucht mit wenig Mitteln die Kirche zu renovieren und zu erhalten.
Kirchenruine
Das Gut Käcklitz existierte hier von 1321 bis 1968, als die letzte Familie den Ort verließ. Im Zuge der Umgestaltung der Landwirtschaft wurde die Liegenschaft aufgegeben. Heute ist Käcklitz eine Wüstung.
Die Kirche ist ein frühgotischer Bau aus Backstein. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche im Inneren wiederhergestellt, in den 1950er Jahre wurde neu geweißt und die Wände mit Biebelsprüchen verziert.
Hier wurde der letzte Gottesdienst 1968 abgehalten. Das Dach der Kirche wurde um 1970 zerstört.
Seit 1946 führte die Panzerstraße Nr.6 der Roten Armee durch den Ort. 2x im Jahr fanden hier auch Manöver statt, die verlassenen Gebäude wurde für Übungen benutzt.
Heute ist der Kirchturm saniert und als Aussichtsturm zugänglich.
Die Heilandskirche
Die Heilandskirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts innerhalb von 3 Jahren erbaut. Seit wann sie genau leer steht wissen wir nicht. Vor knapp 20 Jahren finden wir Bemühungen die Kirche vor dem Abriss zu retten. Also wird sie schon viel länger nicht mehr genutzt werden. Auf jeden Fall ist der Zustand des Bauwerks sehr schlecht, aber der Abriss wurde bis heute nicht vollzogen.
In der Kirche befindet sich eine kleine Wohnung im Untergeschoss. Heute ist diese vermüllt. Vielleicht war sogar einmal ein kleiner Jugendclub eingerichtet, ein Raum sieht schon sehr danach aus.
Die kleine Kirche
Diese kleine Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Turm befinden sich noch 2 Glocken auch ein Seil ist noch daran befestigt, wahrscheinlich wären auch noch Töne zu entlocken gewesen, aber das hätte doch zu viel Aufmerksamkeit erzeugt.
Auf der Empore steht noch eine altes Hofman Harmonium.
Ein Loch in der Wand vom Glockenturm, so wurde uns erzählt, hatte auch eine Bedeutung. Da der Friedhof nicht unmittelbar in der Nähe war, gab der Pfarrer von dort ein Zeichen, wann die Glocken läuten sollten. Die vermutlich letzte größere Nutzung der Kirche war 1974, als hier eine 70 jährige Gnadenhochzeit gefeiert wurde.
Heilanstalt und blaue Kirche
Vor mehreren Jahrhunderten begann hier alles mit der Errichtung einer Burg, auch eine Brauerei entstand hier.
Später dann, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann das heutige Schloss errichtet. Es hatte über 100 Zimmer. Als hier ein junger Geistlicher herzog, änderte sich die Nutzung. Er etablierte im Ort eine Heilanstalt um später dann das Schloss in eine Heil- und Pflegeanstalt umbauen. Anfang des 20 Jahrhunderts wurden hier Waisenkinder und solche die in ihrem Elternhaus nicht gut aufgehoben waren aufgenommen. Die Pflege wurde dann mit der psychiatrischen Betreuung verknüpft.
In Zeiten des Nationalsozialismus versuchte der Geistliche noch sich dem NS-Regime zu entziehen, aber 1936 übernahm die NSDAP die Klinik und soll dort Zwangsmaßnahmen an Patienten vorgenommen haben. Um diese dunklen Zeit der Heilanstalt ranken sich einige Gräueltaten. Später dann wurde hier ein Reservelazarett eingerichtet und dieses dann auch ab Mitte 1941 mit über 2.000 Betten betrieben.
Als die Front näher rückte, wurde das Lazarett geräumt und von den Russen eingenommen. Bis in die 1980er Jahre betrieb man hier dann wieder eine Pflegeeinrichtung für chronisch und psychisch erkrankte Menschen. Das Haus ging dann kurz vor der Jahrtausendwende in den Besitz der Gemeinde über, die aber keine weitere Nutzung vor sah. Der Mangel an Instandsetzung setzt dem Haus zu, Pläne der Neunutzung scheiterten an der Größe und der einsamen Lage.
St. John of Nepomuk
Diese kleine Kirche in einem fast genauso kleinem Ort in den Bergen Polens wurde ihrem Schicksal überlassen.
Es gibt auch kaum noch etwas, was die Kirche retten könnte, die Schäden sind mittlerweile zu groß. Auch der angrenzende Friedhof wird nicht mehr gepflegt. Über dem Altar hängt noch ein Kruzifix. Im Rest liegen die Deckenbalken, der Turm ist nicht mehr zu besteigen. Eine besondere Atmosphäre herrschte in dieser kleinen Kirche, die malerisch am Berghang steht.
Das kleine Dorf blüht wegen ein paar Pensionen wieder auf, was aus der Kirche wird werden wir sehen.
Schule und Beten
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde dieses Gebäude errichtet.
Es folgten der Wiederaufbau nach einem vernichtenden Feuer 100 Jahre später und in den 1900er Jahren der Bau eines Kirchturms. Dieser existiert heute aber nicht mehr, da er nach der Wende abgerissen wurde. In der Wand klafft jetzt ein Loch, scheinbar der damalige Zugang zum Turm.
Eine Besonderheit des Hauses ist, das der große Betraum im Obergeschoss gebaut wurde, die kleinen Schulräume hingegen befinden sich im Erdgeschoss.
Wenn man hier entlang fährt fällt dieses Schul- und Gebetshaus fast gar nicht auf, es ist mittlerweile zwischen Einfamilienhäuser eingebettet. Nur der Wildwuchs um das Haus lässt erkennen, das dieses nicht mehr genutzt wird.
Parcheggio della Cappella
Etwas seltsameres habe ich bisher kaum gesehen. Eine kleine Kapelle in Italien, die wie es aus sieht auch schon lange nicht mehr genutzt wurde. Aber Rund herum wurde ein Parkhaus aus Beton angebaut. Aber das wurde nicht fertig gestellt. Gab es Einwände gegen diesen Bau?
Die Inschrift über dem Eingang trägt das Jahr 1957 und bedeutet frei übersetzt:
„Diese Kapelle ist dem Rosenkranz geweiht und der erste Sitz der Pfarrei C. dank der Großzügigkeit von Peter Bonazzo, der auch das Land für die neue Kirche gespendet hat“
Die Renaissanncekirche
Diese Kirche wurde in der Zeit der Renaissance erbaut. Der Baumeister war ein Architekt der Stadt. Zu Beginn 20. Jahrhundert erfolgte eine Veränderung der Außenhülle. Auch 80 Jahre früher fanden umfassende Instandsetzungsarbeiten statt. Zuletzt wurde hier das Dach erneuert und damit einem weiteren Verfall vorgebeugt. Wenn wieder Fördermittel zur Verfügung stehen, ist geplant im Inneren weiter zu machen.