Das Gelände hier hat eine lange militärische Tradition.
Um 1900 wurde hier ein Artillerieschießplatz errichtet, die Zeit nach dem 1. Weltkrieg war dann ziviler Natur, bis dann ab 1937 die Wehrmacht hier Stellung bezog.
Ab 1945 wurde der Standort von der Roten Armee besetzt, die hier bis zum Abzug 1993 verschiedene Truppenteile stationiert. Heute ist hier viel abgerissen oder in Nachnutzung.
Dieses Denkmal ist aber zurück geblieben und zeigt eine Leninstatue, ein Wandbild das den Weg der 9. Panzerdivision nach Berlin zeigt, und 2 Soldaten mit dem Spruch
СЛУЖИМ СОВЕТСКОМУ СОЮЗУ – Wir dienen der Sowjetunion
Dazu steht am rechten Rand ein Reliefkopf einer Bäuerin.
Dieser Flughafen war von 1916 bis zum Jahr 1992 in Betrieb. Er hatte 3 verschiedene Nutzer. Zuerst die Deutsche Luftwaffe, dann nach dem Krieg die US Air Forces und zuletzt bis zu ihrem Abzug aus Deutschland die GSSD. Der frisch erbaute Flughafen musste 1920, auf Grund des Versailler Vertrags zivil umgenutzt werden. Die hier entstandenen Fabrik war aber als Tarnobjekt errichtet worden. Es entstand dann auch eine Betonpiste.
1935 wurde dann aus dem Flugplatz der Fliegerhorst Weimar-Nohra. Kurze Zeit später wurde mit der Errichtung einer Kaserne begonnen. Der Flugplatz wurde zur Ausbildung genutzt und im 2. Weltkrieg waren hier Jagdflugzeuge stationiert.
Nach der Übernahme des Standortes durch die US Army wurde er kurz von ihr genutzt, bis am 3.7.1945 die 8. Gardearmee der Roten Armee hierher verlegt wurde. Auch ein Hubschrauberregiment wurde hier stationiert. Nach dem Abzug 1992, wurde bald begonnen die ca. 200 Gebäude abzureißen und das Gelände renaturiert. Einige Häuser sind heute in ziviler Nutzung und von der militärischen Zeiten sind nur wenige Erinnerungen geblieben.
So fanden wir das Lenin Monument und ein Denkmal des unbekannten Soldaten mit „Ewiger Flamme“.
Im Sommer 22 konnten wir mit Aviator Urbex und einer Betretungserlaubnis den Flugplatz mit dem Auto erkunden.
Leider war an diesem Nachmittag wenig Zeit, so das wir die Landebahn befuhren und den Hangar, den Tower, das Abfertigungsgebäude, das Haus in dem sich Erich Honecker bis zu seinem Abflug nach Moskau aufhielt und ein paar Motive in der Kaserne aufnehmen konnten.
Diese Kaserne wurde Mitte der 1930er Jahre erbaut. Hier waren verschiedene Einheiten stationiert. Unter anderem auch Kraftfahrabteilungen, Pioniere, Infanterie- und Artillerieregimenter.
Nach dem Krieg übernahm dann die Rote Armee das Gelände. Heute nach jahrelangem Leerstand, haben viele der Gebäude noch keine Nachnutzung erfahren. Die umliegenden Bauten, wie Lagerhäuser, Werkstätten, Tanklager oder Garagen wurden schon vor 20 Jahren abgerissen. Einige frühere militärische Bauten sind heute zivil genutzt.
In diesem dokumentierten Teil waren motorisierte Schützen stationiert, von den 5 verbliebenen Häusern waren nur 2 zugänglich. Einmal das Küchengebäude und das Haupthaus.
An diesen früheren Standort der GSSD erinnert nicht mehr viel. Ein unsaniertes Haus inmitten wieder hergerichteter Wohnblocks. Nur dieses Denkmal ist erhalten geblieben und weitgehend unbeschmiert.
Es liegt versteckt inmitten der anderen Gebäude und ist jetzt auch etwas zugewachsen.
An einem trübem Wintertag machten wir uns auf eine Wanderung rund um die Peripherie des Standortes, Flugplatz Sperenberg. Hauptziel war die Suche nach dem Wasserwerk der Kaserne, da wir Bilder gesehen haben und dieses Gebäude bisher noch nicht gefunden hatten.
Dieses liegt auch etwas in der Erde und sehr versteckt. Ein wahres Highlight, die Behälter und einiges an Anlagenteilen ist noch vorhanden.
Aber zuerst ging es zum Tanklager, da wurde ja 2021 einiges abgerissen, die rostigen Tanks sind verschwunden nur noch das Hauptgebäude ist verblieben. Zurück ging es dann über die Munitionsanstalt.
Wir nahmen an der“Vier-Bunker-Tour”, sowjetische und deutsche Bunker in einer Tour, der Büchstadt teil.
Quelle www.buecherstadt.com: Die Vier-Bunker-Tour durch die Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin vom Oberkommando des deutschen Heeres sowie Bunker des Oberkommandos der Westgruppe und der 16. Sowjetischen Luftarmee UK 20 und Panzir dauert zirka 2,5 Stunden.
In den 1950er Jahren errichtete die GSSD hier ein Tanklager und Erweiterungen erfolgten in den weiteren Jahren.
Es war ein Gleisanschluss vorhanden und der Kraftstoff wurde in die Tanks gepumpt um dann mit Kesselwagen an die Standorte verteilt zu werden.
Da nach Abzug der Roten Armee dieses Lager eine große Umweltgefahr darstellte wurden die Tanks und die Gebäude abgerissen.
Heute erinnert nur noch dieses Denkmal an den Standort. Die Restauration ist meiner Meinung nach, nur bedingt gelungen wie diese beiden originalen Bilder zeigen.
Wir konnten auch hier in der Alten Garnison wieder einige Gebäudeteile erkunden, die bisher verborgen geblieben sind. Besonders dabei war der Wäschereiteil mit Bügelzimmer und Heizraum.
Ja, unter diesem Namen ist diese Kaserne jetzt auch bekannt geworden. Einige Youtuber waren hier und haben den Ort damit auch um einiges „besuchter“ gemacht.
Wir besuchten die Kaserne zum wiederholten Male um einige Gebäude zu erkunden die noch fehlten.
Little Prypjat
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Mit der Drohne sind wir auch über das Gelände geflogen.