VEB Fahrzeugbau

In diesem ehemaligen VEB wurden einmal Anhänger und Sattelauflieger für einen DDR LKW hergestellt. Nach der Wende wurde hier gepresster Müll eingelagert, die Firma verschwand, der Müll blieb.

Am kalten Besuchstag herrschte ein sehr schönes Licht – ein toller Lost Place!

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Sägewerk an der Autobahn

Das sind die Reste eines ehemaligen Sägewerks, welches kurz nach der Wende seinen Betrieb einstellte. Großspurige Pläne für das Gelände sind nie verwirklicht worden.
Sie reichten von einem Luxushotel mit Casino, über einem Autohof. Eine zwischenzeitliche Nutzung des Areals war das Lagern von Bauschutt für eine Recyclingfirma.
Spuren des angefangenen Umbaus, an den 2 noch vorhandenen Gebäuden sind zu sehen. Einzige Erinnerung an das frühere Sägewerk ist der Wasserturm und ein paar Mauerreste im Gestrüpp. Dazu noch ein alter Ordner mit Unterlagen von 1957, der im Sand eines Gebäudes lag.

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Oskar-Helene-Heim

Diese Heim war eine orthopädische Privatanstalt für Heranwachsende. 1905 wurde dieser Verein gegründet und wurde zum Zentrum der Pflege von Menschen mit körperlicher Behinderung. Zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung halfen beim Aufbau dieses Vereins. Hier wurden auch neue Behandlungstechniken erprobt und das Heim war international wegweisend  und genoss Weltruhm. Im Jahr 2000 schloss das Oskar-Helene-Heim seine Pforten, die Gebäude wurden weiter als Filmkulisse für Kriminalfilme genutzt. Der Abriss hat 2013 begonnen. Dort entsteht jetzt ein Wohn- und Gesundheitsstandort.

Das Objekt ist abgerissen (2014)

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Regierungskrankenhaus der DDR

In diesem Krankenhaus wurden vor allem Politbüromitglieder und ihre Angehörigen versorgt. Die Patienten, Ärzte und das Personal hatten spezielle Ausweise. Es gab einen Bunker und eine große Schwimmhalle. Das Krankenhaus wurde in den 60er Jahren eröffnet und erst 1990 für alle zugänglich. Seit 2008 stehen die Gebäude leer, eine weitere Nutzung ist fraglich, da in der Nähe eine moderne Klinik entstanden ist. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich noch ein weiteres Krankenhaus, das speziell Stasimitarbeitern vorbehalten war.

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Stasikrankenhaus

Dieses Krankenhaus gehört zu einem größeren medizinischen Komplex. Dieser Gebäudeteil war den Mitarbeitern des Minesteriums für Staatssicherheit vorbehalten. Des weiteren sind Bilder von den Versorgungseinrichtungen für Energie und Wärme zu sehen. Dieser Beitrag befasst sich mit dem Regierungskrankenhaus daneben.

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Ball- und Gesellschaftshaus

1890 in einem Berliner Stadtbezirk errichtet. Es galt bis in die Dreißiger Jahre als renommierte Adresse für Musiker.

Auch in der DDR war es ein beliebtes Ausflugsziel mit Räumen, die entweder als Hotelzimmer oder für Übernachtungen von Angehörigen staatlicher Organisationen benutzt wurden. Nach der Wende wurde es geschlossen, später treuhänderisch verwaltet und steht seitdem leer. Eine ganze Reihe von Investoren hat sich seit der Jahrtausendwende für die Gebäude interessiert und Pläne für den Umbau zum Kongresshotel oder neuen Veranstaltungsmöglichkeiten vorgelegt, sprangen dann aber Aufgrund von hohen Denkmalschutzauflagen wieder ab.

Die Gebäude sind mittlerweile in einem sehr desolaten Zustand, eine Renovierung/Restaurierung wäre für einen Erhalt zwar wünschenswert, ist aber wohl leider aufgrund sehr hoher notwendiger Investitionskosten nicht mehr zu erwarten.

 

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FDGB Ferienheim Lampe

Früher machten hier die Mitarbeiter eines großen VEB Betriebs Urlaub. Man kann erahnen wie stolz sie waren, diesen Ferienplatz ergattert zu haben, wie sie die Treppe hinunter zum Speisesaal schritten, vorbei am schicken Springbrunnen speisten sie dort mit ihren Kollegen. Ausflüge an den nah gelegenen See gehörten dazu. Am Abend saß man noch zusammen vor den kleinen Lauben. Die Männer spielten Skat und trank ein Bier zusammen. Die Frauen waren unten am Spielplatz mit den Kleinen.

Das alles war schnell vorbei als die Wende kam und man reisen konnte und nun dieses kleine Urlaubsidyll nicht mehr gut genug war. Jetzt steht dieses Ferienparadies verlassen im Wald und zerfällt.

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Badeparadies

In diesem riesigen Badeparadies gab es alles was das Herz begehrte. Saunen, Fitness, Wellness, Wellenbad, Außenbereich, große Rutschen und Entspannung. Aber jetzt hat es sich aus geplanscht.

Ein erneuter Besuch nach einem Jahr ließ diesen Ort plötzlich ganz anders aussehen. Vieles wurde mitgenommen und fast alles zerstört! Zahlreiche Scheiben sind eingeschlagen und Sprayer haben alles beschmiert. Ein Wahnsinn, wenn nicht die Sonne uns ein paar schöne Strahlen beschert hätte, wären kaum noch Motive möglich gewesen.

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Stadtbad Leipzig

Drei Jahre dauerte der Bau und 1916 wurde dieses Stadtbad in Leipzig eröffnet. Frauen und Männer frönten in getrennten Hallen dem Badevergnügen. Zusätzlich gab es Wannenbäder, Schwitzbäder, orthopädisches Turnen und eine Sauna im maurischen Stil versprühte den Flair aus Tausendundeiner Nacht.
In den 80er Jahren wurde die Substanz durch Renovierungsarbeiten verbessert, aber 2004 musste der Badebetrieb eingestellt werden. Im Moment wird ein Teil für offizielle Veranstaltungen genutzt. Dafür wurde ein Schwimmbecken geschlossen. Zudem kümmert sich eine Förderstiftung um dieses wirklich sehr schöne Bad und organisiert auch Führungen.

2014 konnten wir über einen offiziellen Termin dieses schöne Bad noch einmal besuchen, diesmal ohne Führung aber mit mehr Zeit.

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