Haus der Oma

Ein kleines Haus am Wegesrand. Hier lebte zuletzt eine alte Frau in bescheidenen Verhältnissen. Heute ist alles zerwühlt und traurig anzusehen.

Schokoladenfabrik

Die Geschichte an diesem Standort ist etwas unklar. Ziemlich sicher ist, dass hier Ende der 1980er Jahre Süßwaren produziert wurden. Der moderne Bau aus DDR Zeiten ist in dieser Epoche hier errichtet worden.
Eine bekannte Marke übernahm dann nach der Wende den Standort, aber wann genau die Schließung erfolgte ist nicht bekannt. Das Haus wurde fast besenrein zurück gelassen. Ein Blickfang bilden die Bunten Glasfenster an den beiden Treppenhäusern.
Update:
Wie schon vermutet wurde das Gebäude Ende der 1970er Jahre errichtet. Auffallend war die blaue Fassade aus Stahlblech und Plaste. Der Volksmund hatte auch schnell einen Namen dafür – „Blaues Wunder“. Es war ein Betriebsteil des VEB für Metallwaren, hier war der Druckgussbereich untergebracht.
Herzlichen Dank an Peter für diese Informationen.

Antikhandel

Dieser schöne alte Klinkerbau wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Hier wurden Webstühle hergestellt. Wie lange diese Produktion andauerte konnten wir nicht heraus finden. Am Ende war hier ein Antikhandel eingezogen, viele Hinterlassenschaften finden wir im EG. Die Obergeschosse sind sehr baufällig und kaum mehr sicher zu betreten. Das lässt auf einen sehr langen Leerstand schließen. In einem Nebengebäude lagern noch viele Fenster und Türen, hier war zuletzt auch eine entsprechende Firma tätig, die diese fertigte und einbaute.

Gasthaus zum Paten

Dieser historische Gasthof wurde um 1900 erbaut.

Die letzten Jahre wurde hier versucht ein Konzept umzusetzen, dem Haus neues Leben einzuhauchen und hier wieder Konzerte, Kunstausstellungen, Theater und andere kulturellen Veranstaltungen aufzuführen.
Leider ging der Plan nicht auf und ein Feuer vernichtete das Anwesen vor ein paar Jahren. Man geht von Brandstiftung aus.

Oberligastadion

Dieses Stadion wurde erst zu DDR Zeiten errichtet. Viele Jahre wurde hier Oberliga Fußball gespielt. Als hier der Aufstieg gelang, wurde die Tribüne in ihrer jetzigen Form errichtet.
Auch einige Leichtathletikveranstaltungen fanden hier statt.
Der hier ansässige Verein wurde aber nach der Jahrtausendwende aufgelöst und den Hauptnutzer dieser Spielstätte gab es damit nicht mehr.
Seit dieser Zeit verfällt das Stadion und eine Renovierung würde mittlerweile Millionen verschlingen. Pläne der Stadt hier alles abzureißen und Wohnraum zu schaffen sind aber bis heute noch nicht umgesetzt.

Gasthaus Wagenrad

Dieser Gasthof ist jetzt schon über 100 Jahre alt, auch eine kleine Wohnung ist hier nebenan angeschlossen. Warum hier der alte Dacia steht und viele persönliche Sachen zurück gelassen wurden, ist nicht bekannt.

Gasthaus Weintraube

Wir finden erste Erwähnung der Gaststätte um 1900.
Im zweiten Weltkrieg wurden hier im Saal Kriegsgefangene einquartiert die dann in der Landwirtschaft aushelfen mussten. Später wurde dann die eine Konsum Gaststätte aus dem Haus. Wann diese dann schließen musste ist nicht bekannt, aber dem Anschein nach gab es hier auch keine großen Renovierungsmaßnahmen. Also wird hier auch bald nach der Wende Ruhe eingekehrt sein. Der Verfall deutet auch auf einen langjährigen Leerstand hin.

Saal Zur Linde

Dieser Saal ist der einzige Lichtblick im alten Gasthaus. Das Anwesen ist ansonsten ziemlich vermüllt und im Obergeschoss entkernt. Unten sind die Hinterlassenschaften der letzten Bewohner zu finden, die aber nicht zeigenswert sind.
Das Haus wurde um 1800 als Försterei errichtet und fungierte dann später als Gasthof.

Die Verwaltung

Dieses Gebäude gab uns einige Rätsel auf und es ließ sich auch nicht die genaue Bestimmung recherchieren.
Wir vermuten hier eine Dienststelle der bewaffneten Organe der DDR.
Das Gebiet beherbergte früher viele verschiedene Gattungen von DDR Kontrollorganen. Auch eine militärische Nutzung gab es hier. Heute ist der Rest hier saniert und in Nachnutzung oder in zivile Nutzung übergegangen. Nur dieses Gebäude blieb. Aber was wurde hier früher einmal gemacht? Wie sehen am Zaun angeschweißte Stahlspitzen, vergitterte Fenster bis ins Obergeschoss, schallisolierte Diensträume und Fernmeldeanschlüsse.
Einen großen Speiseraum gab es auch für die hier Beschäftigten. Wir schließen auf ein Verwatungsgebäude mit „zusätzlichen, speziellen“Aufgaben.
Später gab es wohl eine kurze Nachnutzung, die aber wenige Veränderungen am Haus brachte.

Seidenfabrik

Das Seidenwerk wurde 1949 gegründet auf der Grundlage einer Jute- und Sackfabrik. In seiner Hochzeit Ende der 1960er Jahre waren im gesamten Unternehmen über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Wendezeit brachte dann aber wirtschaftliche Probleme, zuerst wurde versucht das Werk zu privatisieren und später auch durch Investmentfonds zu stärken. Aber 2014 brach das Seidenwerk hier zusammen.
heute sind nur noch die alten Hüllen der Gebäude zu sehen, die Fabrik wurde entkernt und verfällt.