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Hospiz zur Barmherzigkeit

Dieses Hospiz wurde Anfang der 1900er Jahre erbaut, viel mehr über die Geschichte das Hauses können wir nicht in Erfahrung bringen. Zum Glück gibt es hier noch keine relevanten Beschmierungen, so daß die Schönheit der Treppen, Decken und des Saales voll zur Geltung kommt.

Schloss der Öfen

Das Schloss das hier einst als Jagdschloss errichtet wurde, genügte dem neuen Besitzer im 18. Jahrhundert nicht mehr und er ließ es als Barockschloss umbauen. Weitere neue Besitzer bauten dann hier auch wieder um und an. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die letzten großen Arbeiten ausgeführt und seit dieser Zeit steht das Anwesen so da. Die letzte Nutzung war als Schule. Das erklärt auch die seltsamen Lampen in einigen Räumen. Auch ein Hochwasser setzte dem Schloss zu, die gesamten Böden im Erdgeschoss mussten heraus genommen werden. Zum Vorschein kamen die Grundmauern der vorherigen Bauten.
Auch die vielen Öfen in fast allen Räumen finden wir bemerkenswert, da diese sehr aufwendig gestaltet sind.
Aber wie man damit die großen Räume warm bekommen wollte, bleibt ein Rätsel. Als wir die angeschlossene Kapelle finden waren wir doch sehr begeistert davon.

Schule zum Seitpferd

Wir finden diese Schule, der Zugang ist einfach und alles ist offen. Das ist auch der Grund warum hier so vieles zerstört ist. Viele Fenster sind eingeschlagen und die Wände beschmiert. Es gab eine Turnhalle wo wir hinter der Verkleidung alte Sportposter finden, wo die Abläufe vom Basketball erklärt werden. Im Keller stehen noch alte Seitpferde, die hier scheinbar deponiert wurden.

Die Skodagarage

finden wir in einem kleinen Dorf. Was hier mit dem Besitzer geschah ist uns nicht bekannt, das Wohnhaus ist leer aber hinten in der Garage stehen noch einige alte Autos. Es sind nicht nur Skodas wie der 1000MB, Oktavia, S100 und S101 die hier stehen sondern auch ein Trabant und ein Gabelstapler der damals für die Werkstatt gebraucht wurde.

Sargfabrik

Hier wurden Särge hergestellt, man findet noch ein paar Rohsärge und Materialien für die Produktion. Ob hier auch ein Beerdigungsinstitut ansässig war wissen wir nicht, aber der Transporter der hier auf dem Hof steht hatte diese Aufschrift. Große Teile der Fabrik sind aber schon eingestürzt, das wird aber schon zu Zeiten der letzten Produktion so gewesen sein, weil die Holzbearbeitungsmaschinen die noch in der Produktionshalle stehen sind schon moderner Bauart.

Textilfabrik

Wir besuchten eine weitere Textilfabrik im Nachbarland.
Man(n) hörte vorher einiges, das hier Obdachlose hausen und alles sehr zerstört ist.
Nun kaputt ist es wohl, aber sieht nach Verwertung der Maschinen und Anlagen aus, auch frische Spuren von Gabelstaplern finden wir.

Aber trotzdem ist der Verfall allgegenwärtig und macht diesen Ort immer noch besonders für uns. Vielteich hat er früher schöner und aufgeräumter ausgesehen, aber wie wir ihn vorfinden mögen wir es. Als wir eine Treppe hinauf gehen wollen riecht es nach Rauch und angesichts des Hinweises auf die Bewohner lassen wir diese Etage doch lieber aus. Am Ende treffen wir noch auf einen Schrottdieb der sich aber von uns nicht stören lässt.

Der Zugang zum Gelände war abenteuerlich und gewagt, mit den Bildern im Gepäck nehmen wir den leichteren Weg nach draußen.

Kraftwerk

Dieses Kraftwerk versorgte früher einmal die umliegende Großindustrie mit Energie. Heute gibt es diese als Gesamtkomplex nicht mehr und damit ist die zentrale Energieversorgung nicht mehr rentabel. Das Kraftwerk ist auch schon stark demontiert worden. Viel ist hier nicht mehr zu sehen. Die Erkundung insgesamt war spannend, da auf dem Gelände noch Betrieb herrscht.

Textilfabrik

In dieser Stadt gab es eine lange Tradition in der Textilindustrie. Schon im 16. Jahrhundert begannen die Tuchmacher hier mit der Herstellung. Später in den Zeiten der Industrialisierung wurden dann große Fabriken errichtet.
Wir konnten hier eine Etage besichtigen in der noch die alten Maschinen standen. Das große Werk ist heute in Teilen weiter vermietet, es wurde auch schon einiges abgerissen.

Kirche M.H.

M.H. steht für Maria Heimsuchung, so sind ja einige Kirchen benannt.
Die Ursprünge dieser Kirche gehen sogar bis in das 14. Jahrhundert zurück. Als aber der Ort wuchs und das Gotteshaus zu klein und auch baufällig wurde, errichtete man dieses im 16. Jahrhundert neu. Es folgten weitere Umbauten und ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche Anfang der 1700er Jahre.
Im den beiden Weltkriegen wurden bis auf eine, die Glocken für Kriegszwecke eingeschmolzen.
Heute steht die Kirche ohne Friedhof und Pfarrhaus da, da die ursprünglichen Bewohner vertrieben wurden und Platz für Neubauten geschaffen wurde. Das geschah in den 1950er und 1980er Jahren. Auch der Innenraum der Kirche wurde mehr und mehr mutwillig zerstört und wurde am Ende als Lager genutzt.
Ab den 1990er Jahren gründete sich ein Verein der sich um den Erhalt und die Sicherung des Gebäudes kümmert. Auch deshalb wurde die Kirche zum Kulturdenkmal erklärt und ist heute wieder im Besitz der römisch-katholischen Kirche.