Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses Sanatorium gegründet und 1905 um das neue Kurhaus erweitert. Weitere Anbauten folgten in den nächsten Jahren, bis Schwarzeck jene majestätische Form und Größe annahm, welche sie auch heute noch besitzt.
1937 wurde das Gebäude an die Nationalsozialisten verkauft, die darin eine Luftwaffenschule einrichteten. Gegen Kriegsende diente Schwarzeck als Rehabilitationsklinik für Luftwaffenpersonal.
Ab 1947 wurde aus Schwarzeck eine SED-Parteischule in verschiedenen Formen. Im November 1989 wurde der Lehrbetrieb eingestellt. Nach der Wende versuchten sich einige Hoteliers an diesem Standort und gaben 1996 auf. Leider hat der Vandalismus dort verheerende Ausmaße angenommen, was wir vorfanden war nur noch Zerstörung und Müll. Wie so oft an solchen Orten kein schöner Anblick.
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Sophienheilstätte
1898 wurde mit Unterstützung der Großherzoglichen Familie in Weimar die damals vorbildliche Sophienheilstätte für Schwindsüchtige errichtet. Unter ihrem Chefarzt Adolf Tegtmeier wurde sie in den 1930er Jahren modernisiert. Als nach dem 2. Weltkrieg eine Umwandlung in ein sowjetisches Seuchenlazarett geplant war, konnte der Chefarzt das abwenden. Nach dem Neubau des Zentralklinikums diente die Sophienklinik als dessen Abteilung für Urologie und Orthopädie. Seit 1994 steht das architektonisch wertvolle Gebäude leer.
Krankenhaus der GSSD
Erbaut wurde dieses Lazarett um 1890. Nach dem Ende des Krieges übernahm die GSSD das Gelände und nutzte es für ihre Zwecke. Vorhanden war alles, was man für den Betrieb brauchte, Küche, Kesselhaus, OP-Bereich, Labor, Verwaltung und Unterkünfte.
Landesirrenanstalt
Die Landesirrenanstalt wurde zwischen 1905 und 1908 erbaut. Die Heilstätte mit ihrer großen Anzahl an Bauten steht unter Denkmalschutz. In den Weltkriegen wurde die Anstalt als Lazarett genutzt. Ab 1945 wurde ein großer Teil dieser Gebäude von der Roten Armee als Militärhospital verwendet.
Und noch ein kleiner Nachtrag:
Nach einem weiteren Besuch im Herbst 2014:
Und nochmal hin…im Winter 2015
Ein weiterer Besuch im Jahr 2017, jetzt sieht es hier immer schlimmer aus, die meisten Gebäude sind offen.
Im Winter 2017 ließen wir es uns nicht nehmen, die Gebäude zu besuchen welche bisher immer verschlossen waren.
Viele von ihnen waren leer und boten wenige Motive. Auch der Wäscherei mussten wir einen Besuch abstatten bevor es wieder nach Hause ging.
03-2019
Auch wenn man hier zum wiederholten male vorbei guckt, ist immer wieder was neues zu entdecken oder auch zu beobachten wie der Verfall weiter voran schreitet. Wir erkundeten mehrere Stunden das riesige Areal und guckten dabei eigentlich nur die Highlights an. Das Lazarettgebäude bietet inzwischen tolle Farben und feinsten Verfall der hier durch das defekte Dach viel schneller geht als in den anderen Häusern. Man wird fast an das alte Beelitz erinnert. Angeblich wurde die Anstalt an einen Investor verkauft der hier Wohnungen bauen will, wir bleiben am Ball.
Zum Abschluss fehlen ja nur noch Luftbilder, diese sind aus 10-2020
Heilstätten Hohenlychen
Die Heilanstalten Hohenlychen waren ein Komplex von Heilanstalten der von 1902 bis 1945 bestand.
Nach der Entdeckung des Tuberkulosebazillus und der von Ärzten entwickelten Behandlung zur Bekämpfung der Infektion, welche viel Sonnenlicht, saubere Luft, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung voraussetzte, erwarb Gotthold Pannwitz im Jahre 1902 über zehn Morgen Land von der Stadt Lychen und ließ dort eine Kinderheilstätte bauen. Diese Heilanstalten wurden zum größten Teil aus Spenden finanziert und vom Deutschen Roten Kreuz unterhalten. Vorläufig wurden 20 – 30 Betten versuchsweise für drei Monate im Sommer verwendet. Innerhalb weniger Jahre stieg die Zahl der Betten auf 500 im Sommer und 300 Betten im Winterbetrieb. Ein Sanatorium für Frauen wurde ebenfalls eröffnet.
Im Laufe der Jahre wurden die Heilanstalten ständig erweitert, 1914 waren alle Bautätigkeiten weitgehend abgeschlossen. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Heilanstalten als Lazarett genutzt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus
Ab 1935 übernahm Karl Gebhardt die Leitung der Heilanstalten. Da die Zahl der Turberkuloseerkrankungen sank, verlagerte sich der Schwerpunkt der Heilanstalten von den bisherigen Lungenheilstätten zu drei weiteren Abteilungen und wurde umprofiliert. Bei der Übernahme im Jahre 1933 waren 133 Betten belegt. Der Schwerpunkt lag nun auf Sport- und Arbeitsschäden sowie der Wiederherstellungschirurgie. Chirurgische und interne Abteilungen für spezielle Behandlungen für Erwachsene mit Gelenkerkrankungen und Lungenkrankheiten entstanden.
Später wurden die Heilanstalten auch Reichssportsanatorium. Durch die Finanzierung durch die Deutsche Sporthilfe konnten Investitionen zum Ausbau und zur Modernisierung der Anlage verwendet werden. Die klinische Abteilung für Sport- und Arbeitsschäden erfreute sich starken Zuspruchs.
Nicht nur behandelten Patienten, sondern auch für Funktionäre der NSDAP galt Hohenlychen als „Modeaufenthaltsort“ zur Erholung. Dauergäste waren etwa Heinrich Himmler und Rudolf Heß. Die Besucherbücher weisen zahlreiche Nazigrößen auf, die die Heilanstalten besuchten. Neben dem Auskurieren und Erholen von Patienten und Funktionären wurden auch Vorträge vor allem für ärztliche Eliten abgehalten. Die Heilanstalten zählten nun über 500 Betten.
Eine Turnhalle konnte auch für Kinovorführungen und Betriebsfeiern benutzt werden. Zusätzlich zu den Badeanlagen der Seen entstand eine große Schwimm- und Badehalle, die auch als Behandlungsbecken für Wassermassagen diente. Das Glasdach konnte an warmen Sonnentagen ausgezogen werden. Neben weiteren Sportplätzen entstanden eine weitere Apotheke und eine Wetterstation, die zur Erforschung der Zusammenhänge von Wetter und Krankheitsverlauf dienen sollte.
Die Heilanstalten erreichten Weltruf im Bereich der Meniskusschäden und zur Rehabilitation von Unfallverletzten, die zu einem weiteren Spezialgebiet wurde.
Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges erfolgte die Umwandlung in ein Kriegslazarett. Während des gesamten Krieges ging es in den Heilanstalten vergleichsweise friedlich zu. Da die Gebäude mit roten Kreuzen auf dem Dach versehen waren, kam es zu keinen Bombenangriffen.
Am 27. April starben bei einem Luftangriff 32 Soldaten, zwei Tage später wurden die weitestgehend intakten Heilanstalten kampflos den sowjetischen Verbänden übergeben. Die Rote Armee, unter dem Kommandanten Nasarow, plünderte und zerstörte sämtliche Einrichtungen. Operations- und Röntgeneinrichtungen wurden teils zerstört oder abtransportiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Ende des Krieges nutzten die Russen die Heilanstalten als Lazarett und Geburtsstation. Mit 200 Betten erreichten die Heilanstalten nicht mehr ihre damalige Größe und wurde teilweise zu Wohneinheiten der Soldaten umfunktioniert. Am 31. August 1993 verließ das letzte sowjetische Kommando die Heilanstalten und beendete die sowjetische Besatzungsära.
House of Wheelchairs
Ein altes Schloss das zuletzt als Pflegeheim genutzt wurde.
Oskar-Helene-Heim
Diese Heim war eine orthopädische Privatanstalt für Heranwachsende. 1905 wurde dieser Verein gegründet und wurde zum Zentrum der Pflege von Menschen mit körperlicher Behinderung. Zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung halfen beim Aufbau dieses Vereins. Hier wurden auch neue Behandlungstechniken erprobt und das Heim war international wegweisend und genoss Weltruhm. Im Jahr 2000 schloss das Oskar-Helene-Heim seine Pforten, die Gebäude wurden weiter als Filmkulisse für Kriminalfilme genutzt. Der Abriss hat 2013 begonnen. Dort entsteht jetzt ein Wohn- und Gesundheitsstandort.
Das Objekt ist abgerissen (2014)
Regierungskrankenhaus der DDR
In diesem Krankenhaus wurden vor allem Politbüromitglieder und ihre Angehörigen versorgt. Die Patienten, Ärzte und das Personal hatten spezielle Ausweise. Es gab einen Bunker und eine große Schwimmhalle. Das Krankenhaus wurde in den 60er Jahren eröffnet und erst 1990 für alle zugänglich. Seit 2008 stehen die Gebäude leer, eine weitere Nutzung ist fraglich, da in der Nähe eine moderne Klinik entstanden ist. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich noch ein weiteres Krankenhaus, das speziell Stasimitarbeitern vorbehalten war.
Stasikrankenhaus
Dieses Krankenhaus gehört zu einem größeren medizinischen Komplex. Dieser Gebäudeteil war den Mitarbeitern des Minesteriums für Staatssicherheit vorbehalten. Des weiteren sind Bilder von den Versorgungseinrichtungen für Energie und Wärme zu sehen. Dieser Beitrag befasst sich mit dem Regierungskrankenhaus daneben.
Standortlazarett
Der Ursprung dieses Standortlazaretts bildeten 4 Krankenhausbaracken, die 1893 errichtet wurden. 1934 – 1936 erfolgte dann ein größerer Umbau und damit eine Erweiterung der Kapazitäten, da hier auch die Zivilbevölkerung von den Militärärzten behandelt wurde. Beim Neubau wurden die Terrassen und Balkone so ausgerichtet, dass die frische Waldluft und das Sonnenlicht bestens genutzt wurde. Es war das modernste Militärkrankenhaus der damaligen Zeit.
Die russischen Truppen nutzen das Krankenhaus bis zu ihrem Abzug 1992 und errichteten noch weitere Gebäude.
Hier noch eine Auswahl von Wandbildern, denen ich mich bei einem Wiederholungsbesuch widmen konnte.
11-2018
Das Gelände des Standortlazaretts umfasst ja noch einige andere Gebäude. Diese waren das Ziel der Erkundung, aber auch dem Lazarett wurde ein Besuch abgestattet. Das warme Herbstlicht bot uns doch ein schönes warmes Licht im Gebäude. Im hinteren Teil des Geländes fanden wir noch ein weiteres Krankenhaus, erbaut in den letzten Jahren der Besatzerzeit.
Hier wurde 1980 eine Geburtsklinik auf dem Gelände errichtet. Die russsiche Bauart lässt sich auch heute noch gut erkennen. Wie immer wurde der Putz weggelassen. In der Klinik erblickten bis 1993 viele Kinder das Licht der Welt.
Das neuere Heizhaus dort, hatte auch das Baujahr 1980 an der Wand verewigt.
Und Drohnenbilder





































































































































































































































































































































































































