Der Ursprung der Keramikfabrik datiert auf das Ende des 19. Jahrhunderts. Der Firmengründer begann klein und forschte an Verbesserungen von Dampfmaschinen. Bald war die ursprüngliche Arbeitsstätte zu klein und diese Fabrik wurde hier an diesem Ort errichtet. Auch heute noch sieht man den Baustil von damals. Große gusseiserne Fenster und einige Verzierungen an der Außenfassade prägen das Erscheinungsbild. Vor den Weltkriegen waren hier über 200 Menschen beschäftigt. Später dann wurden hier neben Dampf- auch Keramikmaschinen entwickelt und hergestellt.
Nach dem 2. Weltkrieg aber wurde die Fabrik enteignet, abgebaut und als Reparationsleistung in die Sowjetunion verbracht. Ein paar Jahre später dann hier die Gründung eines VEB für Maschinen der Keramikindustrie und der Wiederaufbau. In den Hochzeiten hatte der VEB dann hier knapp 1.000 Beschäftigte. Nach der Wende erfolgte dann der Verkauf an ein Konkurrenzunternehmen. Vor knapp 10 Jahren scheiterte ein Insolvenzerfahren und der Betrieb wurde eingestellt.