Archiv der Kategorie: Lebensmittel

Bäckerei der Eisenbahner

Neben dem Kulturhaus gab es auch eine Bäckerei für die Eisenbahner.
Viel war nicht mehr vorhanden aber ein paar Eindrücke haben wir noch mitgebracht.

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Zuckerfabrik

Diese Zuckerfabrik wurde in den 1870er Jahren erbaut und dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut.

Eine tolle Anlage mit einer Menge an Motiven ließ das Urbexer Herz wieder einmal höher schlagen, man kann sich hier in Details verlieren und auch jede Menge toller Maschinen und Geräte ablichten. Nach mehreren Stunden mussten wir aber wieder aufbrechen, im Gepäck viele Eindrücke und Bilder….

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Konsumbäckerei

Eine ehemalige Bäckerei in einer kleinen brandenburgischen Stadt.
Das Gelände und die Gebäude wurden oder werden scheinbar für verschiedene Zwecke nachgenutzt.
Alte Autos lagern hier und Ställe für Tiere sind zu finden.
Der alte Backofen findet sich dann im inneren der Gebäude und bietet tollen Verfall.

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Die unterschätzte Mühle

Diese alte Mühle sahen wir oft beim vorbei fahren, aber irgendwie stand sie so trostlos und einsam da. Man hatte nicht den Eindruck hier noch etwas schönes vorzufinden. Eines Tages nach einer Tour, hielten wir doch an, das Licht war traumhaft und die alte Windmühle ebenso. Wie man sich doch täuschen kann und wir wagten uns Etage um Etage höher, es wurde immer wackliger. Aber wir konnten die Bilder machen und waren am Ende des Ausflugs froh darüber hier einen Stopp eingelegt zu haben.

Update 2018: Mit Unterstützung eines Mühlenliebhabers konnten wir jetzt auch einige historische Daten und Informationen bekommen. Dank an Winfried.

im Gegensatz zu vielen anderen Paltrockmühlen wurde diese hier völlig neu gebaut und nicht wie oft praktiziert, unter Verwendung der Teile einer vorhandenen Bockwindmühle errichtet. Vermutlich ist diese Mühle auch die letzte, nach den II. WK vollständig neu gebaute Windmühle überhaupt.
Die Bockwindmühle besteht im Grunde aus einem kastenförmigen Bauwerk mit Spitzdach oder anderen Dachformen, das sich auf dem eichenen Hausbaum um 360° drehen lässt.
Der Hausbaum wird von einem Bock mit (fast immer) 4 Streben gestützt, auf dem Hausbaum ruht der sogenannte Hammer, ein Querbalken, der praktisch die gesamte drehbare Mühleneinrichtung trägt.
Bei Paltrockmühlen ist es außerdem oft praktiziert worden, dass sie seitliche Anbauten erhielten, um mehr Raum zu gewinnen. Und genau die dann entstehende Silhouette gab der Mühle ihren Namen. Sie erinnerte an den damals üblichen „Pfälzer Rock“ einen weit ausgestellten, langen Mantel. Und aus dem Pfälzer Rock wurde dann im Sprachgebrauch der Paltrock (niederländisch) und so hatte diese Mühlenbauform ihren Namen weg.

Um 1988-90 war mal ein Verkauf geplant war, der aber nicht zustande kam. Man wollte die Mühle als technisches Denkmal erhalten aber die Verhandlungen dazu sind damals gescheitert.

Update 2023: Die Mühle ist leider einem Brand zum Opfer gefallen und nur noch ein Trümmerhaufen

Quelle Mitteldeutsche Zeitung Foto: M.Maul

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Spannung in der Mühle

Dieser ehemalige Mühlenbetrieb hat seine Ursprünge schon im 10./11. Jahrhundert. Die Mühle wurde zunächst als Flussmühlenbetrieb genutzt. Sie versorgte die Siedler entlang des Flusses mit Mehl.
Als ein Unternehmer Mitte des 19. Jahrhunderts die Mühle erwarb, wurde auch hier ein moderner Betrieb errichtet. Es folgten Brände die die Anlagen zerstörten und der Wiederaufbau. Außerdem wurde eine Villa des Unternehmers gebaut.
Die Stilllegung der Mühle erfolgte 1975. Die jetzigen Zerstörungen und der ruinenartige Zustand beruhen auf 2 Großbrände Anfang der 1990er Jahre.
Dadurch wurde die Weiterentwicklung des Areals gestoppt. Vor ein paar Jahren kaufte ein Landwirt die Mühle und wollte hier Energie durch Wasserkraft erzeugen und damit den Wiederaufbau finanzieren, aber von Bautätigkeiten ist bisher nichts zu sehen.

Von einer Berührung des Zauns vor dem Bagger ist abzuraten.

Das Gelände wurde auch einmal als Kulisse für einen Kriegsfilm genutzt, daher stammen noch die russischen Zeichen an den Gebäuden.

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VEB Malzfabrik

Von weitem schon kann man dieses imposante Gebäude sehen. Eine Malzfabrik die um 1900 erbaut wurde.
Die Umwandlung in einen VEB erfolgte 1946.

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Russenbrauerei

Die Gründung dieser Brauerei erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts als Aktiengesellschaft.
Sie wurde nach dem Weltkrieg enteignet und zum VEB. Einige Umbenennungen und Eingliederungen in andere VEB Kombinate folgten in den weiteren Jahren.
Die Privatisierung nach der Wende überlebte diese Brauerei nicht und die Produktion wurde nach wenigen Jahren eingestellt.
Die Biermarke wurde weiterhin an einem anderen Standort produziert.

Wir fanden eine schon stark geplünderte Anlage vor, die im unteren Teil als Müllplatz diente.
Besonders beeindruckend war ein Anlagenteil, in dem alle Bedienelemente russische Beschriftungen trug.
Das lässt den Schluss zu, das die Sowjetunion diese Maschinen lieferte. Hier gab es tollen natürlichen Verfall, der das Urbexerherz höher schlagen ließ.

05-2021
5 Jahre später schauten wir auch hier wieder vorbei. Der Verfall ist weiter fortgeschritten, aber sonst hat sich nicht viel verändert. Diesmal erkundeten wir auch den Keller mit den vielen Tanks. Angenehme Kühle erwartete uns hier unten. Beeindruckend was hier an Lagerkapazitäten vorhanden war. Immer noch sehenswert der Maschinenraum mit seinen vielen Farben.

Ein Video aus dem Keller

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Vereins-Zuckerfabrik

In dieser Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Fabrik wurden Zuckerrüben verarbeitet.
Einige Umbauten des Maschinenparks, erfolgten kurz nach der Jahrhundertwende. Zur Zuckerherstellung wurden hier die eigenen Rüben verarbeitet die auf den Ländereinen der Gesellschaft heran wuchsen.

Die Demontage nach dem 2. Weltkrieg durch die Sowjets, brachte dann auch das Ende der Zuckerproduktion.
Ein Investor aus den alten Bundesländern kaufte die Fabrik nach der Wende, aber seit dem tut sich hier nichts. So langsam stürzt alles in sich zusammen und ein Brand hat schon Teile der Fabrik zerstört.
Im Inneren fand man nur wenig Inventar, das Erdgeschoss eignet sich scheinbar sehr gut zum Ablagern von Müll der Einheimischen.

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Laboratoire intouché

Ein kleines Labor und Nebenräume für den Betrieb.
Viele Details waren hier noch zu finden, obwohl schon einige Zerstörungen zu beobachten sind, ist dieser Ort noch sehr gut erhalten.
Im Keller in der Werkstatt ist schon der einsetzende Verfall zu sehen.

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Gärtnerei im Wald

Eine kleine Gärtnerei die vor einigen Jahren aufgegeben wurde.
Mehr konnten wir darüber nicht heraus bekommen

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