Kaserne am Flugplatz

Der eigentliche Flugplatz existiert nicht mehr, hier steht jetzt ein Solarpark. Die früher dafür erforderliche Kaserne wird zu Teilen noch von Verwaltungen genutzt. Einige Gebäude wurden abgerissen und die hier gezeigten stehen leer. Darunter ein ausgeschlachtetes Heizwerk, das Kulturhaus mit Speisesaal und Küche, so wie Lager- und Sanitärbaracken. Zudem stehen hier noch einige Unterkunftsgebäude.

Zur Geschichte des Flugplatzes, dieser wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg für kleinere Flugzeuge gebaut und danach dann von der Sowjetarmee auch kurzzeitig für Jagdflugzeuge benutzt.
Ein paar Jahre lang überwog dann die zivile Nutzung durch die Landwirtschaft.
Dann übernahm die NVA und baute den Flugplatz aus. Hier waren dann verschiedene Verbände stationiert. Nach der Wiedervereinigung verlor er aber seine Bedeutungund wurde aufgegeben, auch wegen der ungünstigen Lage im wiedervereinten Deutschland.

Tuchfabrik E.C.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Tuchfabrik erbaut. Sie war eine von vielen in dieser Tuchmacherstadt. Der Fabrikant hatte auch eine Villa in der Nähe der Fabrik errichtet.

Als dann mit den 1990er Jahren dieser Industriezweig aus der Region verschwand, endete auch hier die Tuchherstellung.
Teile der Gebäude sind renoviert und werden von Verwaltungen genutzt, ein Gebäude blieb aber stehen und wächst mittlerweile zu. Im Inneren ist kaum noch was an seiner alten Stelle, die Etagen bewegen sich langsam Richtung Erdgeschoss, einzig die Steintreppe ließ uns ein sicheres Gefühl.
Den Rest wollten wir nicht mehr betreten.

Back- und Fleischwarenkombinat

In einer alten Industriestadt gab es dieses Back- und Fleischwarenkombinat. Es ist schwer hier relevante Fakten zu recherchieren, keiner scheint etwas darüber für die Nachwelt festhalten zu wollen.
Also versuchen wir es.
Mit historischen Daten können wir nicht dienen, das Gebäude aus rotem Backstein scheint aber schon viele Jahre hier zu stehen. Zuletzt war hier dann das Kombinat ansässig. Oben findet man noch die alten Räucherofen für Fleisch, der markante Geruch liegt jetzt noch über dem Stockwerk. Im Keller dann die Backöfen für Brot und Brötchen. Die Heizöfen sind auch noch teilweise vorhanden.
Zuletzt hat hier mal ein Paintballverein seine Spuren hinterlassen.

Schloss Pommerland

Als eine Adelsfamilie das Anwesen im 19. JahrhundertJahrhun, ließ sie das Gelände umgestalten. Das alte Haus wurde zu einem Herrenhaus umgebaut. Einige Erweiterungen und Veränderungen erfolgten in den weiteren Jahren.

Zu DDR Zeiten wurde das große Haus dann als Pflegeheim und als Altenheim genutzt. Als hier aber um die Jahrtausendwende das Heim auszog, begann der Leerstand der bis heute anhält. Die Bausubstanz hat schon arg gelitten, einige Balken sind durchgefault und es bedarf schon einiges an Enthusiasmus hier wieder neues Leben einziehen zu lassen.

Auch der ehemals schön angelegte Park ist mittlerweile verwildert.

Schloss Lützendorf

Auf den Fundamenten einer Burganlage des 13. Jahrhunderts wurde das Schloss erbaut. Im 16. Jahrhundert kam der Turm hinzu, der heute leider sehr baufällig ist. Wieder einmal zerstörte ein Feuer das Haus und Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus in seiner jetzigen Form wieder aufgebaut. Weiterhin gab es im Umfeld mehrere Wirtschaftsgebäude. Nach 1945 wurde der Besitz im Zuge der Bodenreform aufgeteilt.

Es begann die typische Nutzung in der DDR. Es wurden Schule und Kindergarten untergebracht, es gab hier eine Küche und auch eine Post.

Nach der Wende wurde mit der Sanierung begonnen, zuerst wurde das Dach abgedichtet. Aber bis auf Erhaltungsmaßnahmen der Gemeinde ist nichts weiter am Gebäude passiert, da keine sinnvolle Nutzung gefunden wurde.

Schloss Spiegelsaal

Dieses Herrenhaus wurde im Stile eines Barockschlosses im 18. Jahhundert errichtet. Ein Feuer vernichtete es aber Anfang des 20 Jahhunderts, aber es wurde wieder aufgebaut.

Nach dem 2. Weltkrieg waren die ehemaligen besitzer nicht mehr hier und es wurde jetzt anderweitig genutzt. Ein Volkseignes Gut zog ein, auch Wohnungen wurden geschaffen sowie Lehrlinge ausgebildet.
Nach der Wende ging es in Privateigentum über, scheinbar zogen die Besitzer auch ein und begannen zu renovieren. Vieles wurde hier vor einigen jahren zurück gelassen, auch viele persönliche Dinge, Schriftverkehr und Bekleidung. Warum, wissen wir nicht es gibt Gerüchte das der Eigentümer verstorben ist.

Der Autofriedhof

Dieses kleine Betriebsgelände liegt mitten im Nirgendwo.

Zuletzt war hier wohl vor Jahren eine Entsorgungsfirma ansässig. Das Firmenschild ist rissig und schon viele Jahre alt.
Warum in dieser Halle diese alten Autos stehen, wissen wir nicht. Wurde daran geschraubt, oder sind sie einfach nur vergessen worden und dann Opfer von Vandalismus geworden?
Jedenfalls passt das Alter der Fahrzeuge zur Anzahl der Jahre die hier keiner mehr war. Der kleine Verwaltungstrakt ist aber zugemüllt und war uns kein Foto wert.

Das unvollendete Stasiheim

Kurz vor der Wende wurde hier ein Ferienheim für das Ministerium für Staatssicherheit geplant und gebaut. Der Rohbau war fertig und der Innenausbau sollte folgen. Aber aus der Eröffnung 1990 wurde nichts, da es ja dieses Ministerium nicht mehr gab.

Später wurde das Gebäude an ausländische Investoren verkauft, seit dem ist aber nichts mehr passiert und die Natur hat sich hier schon mächtig viel zurück geholt.

An diesem Tag waren die Lichtverhältnisse sehr schwierig, draußen gleißender Sonnenschein, innen Dunkelheit.
Aber dieses Gebäude hatte seinen Reiz, leider sind auch hier schon viele Schmierfinken und Vandalen am Werk gewesen.

Das Kraftwerk am Kanal

Es ist nur noch die Maschinenhalle und der Verwaltungsbereich des Kraftwerkes übrig geblieben, das Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Damals ein innovatives Konzept, da hier zum ersten mal die Kraftwerksbereiche getrennt wurden. Außerdem wurde auch auf die Optik Wert gelegt.

Dieses Kraftwerk versorgte die Industrie der Gegend und auch weite Teile des Landes mit Strom. Später, zu DDR Zeiten, dazu noch Fernwärme. Kurz nach der Wende wurde der Betrieb eingestellt.
Das Kesselhaus wurde vor über 10 Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen.

05-2023
Wir schauten hier wieder einmal vorbei, der Stand ist ähnlich nur sind noch einige bunte „Bilder“ hinzu gekommen. Viel gibt es ja hier auch nicht mehr zu holen.

Holzstapelbunker

Ein heißer Sommertag 2018, was liegt da näher als mal unter die Erde zu gehen? Aber vor dem Lohn der Abkühlung hat der „Urbexgott“ den Schweiß gesetzt, die beiden Bunker liegen inmitten des Brandenburger Waldes. Ohne genaue Kenntnis sind sie wohl nicht zu finden, das war sicher auch das Ziel der früheren Betreiber, die sowjetischen Streitkräfte in der DDR.
Die Eingänge der beiden Bunker sind jeweils als Holzstapel oder Holzhaus getarnt. Verblüffend wie echt das auch heute noch aussieht. Innen sind sie noch gut erhalten aber leer geräumt. Übrig geblieben sind noch ein paar Anlagen der Fernmeldetechnik und Zuluftanlagen. Angenehme Kühle begleitete uns, als wir wieder nach draußen kamen war es wie ein Schlag, da ca. 20°  Unterschied zu drinnen herrschten.

Aber was war die Funktion? Einer von beiden, der etwas größere ist zweietagig ausgebaut und diente als Rückwärtige Gefechtsführungsstelle.
Der andere, ist einetagig ca. 35 Meter lang und diente als Gefechtsstand eines Stellvertreters Oberkommandierender der GSSD.