Saal Schmetterling

Eigentlich sollte ein Herrenhaus im Ort aufgesucht werden, das bei der Suche von uns als verlassen markiert wurde. Das Haus erfreut sich aber jetzt einer Renovierung und Nachnutzung, so das wir am Ende der Tour eigentlich nach Hause aufbrechen wollten als uns die markanten Fenster an einem anderen Gebäude auffielen. Beim vorbei fahren sahen wir eine Sicherung die nicht unüberwindlich schien, also umgedreht und schon standen wir in diesem kleinen Saal.
Die Türen zum Nachbarhaus sind zugemauert, das früher wahrscheinlich mal ein Gasthaus war, jetzt aber nur noch als Wohnhaus dient. Wann hier die letzte Feier statt fand wissen wir nicht, es sieht aber so aus das hier zuletzt Kinder auf der Bühne standen, darauf lässt die Bemalung an der Bühne schließen.

Herrenhaus zum letzten Mahl

Dieses Herrenhaus wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Eine Erweiterung des Gebäudes erfolgte Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gab 50 Jahre später einen großen Brand und wieder wurde es neu aufgebaut.

Die Besitzer wurden nach dem 2. Weltkrieg enteignet und vertrieben. In den 1970er Jahren dann erfolgte der letzte Umbau und ein Kinderheim zog hier ein. Nach der Wende bekam der alte Eigentümer seinen Besitz zurück, kümmert sich aber nicht um das Anwesen, so dass es weiter verfällt. In einem Nebengebäude zeugen die modernen Hinterlassenschaften der ehemaligen Bewohner davon, das hier noch ein paar Jahre Mieter ihre Wohnungen hatten.

Die kleine Sporthalle mit den Stuckornamenten, der verwilderte Park und ein paar Einbauten, wie die Kamine zeugen noch vom alten Glanz.
Seltsam das hier in der Einöde die „Graffitikünstler“ auch schon am Werk waren.

Sägewerk Hort des Friedens

Dieses Sägewerk wurde vor rund 100 Jahren gegründet. Das ist aber schon fast alles was man geschichtliches darüber finden kann.

Also können wir nur den jetzigen Zustand betreiben.

Teile des Areals werden jetzt von einem Stahlhändler genutzt. Das erklärt auch die seltsame Ansammlung von Altmetallen, wie Radreifen von Zügen oder große Mengen an alten Gasbehältern.
Früher muss hier mal viel los gewesen sein, es gab sogar einen eigenen Bahnanschluss. Viele der Gebäude sind heute aber verfallen. Die letzte Holzfirma hier, eine GmbH schaffte es auch nur ein paar Jahre der Nachwendezeit zu überstehen. Die Maschinen gibt es nicht mehr und die leeren Hallen werden jetzt zur Lagerung oder zum Abstellen von KFZ genutzt.

Ihr Landschaftsgärtner

Am Rande einer Kleinstadt war einmal dieser Landschaftsgärtner beheimatet. Jetzt ist nicht mehr viel übrig geblieben als diese verlassenen Firmenräume. Wie lange hier der Betrieb schon ruht wissen wir nicht. Nebenan stehen noch 3 große Garagen wo wahrscheinlich früher einmal der Fuhrpark untergebracht war. Jetzt schlummert hier ein alter Wartburg und eine Abkantbank vor sich hin.

Im Verwaltungsbau aus DDR Zeiten kein besseres Bild, die Kantine zerschlagen, ein kleiner Tresor, geöffnet und leer. Einige Dokumente gammeln vor sich hin. Uns bleibt hier nur das Szenario zu dokumentieren.

Gitterbogenhalle

Wenn man eine Recherche zu dier Halle betreibt, stößt man auf nichts. Aber ganz richtig ist das ja auch nicht.

In Steinwurfentfernung steht eine ähnliche Halle um die ein Riesending gemacht wird. Die Stadt entfernte immer wieder Wildwuchs dort um Schäden zu vermeiden. Mittlerweile ist sie in die Denkmalschutzbemühungen aufgenommen und wurde saniert Jetzt steht sie immer noch ungenutzt aber schick anzusehen in der Landschaft. Der kleine Bruder nebenan wird aber vernachlässigt. Im Sommer ist hier sicher nichts zu sehen weil diese total zugewachsen ist, aber wir nutzten einen trüben Wintertag um hier mal gucken zu gehen. Es lässt sich nur erahnen was hier mal in der alten Halle vor sich ging.

Konstruiert von August Borsig Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Hallen dieser Eisenspalterei als Lager und zur Verarbeirung von Eisenschrott genutzt. Seit 1993 steht der große, bekannte Bruder leer, dieser hier gezeigte Ableger wahrscheinlich aber auch seit dieser Zeit.
Die Bauweise galt als Vorläufer dieser Konstruktionsart und dienten als Vorbild vieler Bahnhofs-, Fabrik und Ausstellungshallen und wurden hier um 1900 aufgestellt.

Basketballkorb der GSSD

Ja stimmt, ein Korb ist hier nicht mehr zu sehen, das wäre auch ein Zufall gewesen, wenn er noch dran hinge.
Ohne genau Kenntnis des Standortes wird man diese Hinterlassenschaft der ehemaligen Besatzungsmacht nicht finden, heute steht er in einem Wald. Was hier früher einmal war lässt sich nicht genau sagen. Auf historischen Bildern kann man einen Sportplatz erkennen, Garagen gab es wohl auch, aber die sonstigen Gebäude rund um solch eine Einrichtung fehlen. Nur die typischen russischen Mauern gibt es noch hier und da in diesem aufstrebenden Wohngebiet.

Berufsschule

Dieser Teil einer großen Berufsschule wird seit Mitte der 1990er Jahre nicht mehr benötigt und steht seit dem leer.
Es gab  Schulungsräume, Büros und Labore in diesem Gebäudekomplex. Zur damaligen Zeit galt die Ausstattung als sehr modern und wurde zum Teil sogar mit Devisen realisiert.

Wochenendgrundstück zum Hardtop

Dieses verwilderte Grundstück haben wir einmal beim wandern gefunden, jetzt sind wir als „Urbexer“ wieder gekommen. Scheinbar schon sehr viele Jahre war hier niemand mehr und hat aufgeräumt.
An allen Türen prangt das Schild „Vorsicht Hochspannung“, lebte hier ein ehemaliger Elektriker?
Da alle Gebäude zu waren konnten wir im inneren nicht nach Informationen der ehemaligen Bewohner suchen.
Seltsam auch die Aufteilung der Gebäude hier, 2 kleine Wohnhäuser, eine kleine und eine große Garage, 2 Schuppen…alles war doppelt vorhanden, sogar 2 Hollywoodschaukeln gab es.

Ein Stuhl lehnt verwittert am Baum, das Fahrrad seit Jahren nicht mehr bewegt, vergessen das Hardtop…wo ist das dazu gehörige Auto? Es bleiben mehr Fragen als Antworten.

Ausgeschlachtet und Vergessen

Diese beiden ausgeschlachteten Autos habe ich unweit einer Kaserne gefunden, mittlerweile stehen sie im Wald.
Im Sommer sind die nicht zu finden ohne den Standort zu kennen. Im Winter haben wir sie in der Ferne gesehen und uns dort hin druch geschlagen, denn kein Weg führt da hin.
Vermutlich wurden sie hier kurz vor Abzug unserer sowjetischen Freunde zurück gelassen.

Es handelt sich hier um einen Zastawa 1100 Typ 101, gebaut in Jugoslawien von 1971 an. Das ist der orangene.
Der zweite ist entweder ein VW Polo 1 Typ 86  oder ein Audi 50, beide Fahrzeuge sind baugleich. Gebaut wurde er ab 1975 in Wolfsburg.

Audi 80 Typ 82

Dieser Audi wurde vergessen, er rostet hinter einem Schloss vor sich hin. Rettung scheint nicht in Sicht. Für das Schloss im Moment scheinbar auch noch nicht, leider war dieses aber nicht zu besichtigen.

Es handelt sich um einen Audi 80 Typ 82, gebaut von 1976 – 1978.

Der erste Audi 80 (Typ 80) wurde ab ’72 gebaut, er hatte die selbe „Plattform“  wie der zeitgleich gebaute Passat. Der Audi wurde als zwei- und viertürige Limousine angeboten, der Passat als Schrägheck und Kombi. 1976 wurde der Audi 80 optisch dem zeitgleich neu auf den Markt gekommenen Audi 100 Typ43 angepasst, mit veränderten Stoßstangen, Scheinwerfern mit integrierten Blinkern und breiten Rückleuchten.