US Wrack

Dies ist das Wrack eines US Landungsboots, das in Island seit 1966 auf Grund liegt.

Das Schiff stammte aus den Westfjorden, wo es vom US-Militär zum Transport von Ausrüstung zu ihrer abgelegenen Radarstation verwendet wurde. Es wurde auch zum Transport von Bulldozern und Autos zwischen Fjorden verwendet. Die Vorderseite konnte abgesenkt werden, sodass Fahrzeuge auf Sandstrände fahren konnten.

Als 1965 im Dorf Brekka eine Heringssalzstation eingerichtet wurde, wurde das Landungsboot dann zum Transport der Fische verwendet, wo sie zu Hering verarbeitet wurden. Das Schiff wurde von einem Fischerboot zwischen den Fjorden geschleppt, da seine Motoren inzwischen entfernt worden waren.
Diese Nutzung dauerte nur zwei Sommer, bevor das Landungsboot schließlich hier an Land gebracht wurde.

Der Weg zu diesem sehr abgelegenen Fjord war abenteuerlich aber auch landschaftlich sehr schön und ist nur zu empfehlen und machte diesen Abstecher zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Selvíkurnef Lighthouse

Ist ein 8 Meter hoher Leuchtturm, der auf der Ostseite von Siglufjörður gegenüber der Stadt steht.

Der Leuchtturm wurde 1930 erbaut, davor gab es jedoch einen kleinen Pfeilerleuchtturm aus dem Jahr 1911. Die Lichtsignatur des Leuchtturms ist Fl WRG 5s (alle 5 Sekunden ein Blinklicht in einem Dreifachsektor).

Der Weg dort hin war nicht sehr einfach und beschwerlich. Kaum zu erkennen und immer wieder ging es durch den Matsch und durch Wasser. Es hat sich aber gelohnt, als wir an diesem kleinen LP ankamen und den Leuchtturm besichtigen konnten. Ein tolles Bild wie er da so in der rauhen Landschaft steht.

Arngerðareyri Farm

Diese Farm im Norden Islands wurde im Jahr 1928 erbaut und 1966 schon aufgegeben. Das noch erhaltene ehemalige Bauernhaus ist ein stattliches Steinhaus im Stil einer Burg und wird allgemein als Kastalinn bezeichnet. Es wurde ursprünglich 1929 für den Leiter einer Handelsgesellschaft erbaut. Das Gebäude verfügte über sechs Schlafzimmer, fließendes Wasser, einen Balkon, eine Wassertoilette, Fliesen auf dem Boden und Marmor, der speziell für aus Italien bestellt wurde. Das Haus wurde 1966 größtenteils verlassen, wurde aber seit dem Erwerb durch neue Eigentümer im Jahr 2012 langsam renoviert. Wir sahen das es neue Fenster gibt aber wie es schien wohnt hier immer noch niemand.

BA 64

Dieses Wrack „Garðar“ ist das älteste Stahlschiff Islands, es wurde im Jahr 1912 in Norwegen gebaut.
Das Schiff diente zuerst dem Walfang und hatte Segel aber auch eine Dampfmaschine. Im 2. Weltkrieg kam es über die Färöer Inseln nach Island. Eine Modernisierung erfolgte durch Einbau von Dieselmotoren. Seinen jetzigen Namen erhielt es 1963 als es den Besitzer wechselte. Die Ausmusterung erfolgte hier 1981 und das Schiff wurde an Land gesetzt und damit dann der Witterung ausgesetzt.

Sæljós GK-2

Dieser Fischkutter wurde 1973 gebaut. Er ist 16m lang und 4,35m breit und wurde aus Eiche gefertigt. Die Maschine hatte 291 PS. Zuerst hatte das Schiff den Namen Maggi Ölver. Im Jahr 2011 hatte das Boot einen Motorschaden und musste in den Hafen geschleppt werden, kurz vor dem Ziel sprang der Motor aber wieder an und die GK-2 konnte selbstständig anlegen. Irgendwann, Jahre später wurde das Boot aber auf das Ufer geschleppt und verrottet dort.

Das Boot als es noch aktiv war

Quelle: https://www.mbl.is/200milur/skipaskra/skip/1315/

Konsumzentrale

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten die städtischen Arbeiter den Konsumverein zur kostengünstigen Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. Errichtet wurde hier der Komplex und 1930 eröffnet. Er bestand aus Verwaltungsgebäude, Wohnhaus, Pförtnerhaus, Lagergebäude, Bäckerei, Wäscherei, Garagen und Werkstatt und einem Arzt. Heute gibt es Pläne zur Entwicklung als Wohnstandort. Wir konnten im wesentlich die alte Bäckerei besuchen, die aber entkernt ist und nur noch wenig von der damaligen Produktion Preis gibt.

ICC Berlin

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals öffnete das ICC seine Türen. Man musste sich für eine bestimmte Zeit Karten buchen, der Andrang war enorm. Sehr viele wollten das Haus auch von innen sehen. In kürzester Zeit war das ICC ausgebucht. Ein beeindruckendes Gebäude präsentierte sich für 48 Stunden der Öffentlichkeit. Schade das es nicht mehr genutzt wird. Wir konnten einige Bereiche angucken, aber man merkte auch das es hier noch so viel mehr zu sehen gibt.
Es wurden auch Pläne für die Nutzung vorgestellt, was davon vielleicht umgesetzt wird, werden wir sehen. Aber wir wissen ja wie es so mit der Umsetzung von Großprojekten aussieht. Jedenfalls wird davon ausgegangen, das sich das hier nur rechnet wenn das Haus 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr genutzt wird.

 

Werkstatt der Baufirma

Hier hatte eine Baufirma die Baustoffe abbaute und verarbeitete ihren Werkstattsitz. Es sind hier einige Fahrzeuge, Ersatzteile und Maschinen zurück geblieben.

Mühle am Wegesrand

Diese alte Mühle gehörte früher einmal zu einem Volkseigenen Gut „VEG“, die Landwirtschaft prägte diesen Ort in der Mitte des 20. Jahrhunderts und war damit ein Wachstumsmotor der Region. Die DDR errichtete auch hier ihre „modernen“ Bauten. Die alte Mühle ist heute denkmalgeschützt und wartet auf Ihren Retter. Über die geschichtlichen Hintergünde der Mühle konnten wir nichts heraus bekommen.

Schloss Kummer

Dieses Schloss hat eine lange Geschichte und wurde hier im 16. Jahrhundert errichtet. Wie so oft bei diesen Anwesen gab es dann im Verlauf der Geschichte verschiedenen Besitzer, Zerstörungen durch Feuer und Wiederaufbau. Vor rund 100 Jahren wurde das Schloss dann als Kinderheim genutzt. Ein paar kurze Umnutzungen während und nach dem 2. Weltkrieg gab es noch, dann wurden hier wieder Kinder betreut. Seit ca. 30 Jahren steht es jetzt aber leer und verfällt immer weiter, einige Bereiche sind schon eingestürzt. Es gab wohl mal Versuche der Sicherung aber der Zahn der Zeit nagt an dem alten Schloss immer weiter.
Heute steht das marode Schloss zum Verkauf, aber es wird ein hoher Preis verlangt und das Risiko hier zu investieren ist schon sehr hoch.