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Militärstadt im Wald

 

GSSD_MiW_Pano

Diese „Militärstadt“ der GSSD wurde nach dem 2. Weltkrieg errichtet und beherbergte zeitweise 15.000 sowjetische Soldaten. Sie war damit die zweitgrößte Liegenschaft nach Wünsdorf. Neben Panzertruppen, einer Gardearmee und motorisierten Schützentruppen, war hier auch eine Raketenbrigade stationiert und einige Zeit wurden auch Nuklearwaffen gelagert.
Seit dem Abzug der GSSD 1994 liegt das Gelände brach und wird nach und nach durch Renaturierung beseitigt.

04-2020
Auch dieses Gelände besuchten wir in diesem Jahr wieder einmal, ein abgelegener Nuklearwaffenlagerbunker war das erste Ziel. Der Weg hinein war nur über ein enges Loch möglich und wurde nicht genutzt.
Weiter ging es in die schon vor 5 Jahren besuchte Kaserne, in einem Keller der unter Wasser steht, aber ein schönes Relief beherbergt. Eine sehr kalte und feuchte Angelegenheit aber es hat sich gelohnt.
Dann die Ernüchterung bei der weiteren Besichtigung. Alles war hier mit Graffiti bekritzelt und auch schon einiges abgerissen. Wir waren entsetzt über den unnatürlichen Verfall in diesen 5 Jahren und konzentrierten uns auf die 2 Kläranlagen die etwas außerhalb der Kaserne liegen.

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Stadtbad Steglitz

Am 8. Juli 1908 wurde das heutige Stadtbad eröffnet. Es verfügte, neben einem 21 mal 9 Meter großen Schwimmbecken sowie der Wannen- und Brauseabteilung, über einen Heilbädersektor mit russisch-römischem Bad, Massagebänken und Therapiekabinen. Das Kesselhaus mit Werkstätten, Nebenräumen und Wohnungen sowie die Wäscherei für die Badegäste befanden sich im hinteren Teil des Traktes.

Damit war ein gehobener Badegenuss möglich, dem die Jugendstilarchitektur gerecht wurde. Noch heute lässt sich der sakrale Charakter der Schwimmhalle mit ihrer kuppelförmigen Apsis nachfühlen. Wassertiere schmücken die kunstvoll geschmiedeten Geländer. Ein besonderes Erlebnis vermittelte das russisch-römische Bad. Sein Tauchbeckenraum mit römischen Rundbögen, Wandmosaiken und kunstvoll verzierten Säulen ist das Schmuckstück der Anlage.

Wegen der Weltkriege lange Zeit zweckentfremdet, steht das Gebäude seit 1982 unter Denkmalschutz und wurde 2002 geschlossen. Seit dem Erwerb durch die Besitzerin des Bewegungsbades Marienfelde, Gabriele Berger, im Jahre 2004 finden im Stadtbad Steglitz Kulturveranstaltungen statt. Das Sanierungskonzept zur Nutzung als Badebetrieb unter zukunftweisenden Gesichtspunkten wird Schritt für Schritt umgesetzt.

(Quelle: http://www.stadtbad-steglitz.de)

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Ein Werk voller Kraft

Ein großes Braunkohlekraftwerk in Deutschland.

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hier müßten wir eigentlich 6 Punkte vergeben!

Das ABC des Giftgases

Die Geschichte dieses Standorts beginnt in den 1930er Jahren, als hier eine Fabrik für die Produktion des Giftgases Sarin gebaut wurde. Ende der 50er Jahre erfolgte dann der Umbau zu einer ABC sicheren Kommandozentrale des Warschauer Paktes.

Im Rahmen einer offiziellen Begehung konnten wir noch andere Teile der oberirdischen Anlage sowie den Bunker besichtigen.

Hier ist der Beitrag zum Bunker auf dem Gelände.

Bunker Seewerk

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Gefängnis der GSSD

Ein kleines Militärgefängnis im Niemandsland, an einem Standort der GSSD. Hier gab es sehr schmale klappbare Holzpritschen für ca. 15 Insassen und ein kleines Freigelände.

Im Winter 2018 waren wir nocheinmal hier, es hat sich nicht viel verändert. Aber warum liegt eine Hantel vor der Tür?

Und da wir wieder mal in der Gegend waren und bisher immer recht trübes Wetter war, besuchten wir den Knast mal während die Sonne schien.

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Altes Munitions Lager

Diese Munitionsanstalt entstand schon Ende des 19. Jahrhunderts. Sie diente als Artilleriedepot für den angrenzenden Schießplatz, mit der Erweiterung in den 1930er Jahren wurde sie zur Heeres-Munitionsanstalt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie dann von der GSSD als Artillerie-Munitionslager genutzt. Spätere Nutzungspläne als Museum wurden nicht realisiert. Jetzt drehen sich hier „friedlich“ mehrere Windräder.

Da man auf den Karten des Geländes noch Häuser sehen konnte die wir damals nicht besucht hatten, guckten wir hier 2018 auch noch einmal vorbei. Dabei besuchten wir auch Gebäude vom ersten Besuch.

12-2021
Nach einem mehr oder weniger erfolglosen Urbextag, kamen wir auf die Idee beim Sonnenuntergang dem Munitionslager einen kleinen Besuch abzustatten. Ein herrlicher kalter Wintertag und sehr schönes Licht machte diese Begehung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eiszapfen an den Durchgängen und Fenstern sieht man hierzulande auch sehr selten. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem der typisch russischen Wachtürmen aus einem Video, der fand sich aber erst später und ist im nächsten Beitrag zu sehen.

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Haus der Tresore

oder auch „Weißes Haus“

Das Objekt wurde 1935 als Stabsgebäude der Deutschen Panzertruppenschule errichtet.
Von 1953 bis 1994 diente es als Stabsgebäude des Oberbefehlshabers der sowjetischen und russischen Truppen in der DDR.
Der Spitzname „Weißes Haus“ (Bijeli Dom) stammt aus der Zeit nach dem Umbau des Gebäudes durch die sowjetischen Truppen, die auch die weißen Säulen am Haupteingang hinzufügten. Nach Aussagen der Bunkerstadt-Gesellschaft ist es das größte Dienstgebäude der früheren Garnison Wünsdorf. Die Hauptfront misst 96 Meter. Das Haus steht seit der Übergabe an die deutsche Verwaltung seit August 1994 leer.
Auffällig war die große Anzahl an Tresoren in den Räumen.

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Das Haus meiner Mutter

Nein, nicht aktuell … dort wohnte sie einmal in den 1950er Jahren. Wie lange das Haus schon leer steht ist nicht bekannt, aber das muss schon eine ganze Weile so sein.

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Schloss des Grafen

Erbaut gegen Ende des 19. Jahrhunderts, hatte es verschiedene Eigentümer und ein wechselvolle Geschichte. Die über Enteignung, militärische Nutzung bis hin zur Gastronomie reichen.

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Krankenhaus im Wald

Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, diente es zur Behandlung von Tuberkuloseerkrankungen. Einfachheit und barocke Formen prägen dieses Haus in dem einmal 150 Patienten untergebracht werden konnten.

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