Das ist ein kleines Haus auf dem Land. Das Untergeschoss ist es noch komplett eingerichtet, es ist sehr verspielt. Ein Spinnrad incl. Spruch an der Wand, Plüschtiere, ein Totenkopf, Geschirr, alte Möbel, Kleider…irgendwie wirkt alles sehr zusammengewürfelt. Andere würden sagen das war der Stil der letzten Bewohner(in) wir gehen mal von einer Frau aus.
Seltsam das viele Räume scheinbar renoviert wurden, aber die Gipskartonplatten nicht weiter verschönert wurden.
Im Obergeschoss ist deutlich zerwühlter, aber auch hier eine große Ansammlung von unterschiedlichen Utensilien.
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VEB Kessel
Als wir die leeren Hallen betreten können wir nicht heraus finden was hier einmal produziert wurde. Auch sind einige Hallen nachgenutzt. Es gibt wenig was hier geblieben ist, ein paar Schränke, Werkbänke und sonstige Dinge die einmal den Werktätigen gehört haben.
Aber der Verfall und die Natur die sich hier wieder ausbreitet zaubern schöne Bilder vor die Linse.
Historisches lässt sich auch später kaum finden, wir wissen nur das hier einmal Kessel aus einem besonderen Material hergestellt wurden. Einzig ein Bericht hier Solarenergie zu installieren finden wir, das Projekt wurde scheinbar bis heute nicht verwirklicht.
Malzfabrik
Diese Malzfabrik wurde 1885 gegründet, später in DDR Zeiten gehörte sie zuletzt zum VEB Getränkekombinat Dessau.
Das Aus kam bald nach der Wende. Ab der Jahrtausendwende wurde in den kühlen Kellern eine Pilzfarm betrieben. Die Schalen und Körbe dafür sind hier noch überall zu finden.
Aber das hielt nicht lange und nun steht der Komplex aus Malzfabrik und Herrenhaus leer und ist heute kaum noch zu begehen. Viel ist eingestürzt und marode. Auch ein gelegtes Feuer zerstörte später das Herrenhaus. Der Eigentümer kümmerte sich nicht mehr um das Gelände und das Land wurde Eigentümer. Was damit jetzt passiert ist unklar.
Paltrockwindmühle
Diese Windmühle wurde im 18. Jahrhundert hier an dieser Stelle als Bockwindmühle erbaut. Rund 150 Jahre später dann zu einer Paltrockmühle umgebaut. Was ist der Unterschied?
Die Bockwindmühle dreht sich im Ganzen, hat einen Unterbau aus Holz, ist kleiner und einfacher und wurde deshalb früher oft gebaut.
Bei der Paltrockwindmühle dreht sich nur der obere Teil, sie hat einen gemauerten oder hölzernen Sockel, ist viel größer und komfortabler und wurde deshalb später verwendet da sie auch größer war, konnte sie mehr leisten. Dazu muss man sagen das auch die Wartung um einiges aufwendiger war.
In den 1930er Jahren erfolgte der Umbau zu einem Motorantrieb, zuerst mit einem Dieselmotor, später dann mit einem Elektromotor. Die Mühle wurde bis 1989 betrieben, zuletzt dann noch sporadisch bis 1994. Am Anfang diente sie zu reinen Mehlherstellung ab 1970 dann zur Mahlung von Futterschrot. Scheinbar kümmerte sich dann auch ein Verein um das gute Stück und wollte diese erhalten. Heute merkt man davon nichts mehr und die Mühle ist dem Verfall ausgesetzt.
Kulturhaus
Beim ersten Besuch konnten wir noch keinen Eingang finden, das Kulturhaus war komplett mit neuen Platten verschlossen worden. Aber jetzt ein paar Jahre später gab es einen Zugang und wir standen sofort im großen Saal. Ein eher seltene Bauform mit sichtbaren Trägern und kleiner Bühne. Der Verfall setzt schon ein, ansonsten ist das Haus eher schmucklos und bietet auch kaum noch etwas an Inventar.
Weizenmühle
Seit 1990 steht die alte Weizenmühle jetzt leer, nach einem Verkauf an einen Investor vor 15 Jahren sollte sie eine neue Nutzung erfahren. Aber bis heute ist nichts passiert und der Leerstand hat dem Gebäude schon mächtig zugesetzt. Alles was aus Holz ist, hat in irgend einer Form schon nachgegeben und ist samt Inventar einige Etagen nach unten gewandert. Deshalb konnte man hier nur vom sicheren Treppenhaus fotografieren. Markant ist auch der Siloturm der dank der steinernen Bauweise noch gut erhalten ist. Leider sind hier überall viele Beschmierungen vorhanden.
Im 18. Jahrhundert wurde hier eine Pulvermühle errichtet aber ein paar Jahre später wurde hier dann Getreide gemahlen. Zu Beginn des 20. Jahrhundert ging sie in den Besitz einer Großbäckerei über, die hier dann auch investierte und den heutigen Stand mit dem markanten Siloturm herstellte. Nach dem Krieg wurde sie in einen VEB eingegliedert.
Polstermöbelfabrik
In DDR Zeiten gehörte die Fabrik dann einem VEB Kombinat an und hier wurde unter anderem auch Möbel für IKEA hergestellt. 1997 endete hier die Produktion und Wind und Wetter, sowie ein Hochwasser haben dem Gebäude schon mächtig zugesetzt, es verfällt zusehens. Einige Böden sind schon sehr schief und nicht mehr zu betreten.
Da die Erben das Areal nicht haben wollten ist der Staat jetzt Besitzer und kann die alte Fabrik eigentlich nur noch abreißen.
Pension des Technikers
Dieses Haus erlebte einen wahren Urbex Ansturm. Viele Jahre war es weitesgehend unbekannt und konnte vor sich hin „reifen“. Die alte Gaststube war schnell nach Verlassen feucht geworden, die Deckenlampe stürzte herab und auch der Putz viel von der Decke, auch ein paar Räume in diesem Bereich sind schon stark von der Feuchtigkeit gezeichnet. Beim Verlassen wurden alle Heizkörper mit Folie eingewickelt, warum das? Auch der Grund warum hier alles zurück gelassen wurde ist uns nicht bekannt.
Jedenfalls war der Hausherr ein Freund der Technik, im Dachgeschoss finden wir eine kleine RFT-Werkstatt und viele dazu passende Geräte, die hier scheinbar auch nicht nur repariert sondern auch gesammelt wurden.
Wir sehen hier alles was das Sammlerherz begehrt, Messinstrumente, Monitore, Plattenspieler, HiFi Geräte aller Art, Telefone, Anzeigeinstrumente, Kabel, Taschenrechner, Fernmeldetechnik und und und. In den Nebenräumen afrikanisch eingerichtete Zimmer zum Verweilen. Ein Fernrohr zum Beobachten des Nachthimmels oder der Nachbarn?
In der ehemaligen Gaststätte dann eine Sammlung von Fotoapparaten und einigen anderen alten Dinge.
Dann befindet sich im Obergeschoss noch ein Tonstudio mit allem was man dazu braucht, nicht professionell aber trotzdem gut bestückt. Leider ist hier schon die Decke auf die Technik gefallen.
Ein wirklich spannendes Haus das wir hier erkunden konnten.
Haus des Bergmanns
In diesem kleinen Dorf gibt es ein mittlerweile schon sehr zugewachsenes Haus, auch von außen sieht das Anwesen schon sehr verfallen aus. Der Weg hinein ist schnell gefunden und wir finden noch sehr viel an Einrichtung im Inneren.
Zuletzt lebte hier scheinbar jemand in einfachen Verhältnissen. Der Fernseher ist noch ein s/w Modell so dass man von jahrzehntelangem Leerstand ausgehen muss. Auch das Radio, die Kleidung, die Möbel, die Küchenausstattung usw. sind Uralt. An der Wand eine Erinnerung an die Arbeitsstelle des Mannes im Tagebau die er scheinbar 1968 beendete.
Haus des Soldaten
Dieses kleine Haus in einer ehemaligen Kreisstadt ist uns schon lange aufgefallen. Aber links und rechts davon gibt es Nachbarn. Aber an einem Wochenende scheint es ruhig um das Haus zu sein und wir können hinein schlüpfen. Hier lebte in einfachen Verhältnissen zuletzt ein Mann. Wir finden eine Untersuchungsurkunde des Soldaten, als er entlassen wurde. Heute ist das Häuschen sehr baufällig und wie es aussieht schon viele Jahre verlassen. Der alte schwarz/weiß Fernseher wurde wohl zuletzt vor über 30 Jahren benutzt. Das Grundstück ist zugewuchert, aber irgend jemand hat dort eine Schneise geschlagen so das man gut zum Gebäude kommt.


















































































































































































































