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Hyparschale

Die Hyparschale ist eine Mehrzweckhalle, die 1969 nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther errichtet wurde. Das Gebäude steht seit 1990 unter Denkmalschutz.

Die Stahlbetondecke der Hyparschale ist selbsttragend, besteht aus vier hyperbolischen Paraboloiden und überspannt eine quadratische Fläche von 48 × 48 Meter. Auf der Dachfläche der Stahlträger wurde Spritzbeton aufgetragen. Die Lasten der vier Dachschalen werden als Schrägstützen zum Erdboden hin geführt, daher ist die Außenfläche stützenfrei und nahezu vollständig aus Glas.
(Quelle: Wikipedia)

Bei einem erneuten Besuch (2016) konnten wir uns das imposante Bauwerk auch von innen betrachten. Mittlerweile wurde zur Unterstützung der Statik ein Gerüst mittig unter die Stahlbetonkonstruktion gestellt. Die Nebengebäude sind allesamt abgerissen.

Bei einem weiteren Magdeburg Aufenthalt sind wieder einige Außenbilder entstanden. Außerdem gibt es Pläne für eine Renovierung, na mal sehen…

RAW Salbke

Das RAW Salbke war ein Ausbesserungswerk der Deutschen Reichsbahn.
Als Königliche Eisenbahnhauptwerkstatt ist es ab 1892 entstanden. Es wurde ein großes und sehr großzügiges Werk. Zu Beginn wurden verstärkt Güterwagen repariert.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Werk unter anderem mit einer Schmiede und Dreherei erweitert.
1944 waren dann insgesamt 55 Gleise im Werk vorhanden, die 35 Kilometer lang waren.
Durch Luftangriffe wurde das Werk im Krieg bis zu 80% zerstört. Der Wiederaufbau begann aber gleich nach dem Krieg. 1952 wurde eine Berufsschule eröffnet. Zu Spitzenzeiten haben hier 2.000 Menschen gearbeitet.
Nach der Wende reduzierte sich dann die Belegschaft und 1998 erfolgte die Schließung. Die ehemaligen Gleisanlagen wurden demontiert. Im Moment steht die Errichtung eines Solarparks und der Abriss zu Debatte.
(Quelle: Wikipedia)

Ein imposantes, riesiges Gelände, wir trafen dort mehrere Besucher, auch Kinder und Jugendliche spielten dort. Auf jeden Fall ist diese Location einen Besuch wert. Das Wetter zeigte sich mal mit tollem Sonnenschein, dann aber ergossen sich plötzlich Regenschauer in die Halle mit ihren maroden Dächern.

Bilder des Werkes
Bilder vom Kessel- und Maschinenhaus

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Fernmeldeverbindungsstelle im Wald

Diese kleinere russische Liegenschaft im Brandenburger Wald wurde scheinbar erst zu DDR Zeiten erbaut, wie die Jahreszahlen an den Häusern belegen. Es war wohl eine Fernmeldeverbindungsstelle.
Vorhanden waren typische Unterkünfte, ein Kinosaal, ein medizinischer Behandlungsraum, Energieversorgung, Sauna, ein kleiner Bunker oder Bodendeckung und Garagen.

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Bahnbetriebswerk mit Wasserturm

Dieses Bahnbetriebswerk war Teil einer der größten und modernsten Rangierbahnhöfe Deutschlands. Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnet, war er bis zum 2. Weltkrieg von großer Bedeutung. Nach Kriegsende blieb nur noch ein kleinerer Teil in Betrieb und wurde für den Güterverkehr der Deutschen Reichsbahn der DDR genutzt. Nach der Wende verlor er seine Bedeutung.

Der Bahnhof wird noch für den Personennahverkehr genutzt und viele der Gebäude stehen leer und verfallen. Im Ringlokschuppen kann man sich noch lebhaft den früheren Betrieb vorstellen.

Ein erneuter Besuch ließ uns auch den Wasserturm erkunden, sonst hat sich nicht viel getan auf dem Gelände.

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NVA Kino

Letztes erhaltenes Relikt eines ehemaligen NVA Standortes. Der Rest wird durch Gewerbebetriebe nachgenutzt.

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Landesirrenanstalt

Die Landesirrenanstalt wurde zwischen 1905 und 1908 erbaut. Die Heilstätte mit ihrer großen Anzahl an Bauten steht unter Denkmalschutz. In den Weltkriegen wurde die Anstalt als Lazarett genutzt. Ab 1945 wurde ein großer Teil dieser Gebäude von der Roten Armee als Militärhospital verwendet.

Und noch ein kleiner Nachtrag:

Nach einem weiteren Besuch im Herbst 2014:

Und nochmal hin…im Winter 2015

Ein weiterer Besuch im Jahr 2017,  jetzt sieht es hier immer schlimmer aus, die meisten Gebäude sind offen.

Im Winter 2017 ließen wir es uns nicht nehmen, die Gebäude zu besuchen welche bisher immer verschlossen waren.
Viele von ihnen waren leer und boten wenige Motive. Auch der Wäscherei mussten wir einen Besuch abstatten bevor es wieder nach Hause ging.

03-2019
Auch wenn man hier zum wiederholten male vorbei guckt, ist immer wieder was neues zu entdecken oder auch zu beobachten wie der Verfall weiter voran schreitet. Wir erkundeten mehrere Stunden das riesige Areal und guckten dabei eigentlich nur die Highlights an. Das Lazarettgebäude bietet inzwischen tolle Farben und feinsten Verfall der hier durch das defekte Dach viel schneller geht als in den anderen Häusern. Man wird fast an das alte Beelitz erinnert. Angeblich wurde die Anstalt an einen Investor verkauft der hier Wohnungen bauen will, wir bleiben am Ball.

Zum Abschluss fehlen ja nur noch Luftbilder, diese sind aus 10-2020

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Schwermaschinenkombinat Georgi Dimitroff

Als Zufallsfund am Ende eines ereignisreichen Tages, besichtigten wir Reste dieses früher einmal großen Schwermaschinenkombinats. Wir fanden ein fast leeres Kraftwerk und eine Montagehalle, die aber schon sehr baufällig war.

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SKET

Das Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) war ein Kombinat der DDR, dem zahlreiche volkseigene (VEB) Maschinenbau-Betriebe mit mehreren Zehntausend Beschäftigten angehörten.

Das Kombinat ging am 1. Januar 1969 aus dem am 31. Dezember 1953 gegründeten ehemaligen SAG-Betrieb VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ hervor. Die Wurzeln des Maschinenbaus reichen in Magdeburg bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.

Der Schwerpunkt der Produktpalette lag auf Ausrüstungen für die metallverarbeitende und Hütten-Industrie, wie komplette Walzstraßen, Großanlagen usw. Es wurden aber auch Kräne und Bearbeitungsmaschinen für den allgemeinen Maschinenbau hergestellt. Der Sitz der Kombinatsleitung befand sich im gleichnamigen Stammbetrieb, dem ehemaligen Friedrich Krupp AG Grusonwerk in Magdeburg-Buckau. Unter einem Einheitslogo aus dem stilisierten Schriftzug wurden die Produkte in aller Welt verkauft.
Nach der Wende wurde das Kombinat in verschiedene Teilgesellschaften aufgeteilt.

Heute sind schon viele Hallen modernisiert oder abgerissen. In Kürze werden weitere Gebäude verschwinden und damit auch ein Stück Industriegeschichte. Damit das nicht alles in Vergessenheit gerät nun ein paar Bilder.

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Lokschuppen

Zufällig fanden wir dieses verlassene kleine Bahnbetriebswerk. Die 2 Lokschuppen wurden bereits abgerissen und dürften bald der Vergangenheit angehören. Die Drehscheibe davor bestand nur noch aus einem Bauloch.

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Jagdschloss am Berg

Das Schloss samt Schlosspark wurde um 1830 errichtet. Auch ein Mausoleum in der Nähe stammt aus dieser Zeit. Nach dem Krieg wurden die Besitzer enteignet und das Schloss diente bis zur Jahrtausendwende als Pflegeheim. Typische DDR Umbauten prägen deshalb auch das innere Erscheinungsbild, auch ein Fahrstuhlschacht wurde angebaut. Auf Denkmalschutz wurde wie leider so oft keinerlei Wert gelegt. Der Turm ist bereits im Inneren eingestürzt und nicht mehr zu betreten.

In der Nähe befindet sich zudem die höchste Erhebung der Gegend.

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