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Hotel am See

Wir besuchten ein Hotel am See.

An der Bahn

In dieser kleinen brandenburgischen Stadt gab es zu DDR Zeiten viel Industrie. Deshalb durfte auch eine gute Anbindung der Bahn nicht fehlen.

Auf der anderen Gleisseite gibt es das obligatorische Bahnbetriebswerk und hier war auch einmal irgend etwas. was damit zu tun hatte angesiedelt. Die Gleise fehlen mittlerweile, genau wie die Industrie in der Stadt wurden sie nicht mehr benötigt.

Was hier an den Zügen gemacht wurde lässt sich nicht mehr genau sagen, da die Hallen leer sind und keinen Aufschluss über früheres Treiben geben.

Uns gefiel der Verfall in den Gebäuden und der schöne Bewuchs mit Efeu.

Freibad am Flugplatz

Hier war zuletzt einmal ein großer Standort der GSSD in der DDR. Der Flugplatz wurde bis 1993 genutzt, erbaut aber schon viel früher und Nutzung im 2. Weltkrieg durch die Wehrmacht.
Es gab alles was man für solch einen Betrieb brauchte unter anderem auch was für die Freizeitbeschäftigung.

Das Schwimmbad und ein kleiner Sportplatz fristen jetzt im brandenburgischen Wald ihr Dasein, vergessen von allen.

Ein großer Sprungturm war früher sicher einmal beliebt bei den Badegästen mit seinen 2 Etagen. Das Becken ist schräg aufgebaut, so dass auf einer Seite auch nicht so gute Schwimmer gefahrlos üben konnten. Seltsamerweise ist die Schräge aber nicht in Längs- sondern in Querrichtung konstruiert worden. Obwohl das ja schon wieder viel mehr Sinn macht, die Seite vom Sprungturm ist tief, die andere auf 50 Metern Länge flach. Das ist auf dem ersten Bild der Galerie gut zu erkennen.

Die Mühlenperle

Diese Mühle wurde im Jahr 1911 errichtet. Wir entdecken den Klinkerbau schon von weitem da er eines der höchsten Gebäude im Ort ist. Wie viele Industrieanlagen aus dieser Zeit sieht man ihm die Liebe beim Bau an, nicht nur die reine Funktion stand im Vordergrund. Das macht den Reiz dieser Häuser aus, besonders fanden wir die Dachterrasse auf dem Siloturm, die aufwändige Verklinkerung der Außenfassade und die im gesamten Haus vorhanden Transmissionsanlage. Früher von einer Dampfmaschine angetrieben, verrichtete diese Arbeit später ein Elektromotor.

Als sich für uns die Türen öffnen, stehen wir in einer noch vollständig erhaltenen Mühle. Einer Perle und Zeitkapsel des 20. Jahrhunderts.
Bis in die 1980er Jahre war die Mühle in Privatbesitz, dann verließ der ehemalige Besitzer das Land und ein DDR Großbetrieb übernahm bis kurz nach der Wende die Produktion. Zuletzt wurde hier Futtermittel hergestellt. Der frühere Eigentümer kehrte zurück und kümmerte sich um den Erhalt der Mühle die jetzt verkauft wurde und der neue Eigentümer möchte die alten Gemäuern einer kulturellen Nutzung zuführen.

Die Alte Bahnwerkstatt

An diesem Ort war früher einmal viel Industrie angesiedelt, damals wurde viel über die Bahn abgewickelt. Dafür wurden dann auch Bahnbetriebswerke gebraucht.

Heute sind viele Gleise abgebaut, Solarfelder erstrecken sich über die alten Standort. Diese kleine Werkstatt neben einem Stellwerk hat überlebt und ist fast nicht mehr zu erkennen, da sich Brombeersträucher und Büsche das Gelände erobert haben. Die Ausstattung und eine kleine Schmiede lässt erkennen das hier schwere Geräte repariert wurden.

Hotel Astoria

Das Hotel Astoria war wohl eines der bekanntesten und größten in Leipzig. Es wird 1915 eröffnet und bis 1996 betrieben. Schwere Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurden wieder repariert und das Hotel auch erweitert.
470 Gäste konnten hier Übernachten und auch die Gesellschaft nahm hier im Tanzcafé oder in den Restaurants am Luxus teil. Aber auch in den dunklen Räumen des Hotels wurden hier Touristengruppen abgefertigt, wie wir von ehemaligen Mitarbeitern erfuhren.

Zu DDR Zeiten galt es als eines der modernsten Hotels im Land, alle Zimmer waren individuell und luxuriös ausgestattet. Zur Messe residierten hier Gäste aus der ganzen Welt.

Seit der Schließung stand es leer. Jetzt gibt es wieder einen Investor der es wieder zu altem Glanz verhelfen will. 2020 soll die Wiedereröffnung gefeiert werden.

Wir nutzten die letzte Gelegenheit über eine Fototour, das Innere zu besichtigen.

Leider war diese aber sehr ernüchternd. Weite Teile des Baus gleichen einer Rohbaustelle. Es wurde schon viel heraus gerissen und die untere Etage mit den Restaurants und Sälen ist leer und durch das Verkleiden der Fenster völlig dunkel. Somit blieb nur Keller und Dachboden, wo wir noch etwas Inventar sehen konnten. Insgesamt ist der Bau sehr verwinkelt und verzweigt und ließ uns manchmal ratlos zurück wo wir gerade waren. Aber am Ende konnten wir wieder das Tageslicht erblicken.

Die leere Papierfabrik

Hier könnte man das gleiche schreiben wie einen Beitrag vorher. Schwer historisches zu recherchieren. Es war wohl auch eine Papierfabrik die vom Hochwasser zerstört  und nicht wieder aufgebaut wurde.
Nur ein kleiner Teil war zugänglich, auch weil noch Teile der Fabrik genutzt werden.
Aber der Verfall im verlassenen Teil ist schon beträchtlich und deshalb auch schon wieder schön.

Papierfabrik

Es ist schwierig historische Daten richtig zuzuordnen, wir versuchen noch mehr über die Fabrik heraus zu bekommen.
Jedenfalls gab es an diesem Fluss einige dieser Fabriken in denen Papier hergestellt wurde.

Die Hallen sind meistens leer, ein paar Sachen, wie Ketten und Maschinenteile liegen aber noch herum.
Im Heizhaus holt sich die Natur schon wieder vieles zurück. Das hat Spaß gemacht sich dort alles anzuschauen und den Verfall zu beobachten.

Villa der Papierfabrik

Eine der bedeutendsten Papierfabriken der Region hier, die gibt es nicht mehr, vor ein paar Jahren wurde sie abgerissen und hinterließ eine große leer Stelle am Fluss.
Der Denkmalschutz rettete aber diese Villa des Fabrikanten, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Jetzt wird sie aber ihrem Schicksal überlassen, der neue Besitzer will hier nichts daran machen und will warten bis sich das Problem von selbst erledigt. Zu schlecht ist die Bausubstanz und der Aufwand zu hoch die Villa zu retten.

Haus Kinderglück

Diese alte Villa ist nicht mehr von der Straße zu erkennen. Die Natur hat das Grundstück erobert. Der sehr schön angelegte Treppenaufgang weist aber auf darauf hin, was da noch kommen könnte. Also steigen wir die Stufen hinauf und können langsam, im mittlerweile kleinen Wald die ehemals prunkvolle Villa erkennen.
Sie gehörte einmal einem Schuh Fabrikanten der Stadt.

Zuletzt war hier eine Kinderkrippe untergebracht, viele Ein- und Umbauten lassen das erkennen. Die Namen der Kinder sind noch an den Kleiderhaken verblieben.
Im Garten sind noch die Spielgeräte für die Kinder zu erkennen, Efeu und Sträucher haben aber alles überwuchert. Keiner scheint sich mehr dafür zu interessieren.