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Das Alte Waldbad

Ohne genaue Angaben der Position, hätten wir dieses Waldbad nicht entdeckt. Versteckt liegt es hinter Bäumen, ist verlassen seit vielen Jahren und wird nicht mehr beachtet. Früher war es sicher einmal sehr beliebt, der Bahnhof in der Nähe brachte die Badegäste schnell hierher. Ein Nichtschwimmerbereich mit Rutsche war vorhanden, auf den großen Liegewiesen konnte man die Seele baumeln lassen.

Heute ist der Gastronomiebereich und die Umkleidekabinen stark einsturzgefährdet. Der Holzbau hat die Jahre nicht unbeschadet überstanden. Das Dach ist undicht und das Haus ist nicht mehr zu retten.
Am Schwimmbecken bröckelt der Beton, alte Duschen und die Rutschen sind verrostet. Der Sprungturm nicht mehr zu betreten und das Sprungbrett ist nur noch morsches Holz.

Schloss Koppitz

Dieser ehemalige Adelssitz geht bis ins Mittelalter zurück und erhielt seine jetzige Form im 19. Jahrhundert.
Seit 1958 ist es aber eine Ruine, ausgelöst durch einen Brand und Vandalismus.
Ein Verkauf in den 1990er Jahren sollte hier alten Glanz entstehen lassen, aber es tat sich nichts außer das es noch schlimmer wurde. Wieder gab es Besitzerwechsel und zum jetzigen Zeitpunkt soll hier ein deutsch-polnisches Museum Errichtet werden.

St. Peter und Paul

Diese evangelische Kirche wurde im Jahre 1312 erbaut und in ihrer Geschichte mehrfach umgebaut.

Ein Brand 1586 zerstörte sie und der Wiederaufbau im Renaissancestil war gleichzeitig auch eine Erweiterung. 1660 folgte ein Umbau des Kirchenschiffs und des Kirchturms.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und der Turm später in vereinfachter Form mit gotischem Turmhelm wiederaufgebaut. Heute ist das Innere verwahrlost, sehenswert ist der hölzerne Altar von 1613. Darüber hinaus findet sich in der Kirche eine barocke Kanzel und im Chor sind noch einige Epitaphien aus dem 16. und 17. Jahrhundert aufgestellt.

Quelle: Urbexplorer.com

 

Bahnbetriebswerk Poprawa

Das bisherige Highlight des Jahres.

Ein unfassbare Zeitkapsel wurde für uns geöffnet, hier wurden früher einmal Züge der Bahn gewartet.
Es gab eine große Werkstatt mit riesigen Maschinen, Drehbänken und Pressen die für die Arbeiten gebraucht wurden.
Aber das alles ist hier schon viele Jahre im Dornröschenschlaf. Man kann aber noch genau den Geist der Arbeiter spüren, welche hier die schwere Tätigkeit ausgeübt haben. Es liegen noch Arbeitsmittel, Helme und Kleidung herum.
Ein rotes Schild prangt über dem Eingang

„Die Verbesserung der Qualität unserer Arbeit ist unsere Pflicht“

es zeugt damit von der Ideologie es Sozialismus.

Zinkwalzwerk

Dieses Zinkwalzwerk ist ein Denkmal der Stahlindustrie, die hier viele Jahre lang den Menschen Lohn und Brot gegeben hat.

Erbaut an einem günstigen Standort in der Nähe der Zinkversorgung und der Bahn, wurden hier 110 Jahre lang Zinkbleche hergestellt.

Am Ende des Tages wurden wir hier mit goldenem Licht belohnt.

Märchenschloss

Bevor dieses Schloss 1862 erbaut wurde, stand hier ein hölzernes aus dem Jahr 1678. Ein paar Jahre später wurde es schon wieder umgebaut.
Ein Feuer vernichtete Teile des Anwesens, danach nahm der Palast seine jetzige Form an. Das war im Jahr 1896. Insgesamt sind hier 115 Zimmer und 30 Kellerräume auf den 4 Etagen verteilt.

Bis zum Ende des 2. Weltkrieges hatte das Schloss auch viele wechselnde Besitzer, danach wurde es als Parteischule, Kinderheim und Krankenhaus genutzt.

In den 1980er Jahren zog der letzte Nutzer aus und seit dem steht es leer, wir hörten von einem reichen Besitzer aus Argentinien der es wieder renovieren will. Auch ein großer Park gehört zum Anwesen.

Es muss hier einiges an Arbeit investiert werden, viele Räume sind jetzt schon mit Stämmen abgestützt, die Decken sind marode, Fenster und Dach undicht.
Besonders prunkvoll ist das gesamte Haupttreppenhaus, das im Sonnenlicht in vielen Farben schimmerte.

Schloss Klein Grauden

Dieser kleine Ort entstand schon im 14. Jahrhundert.

Ein wichtiger Bestandteil war damals schon ein Rittergut und die Dorfgemeinde.

Daraus entstand das Schloss mit umliegenden Gut. Das kleine Schloss ist leer und verfällt immer weiter. Genau wie die Stallungen und Nebengebäude.

 

Die Glasmanufaktur

In dieser Region begann die Glasproduktion schon vor über 100 Jahren. Viele Glasfabriken siedelten sich hier an.

Die Schönheit der Architektur dieser Fabrik lässt sich auch heute noch erkennen. Auch wenn die Produktion hier schon über 10 Jahre ruht, werden Teile des Geländes weiterhin genutzt.

Zu Beginn wurde hier optisches Glas produziert, später dann Flaschen und Gläser für Verpackungen und Beleuchtung hergestellt. Viele tausend Mitarbeiter fanden hier Lohn und Brot. Der 2. Weltkrieg zerstörte hier vieles, aber es wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und ab 1949 wieder produziert.
Die Konkurrenz aus Asien machte den Betrieb am Ende unwirtschaftlich.

Gartenlokal

Ein paar Jahrzehnte vor dem Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dieses Lokal erbaut. In den folgenden Jahren erfolgten viele Veränderungen am Gebäude. Bis zur Schließung wurde hier ein Gartenlokal betrieben. Die Gäste konnten im Freien oder im Gasthaus sitzen, oder es gab Veranstaltungen im Festsaal. Sogar der Kegelleidenschaft konnte hier gefrönt werden.

Jetzt ist das Haus in einem erbärmlichen Zustand, es hatte einmal gebrannt. Teile des Daches fehlen, so das an diesem Tag, im ehemaligen Ballsaal Schnee lag. Ein kleiner Wald ist auch schon entstanden. Schade drum, es wird schwierig hier wieder etwas aufzubauen.

Schloss am Park

Das Schloss, in dem jetzigen Zustand, wurde hier im 18. Jahrhundert errichtet. 250 Jahre davor, stand hier schon einmal ein ähnlicher Bau. Das Schloss umgibt auch noch ein großer Park und verschiedene andere Bauten.

Wie wurde das Anwesen aber früher genutzt? Zu Beginn waren hier Kinder untergebracht und unterrichtet, auch Lehrer wurden ausgebildet. In den nächsten 100 Jahren erfolgten Erweiterungen und Verschönerungen des Besitzes. Auch der 2. Weltkrieg verschonte das Ensemble und bis zur Wende wurde das Schloss dann als Krankenhaus genutzt.

Neue Eigentümer versuchten das Haus umzunutzen und es wurden fast alle Einbauten entfernt, sämtliche Fliesen des Krankenhauses sind entfernt. Die leere Hülle bietet nicht mehr viele Motive, aber man kann in einigen Gängen den Glanz früherer Jahre erahnen.
Jetzt wartet das Schloss auf einen neuen Eigentümer der hier etwas aufbauen will, aber dazu gehört viel Geld und Enthusiasmus.