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Pathologie

Eine Pathologie eines großen Krankenhauses. Schon ein komisches Gefühl dort zu sein.

Das Krankenhaus selber war leer und schon ziemlich vandaliert, so das wir dort keine Aufnahmen gemacht haben.

Bootswerft Optimist

In dieser Werft wurden zuletzt kleine Sportboote produziert.

Die Ursprünge hier liegen aber ganz wo anders. Ein Bestandteil der Werft ist eine Sporthalle, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde und vom ansässigen Turnverein rege genutzt wurde. Auch eine Gaststätte war vorhanden und die Halle wurde für Feierlichkeiten genutzt. Als die Nazis die Turner verboten, war das Aus der Halle besiegelt.

Nach dem Krieg ließen die Sowjets hier eine Produktionsstätte errichten. Es begann mit Holzprodukten, wie Handwagen und Möbeln.
Später dann siedelte sich hier die kleine Bootswerft an.

Die Anlage ist in einem erbärmlichen Zustand, die Jahre haben fast nichts mehr übrig gelassen. Überall sind die Decken herunter gekommen, viele Teile des Betriebes sind nicht mehr gefahrlos zu betreten. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse lassen keine weitere Nutzung zu.

09-2021
Im Rahmen eines Urlaubs in dieser Region, schauten wir auch hier wieder vorbei. Der Zustand der Fabrik ist nicht besser geworden, aber zum Glück ist der Verfall natürlichen Ursprungs. In die alte Turnerhalle kletterten wir diesmal auch, was aber eigentlich schon sehr grenzwertig war.

Walzwerk

Als hier nach über 110 Jahren Stahlproduktion die Tore schlossen, waren alle sehr enttäuscht.
Obwohl hier Qualitiätsprodukte gefertigt wurden, verlor man den Kampf gegen die Anbieter aus dem Ausland.
Das Management hatte in den Augen der zuletzt 500 Mitarbeiter versagt.

Jetzt sind die riesigen Hallen leer, die Einrichtung wurde verkauft oder verschrottet. Trotzdem ein Lost Place der einen erstaunen ließ. Gigantische Hallen, die Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die Löcher in der Decke und hinter jeder Ecke eine neue Halle mit interessanten Motiven. Wir sind sehr froh das noch einmal gesehen zu haben.
Die Zukunft dieses Gelände ist ungewiss, Abriss oder ein neuer Investor? Wir werden sehen.

 

Kokerei Zollverein

Die Kokerei Zollverein war von 1961 bis 1993 aktiv und war eine der modernsten Europas. Hier waren um die 1.000 Menschen beschäftigt.
Zu Beginn wurde hier in 192 Koksöfen produziert, 1973 dann auf 304 erweitert. Hier konnten täglich 8.000 Tonnen Koks hergestellt werden.
Da die Koksnachfrage in den 1990er Jahren wegen der Stahlkrise sank wurde sie stillgelegt. Der Abriss wurde verhindert und jetzt gehört sie zum UNESCO Welterbe.

 

Ruhrmuseum

Das Ruhr Museum befindet sich in der ehemaligen Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen. Als Regionalmuseum zeigt es in seiner Dauerausstellung die gesamte Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets. Es versteht sich nicht als klassisches Industriemuseum, sondern als Gedächtnis und Schaufenster der Metropole Ruhr.
Quelle: www.ruhrmuseum.de

Am Abend waren wir noch einmal beim Museum.

 

Rittergut der Adligen

Das alte Rittergut ist zum Teil noch in gutem Zustand.
Das bezieht sich aber nur auf die Parkanlage die der Gemeinde gehört, das Gutshaus ist in Privatbesitz und sich selbst überlassen. Große Teile sind eingestürzt und nicht mehr zu betreten. Der Rest wartet auch schon auf den Verfall. Von außen aber ist das Haus noch schön anzusehen.
Erstmalig erwähnt wurde das Rittergut im 14. Jahrhundert, viele verschiedene Gutsherren waren über die Jahre Eigentümer des Anwesens und nahmen dort Veränderungen vor. Die Adligen gaben sich dort die Klinke in die Hand. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die letzten Besitzer enteignet. Einige der früheren Nebengebäude werden noch genutzt.

Bauernhof Luxomat

Ein kleiner Bauernhof auf dem Land. Über die Bewohner lässt sich nicht mehr viel sagen, aber es sieht so aus wie in vielen dieser aufgegebenen Höfe. Bis zuletzt haben hier die Alten Bauern gewohnt und Landwirtschaft und Tierzucht betrieben. Es gab kleine Ställe und Schuppen mit Werkzeugen und Geräten, die man dafür braucht.
Der letzte Fernseher war ein LUXOMAT, ein DDR Gerät das noch in schwarz-weiß darstellte. Auch die Kleidung und die anderen Einrichtungsgegenstände sind eher älteren Datums gewesen. Warum sich dann keiner mehr um das Anwesen kümmerte, wissen wir nicht.

Ferienlager Quirl

Das war einmal eine Ferienlager eines großen Industriebetriebes der Region.

Im Sommer ist dieses Lager ziemlich zugewachsen und kaum zu erkunden, deshalb schauten wir mal im Winter vorbei. Das Versorgungsgebäude ist noch ganz gut ausgestattet, Küche und Geschirr ist vorhanden. Auf dem Gelände sind einige kleine Bungalows verteilt, der Zugang ist oft durch Dornen „gesichert“. Scheinbar stört es auch keinen wenn man sich hier auf hält, die Nachbarn gaben noch Tipps zum Erkunden, das hat man selten.
Das Lager ist nach der Wende sich selbst überlassen worden und durch seine Lage im Wohngebiet noch nicht so stark zerstört wie viele andere dieser Art.

Bier aus der Burg

Dieser Brauereistandort hat eine über 100 Jahre lange Tradition, die Wende brachte aber schnell das Aus und seit dem ist hier nichts mehr passiert. Der Eigentümer weiß nichts mit dem Gelände anzufangen und hofft auf einen Verkauf.
Bis in die 1950er Jahre war die Bierproduktion hier noch in Privathand, aber auch hier wurde ein VEB gegründet, später dann die Eingliederung in eine große VEB Brauereikette der Region.

Das nächste Waldbad

Diese Tour bescherte uns das nächste Waldbad, das hier sieht aber moderner aus und scheint noch nicht so lange aufgegeben worden zu sein. Aber auch hier ist die abgelegene Lage sicher nicht von Vorteil gewesen.
Leider sind die Gbeäude hier schon sehr stark vom Vandalismus gezeichnet.

Ausgestattet mit Schwimmer und Nichtschwimmerbecken, Spielplatz, Gastronomie, Sportbereich mit Kegelbahn, Volleyballfeld und Tischtennisplatte war eigentlich alles vorhanden was der anspruchsvolle Badegast so braucht.
Wann und Warum dieses Waldbad schließen musste konnten wir nicht in Erfahrung bringen.