Das was wir von dem Hotel im vorherigen Beitrag geschrieben haben, trifft auch hier zu.
Wobei dieses noch abgelegen von jeglicher Zivilisation liegt. Auch hier scheint die Schließung schon 20 Jahre zurück zu liegen. Auf einem Plakat einer Veranstaltung prangt das Jahr 1999, ein Kalender ist von 2002.
Eigentlich sieht das Hotel auf alten Ansichten sehr einladend aus, aber der Zahn der Zeit nagte auch hier und immer weniger Gäste verirrten sich hier her.
Es gab auch hier ein Cafe und Restaurant, so wie ein paar Fremdenzimmer. Diese ware aber nicht zugänglich.
Die Versuche das eindringende Wasser mittels Kinderplanschbecken und großen Gefäßen zu stoppen, wurde scheinbar auch aufgegeben.
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Hotel Waldidyll
Diese Urlaubsregion ist schon seit Jahren in der Krise, die Gäste bleiben aus. Der Kreislauf beginnt, Modernisierungen können nicht finanziert werden und man wird immer weiter abgehängt. Die wenigen Stammgäste reichen nicht zum Überleben.
So kommt es, das trotz der Super Lage das Hotel Waldidyll schließen musste, wir denken das es vor rund 10 Jahren geschah, denn da gab es die letzten Bewertungen in den Hotelportalen.
Das wenig verwertbare wurde verkauft und vor 5 Jahren wurde das Objekt sogar versteigert. Aber der neue Besitzer will es scheinbar auch nicht mehr eröffnen, denn passiert ist bisher nichts.
Es war das größte Hotel im Ort, mit großem Wellnessbereich, einem großen Hallenbad und Sauna. Massagen wurden angeboten und es wurde sich um die Gäste gekümmert. Die Küche wurde gelobt, man konnte im Hauseigenen Restaurant speisen.
Schützenhaus und Kino
Das Schützenhaus wurde vor knapp 100 Jahren errichtet, Auftraggeber war die Gilde der Schützen aus diesem Ort.
In den 1920er Jahren wurde dann ein Kino eingerichtet, das später ein eigenes Gebäude erhielt und fortan nebenan Filme zeigte. Als nach dem 2. Weltkrieg Schützenvereine von den sowjetischen Besatzern verboten wurden, wurde das Haus für die Bürger geöffnet.
Filmvorführungen soll es auch noch bis kurz nach der Wende gegeben haben.
Überlegungen hier vor 10 Jahren eine Schule unter zu bringen wurden bisher nicht umgesetzt und das Haus verfällt.
Das Freibad am Felsen
Dieser Ort hat touristisch einiges zu bieten und auch das Freibad, welche in den 1960er Jahren eröffnet wurde, gehörte dazu. Ein ganzes Naherholungsgebiet entstand hier.
Das Bad hatte ein großes Schwimmerbecken mit Startblöcken und auch ein kleines für die Kinder. Beliebt war die Rutsche im Nichtschwimmerbecken.
Auch für die Versorgung der Badegäste war gesorgt.
Kurz nach der Jahrtausendwende wurde das Bad aber geschlossen, der Verein der es zu diesem Zeitpunkt noch betreute gab auf. Seit dem steht es leer und wächst immer weiter zu, Vandalismus tut sein übriges. 2-3 Versuche seitens der Gemeinde es wieder zu eröffnen schlugen aber fehl.
Kegelbahn des DKV
Kegeln gehörte in der DDR zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Es gab auch viele die das organisiert betrieben und an Wettkämpfen teilnahmen. Oft wurden solche Bahnen und Vereine unter der Regie von VEB organisiert.
So auch diese Bahn auf der schon lange keine Kugel mehr geschoben wurde, ihre besondere Lage brachte aber den Umstand hervor, das sie jetzt nach einigen Jahren noch Original zu sehen ist, aber der Verfall hat auch schon eingesetzt hat. Was will man mehr?
Der Kegelsport hat eine lange Geschichte, es begann 1822 und gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sich zahlreiche Vereine. Es entstand ein Verband und lenkte den Sport in geregelte Bahnen. Erste Meisterschaften wurden 1922 ausgetragen. Da es zu Beginn hieß „Kegeln ist schädlich für das Weib“ wurde erst 1926 die erste Keglerin in die Reihen des Verbandes aufgenommen.
In Deutschland gibt es 3 Arten des Kegelns, Bohle, Asphalt und Schere.
Mit der Automation der Bahnen in den 1950er Jahren begann ein Kegelboom, der erste Deutsche Meister kam aus Aachen, der erste Weltmeister aus der DDR. Zu dieser Zeit war auch die DDR Weltspitze in dieser Sportart, da diese aber wenig medaillenträchtig war, wurde sie ab 1970 nicht mehr gefördert.
Seit 1990 ist dieser Sport aber rückläufig, da mit der Wende viele Betriebe der Bahnen weg brachen. Von 200.000 aktiven Kegel- und Bowlingsportlern sind heute nur noch 80.000 geblieben.
Teatro Guido
Dieses Theater wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet. Ein städtischer Ingenieur hatte es geplant, aber schon kurz nach der Eröffnung musste hier auch schon restauriert werden.
In den 1930er Jahren wurde auch die Innenausstattung erneuert. Das äußere mit der markanten Fassade wurde dann 20 Jahre später in Angriff genommen.
Aber in den 1980er Jahren erfolgte die Schließung und seit dem wurde es nicht mehr öffentlich genutzt.
Die Stadt hat immer wieder Pläne dieses Haus zu restaurieren, aber bis auf Sanierungen an der Fassade und Sicherungen am Dach ist noch nichts geschehen.
Grand Hotel Paragon
Dieses 5 Sterne Luxushotel wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem Kurort gebaut.Die Schließung liegt nun schon 10 Jahr zurück und der Verfall, aber auch der Vandalismus ist schon stark fortgeschritten.
Am beeindruckend ist der große Ballsaal mit dem riesigen Lichthof und dem Stoffbezug. Leider sind auch hier, die stuckverzierten Wände mit Farbe verunstaltet worden.
Das Hotel hatte einst über 100 Zimmer, Wellnesseinrichtungen, Barbereiche und Suiten. Es war eins der prestigeträchtigen Hotels der Gegend. Als irgendwann der Tourismus an Bedeutung verlor, war auch der Betrieb des Paragons zu unwirtschaftlich und es wurde aufgegeben.
Il Teatro Vecchio
Wir fahren in ein kleines Bergdorf in Italien, trotz der aktuellen Information das dieses kleine Theater zu sein soll, wollen wir es doch versuchen. Dort angekommen stand die Eingangstür offen und wir betreten es mit großer Hoffnung. Diese wurde nicht enttäuscht, den Charme längst vergangener Zeiten findet man hier überall. Alte Filmplakate liegen herum. Kein Vandalismus, kein Sprayer hat sich hier ausgetobt. Wir verbringen einige Stunden hier und genießen diesen tollen Ort.
05-2024
Auf der Italientour kamen wir hier auch vorbei und schauten noch einmal hinein. Im Oberrang sind alle Stühle ausgebaut und dafür im Unterrang welche hinzu gekommen. Also hat scheinbar der Eigentümer oder jemand anderes noch Verwendung dafür gefunden. Der Schriftzug CINE ist nach oben „gewandert“ und die Bar hat Ausstattung bekommen. Das Kino lebt also doch noch.
Ferienheim Hubertushöhe
Da man vor Ort und im Netz keine verwertbaren Unterlagen mehr findet, lässt sich nur spekulieren was es mal war. Der Bautyp kam uns aber schon öfter mal vor die Linse und dabei handelte es sich meist um eine Ferienheim. Dieser Typ wurde scheinbar gerne gebaut in der DDR. In der Mitte Speiseraum, Verwaltung und Küche, links und rechts davon zweigeschossige Bettenhäuser. Dazu die schöne Lage am See und fertig war ein beliebtes Urlaubsdomizil.
Heute ist das Anwesen schon arg runter gekommen, das meiste wurde hier schon entwendet. Einen Teil scheint jemand als Lager für Möbel und als Garagen zu nutzen, der andere Teil bietet schönen Verfall.
HO Gaststätte
In Zeiten der DDR war diese Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel der Bürger.
Der nahe See lud außerdem zu einem Badetag ein, was braucht man mehr? Heute aber ist die idyllisch gelegene Anlage nur noch ein Schatten von früher. Birken und Kiefern wuchern auf der damals aufwendig gestalteten Terrasse. Das Interieur ist zerschlagen, die meisten der Deckenplatten sind herunter gefallen und bilden ein Meer aus Gips.
Im Keller wurde nach der Wende noch eine Disco eingerichtet. Die Daten der Eröffnung und Schließung sind uns nicht bekannt. Das Strandbad schloss zu Beginn des 20. Jahrhunderts, vermutlich dann auch die Gaststätte.









































































































































































































































































