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Hotelrohbau

Hier sollte einmal eine große Hotelanlage im orientalischen Stil entstehen. Warum die Anlage über den Rohbau nicht hinweg gekommen ist, können wir nicht heraus finden.

Man konnte erkennen was hier entstehen sollte, im vorderen Bereich der prächtige Eingang, gleich daneben die Poolanlage mit verschiedenen Becken. Zentral dann das Haupthaus, mit Empfang, Bar und Speisesaal. Höher gelegen dann die Apartments unterschiedlicher Größe.

Leider ist es von hier bis zum Meer doch einige Kilometer, war das ein Grund für das Scheitern? Das Urlaubsleben hätte sich wahrscheinlich nur hier in der Anlage abgespielt. Auch der kleine Ort bot kaum Abwechslung.

 

Erholungsheim

Dieses Erholungsheim wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und hier konnten sich Beamte aus dem Transportwesen entspannen. Das Haus wurde im Stile der architektonischen Moderne errichtet, welche bis 1945 seine Blüte hatte. Es gab hier verschiedene Zimmertypen, von Ein- bis Dreibettzimmer. In den beiden Kriegen nutzte man das Heim als Lazarett oder als Quartier für Kriegsflüchtlinge.
Nach dem Krieg wurde dann wieder der Betrieb als Erholungsheim aufgenommen, aber die sinkenden Belegungszahlen brachten dann in den 1980er Jahren das Aus und der Verkauf an privat wurde vollzogen. Einige Jahre wurden dann hier Asylbewerber untergebracht, aber seit geraumer Zeit steht das Gebäude nun leer und ist schon stark verfallen. Die oberen Etagen sind nicht mehr begehbar und eingestürzt.
Die immobile wurde jetzt scheinbar verkauft und es fanden Erdarbeiten statt, die aber wieder gestoppt wurden, warum ist nicht bekannt. Der Investor sah einen Abriss des Heimes vor, danach sollten hier Eigentums- und Mietwohnungen entstehen.
Auch wenn die oberen Etagen tabu waren, gab es im Erdgeschoss tollen Verfall und entschädigte für die ausgelassene Erkundung in den höheren Stockwerken.

 

Der Schimmelwirt

Wir finden alte Beschreibungen die klangvoll die Vorzüge anpreisen…wie ideale Lage für Wanderungen und Radtouren, Restaurant, einige Zimmer, Sonnenwiese, Räume für Konferenzen usw. aber die Lage ist sehr abgelegen, Handyempfang nur schwach möglich und das Gebäude in die Jahre gekommen.

Heute ist die Gaststube teilweise eingestürzt, eine lange Tafel steht in diesem Bereich und wirkt als ob die Gäste gerade aufgestanden sind und die Gaststätte verlassen haben, aber jetzt macht sich der Schimmel breit. Auch ein Chor hatte hier scheinbar sein Domizil, Wimpel und Bilder zeugen noch davon. Ein kleiner Saal war auch vorhanden um größere Feiern abzuhalten oder zum Tanz einzuladen. Warum dieses Haus am Ende schließen musste ist uns nicht bekannt.
Es wird heute noch versucht die Immobilie an den Mann zu bringen, scheinbar aussichtslos.

Die Alte Schanze

Diese Schanzenanlage wurde hier Mitte des 20. Jahrhunderts erbaut. Hier wurden dann in DDR-Zeiten die Wettkämpfe der Kinder- und Jugend abgehalten. Da die Lage nicht schneesicher genug war, wurde noch einmal versucht durch eine Modernisierung mit Matten die Anlage attraktiv zu gestalten, aber schon 3 Jahre später wurde hier der Sportbetrieb eingestellt. Jetzt sind es schon rund 10 Jahre das hier nicht mehr gesprungen wird, aber es gibt noch einen Verein der nicht aufgibt und hier auch noch Anlagenpflege betreibt.

Kurhaus

Über dieses Kurhaus findet man nicht viel geschichtliches oder es ist nur hinter der Bezahlschranke zu lesen.
Im großen Saal fanden hier im Kurort viele Veranstaltungen statt und es kamen auch viele bekannte Künstler hierher.
Der Abriss begann im März 2023 und sollte mittlerweile vollzogen sein.

 

 

Sportzentrum

Auf diesem Gelände konnten sich zu DDR Zeiten die Spitzensportler auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Die einsame und abgeschiedenen Lage brachte dann auch kaum andere Abwechslung. Hier galt es sich auf den Sport zu konzentrieren.

Es war alles vorhanden, was so oft in „normalen“ Sportanlagen fehlte. Es gab ein Schwimmbecken, eine moderne Saunaanlage, Massage- und Ruhebereiche. Weiter gab es Sportplatz, Sporthalle,Tennisplatz, Volleyballplatz und Bowlingbahn. Auch der nahe gelegene See konnte für die Sportler genutzt werden. Des weiteren waren hier auch die nötigen Werkstätten für die Erhaltung des Areals vorhanden.

Eine nachwendliche Nutzung scheiterte schnell an den finanziellen Mitteln. So das heute nur das Haupthaus in gutem Zustand und genutzt ist.
Vor knapp 10 Jahren brannte es hier, die Bowlingbahn und einige benachbarte Gebäude wurden zerstört.

Kegelbahn „Sport Frei“

Diese Kegelbahn wurde in den 195oer Jahren als 1-Bahnanlage erbaut. Hier errichtete der KSV (Kegelsportverein) seine Heimstätte, der Trägerbetrieb war ein großer VEB im Ort. Kurze Zeit später wurde die Bahn um eine weitere erweitert und man konnte hier auf 2 Bohle-Bahnen den Kegelsport ausüben. Der Verein zog hier dann 20 Jahre später aus und in eine größere, modernere Spielstätte um. Ob die alte Kegelbahn weiter genutzt wurde ist nicht bekannt, eine angeschlossene Gaststätte hätte diese weiter betreiben können. Aber darüber ist nichts bekannt.

Kulturhaus Grüne Hölle

Über diese Gaststätte findet sich nichts verwertbares zur Geschichte. Es gibt einen großen Saal und mehrere Räume für Veranstaltungen. Auch scheint der Küchenbereich recht groß gewesen zu sein. Zuletzt war hier wohl ein Bistro untergebracht und es wurden auch Tanzveranstaltungen abgehalten. Wurde die Größe zum Verhängnis? Jedenfalls deutet der starke Verfall schon auf einen langen Leerstand hin. Gut für uns, da wir ja diesen Zustand mögen und uns an den Farben in der „Grünen Hölle“ erfreuen.

 

Die Kegelbahn am See

Diese Kegelbahn ist Bestandteil eines Hotelkomplexes am See. Es ist eine 2-Bahnen Bohleanlage, die vom VEB Sportgerätewerk Karl-Marx-Stadt BT-Dresden installiert wurde. Die Steuerung erfolgte über ein Bedienpult des VEB Stahl Warnemünde. Diese Bedienung haben wir auch schon in anderen DDR Kegelbahnen gefunden.

Raststätte Dreilinden

Diese Raststätte war Bestandteil des Grenzübergangs von West-Berlin in die DDR mit dem Alliierten-Namen Checkpoint Bravo.

Der markante Bau hat 4 Stockwerke, auf dessen höchsten Punkt sich früher das „R“ drehte, für Raststätte.
Eröffnet wurde sie 1973 und den Namen bekam sie aus einer Erzählung von Theodor Fontane, der berichtete das hier vor dem Forsthaus 3 Linden stehen. Seit 2002 steht die Autobahnraststätte nun schon leer.
Nun wartet die Raststätte auf neuen Investoren, davon gab es einige die aber nie ihre Pläne umsetzen konnten. 2010 sollten hier Billighotels, eine Disko und Schnellrestaurants entstehen.
2016 dann die Aussage hier entsteht irgendwas mit Autos, nun ja die fahren täglich hier vorbei, mehr nicht.
Wieder kommen Ideen von Museum, Restaurant und Ausstellungen auf, Spekulationen über eine Oldtimeraustellung gab es auch.
Heute hat der Vandalismus das Raststättengebäude erfasst, auch Sprayer sind hier zu Gange. Viel zur zerstören gibt es eigentlich nicht, da hier alles besenrein zurück gelassen wurde.

Hier ein älterer Beitrag über das Gelände.