Archiv der Kategorie: Holz

VEB Spanplatte

Früher wurden hier Spanplatten hergestellt und am Ende Dämmplatten.

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Holzverarbeitung und Waffenkisten

An diesem Standort, irgendwo in den Weiten der Lausitz war schon immer eine Holzverarbeitung zu Hause. Hier fertigte man Möbel und wohl auch Waffenkisten. Einige schlummern auf einem Haufen auf dem Gelände, die Aufdrucke in kyrillischer Schrift weisen den früheren Nutzer aus. Ein nah gelegener Flugplatz, der zuletzt von der GSSD genutzt wurde, könnte der Abnehmer gewesen sein.

Auch Holzspielzeug und Echtholzmöbel wurden hier produziert. Zu DDR Zeiten waren hier 20 – 30 Mitarbeiter beschäftigt, wie wir von einem Ortschronisten erfuhren, der sich mal wieder das Gelände ansah. Er erzählte uns vom Raub der Maschinen und Kabel vor wenigen Jahren. So kamen wir wieder einmal zu spät, um vielleicht einen schönen Maschinenpark ablichten zu können.

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Holzverarbeitung Spanplatte

Hier war einmal ein traditionsreiches Unternehmen für Holzverarbeitung angesiedelt. Gegründet wurde der Betrieb 1906. Als der Besitzer 1952 das Land verließ, wurde das Werk in einen VEB umgewandelt. Neben Dachstühlen und Spanplatten wurden hier auch Musterhäuser hergestellt, die als Reparationsleistungen in die Sowjetunion gingen.

Das Aus kam dann nach der Wende, als der Klage auf Rückübertragung statt gegeben wurde und die Miete zu hoch war. Dadurch verloren die 150 Mitarbeiter ihre Arbeitsstätte.

Update 03-2019:
Der Abriss läuft. Deshalb hier die ausführliche Geschichte.

Hier war einmal ein traditionsreiches Unternehmen für Holzverarbeitung angesiedelt. Gegründet wurde der Betrieb 1906. Als der Besitzer 1952 das Land verließ, wurde das Werk in einen VEB umgewandelt. Neben Spanplatten wurden hier auch Wände für Bungalows hergestellt, die als als Reparationsleistungen in die Sowjetunion gingen.
Das Aus kam dann nach der Wende, als der Klage auf Rückübertragung statt gegeben wurde und die Miete zu hoch war. Dadurch verloren die 150 Mitarbeiter ihre Arbeitsstätte.
MAZ 03-2019
Die Ursprünge des von Otto Pflügler gegründeten Unternehmens war ein Sägewerk, das er hier 1898 von seinem Vater übernahm. Er erweiterte es und schuf einen Lagerplatz für Holz. Mittlerweile waren hier 20 Leute beschäftigt und es wurde ein Baugeschäft daraus. Die Firma Otto Pflügler war jetzt ein Baugeschäft für Hoch- und Tiefbau, Holzhandlung und Dampfschneidemühle und eine Holzverarbeitungsfabrik.
Der Firmeninhaber war auch für die Entwicklung von Mellensee verantwortlich, seine eigene Villa „Waldmannsruh“ und andere entstanden hier, auch eine Schule errichtete er. 1933 wurde die Firma eine Zweigstelle des Borsigwalder Holzvertriebes. Hiermit die Geburtsstunde des größten Arbeitgebers hier. Die Arbeiter nannten ihre Firma liebevoll „Borsig“ viele Generationen hatten hier gute Arbeit, aber auch Zwangsarbeiter wurden beschäftigt. Da die Firma an der Militäreisenbahn lag, gab es auch einen eigenen Gleisanschluss. 1950 wurde Borsig dann ein volkseigener Betrieb. Die VEB Holzindustrie Mellensee hatte rund 100 Angestellte in Produktion und Verwaltung und arbeitete hier immer noch mit Maschinen aus der Vorkriegszeit. Kerngeschäft waren Spanplatten, Pritschen für den LKW W50 und Fertighäuser aus Holz die als Reparationsleistungen in die Sowjetunion gingen. Im Werk wurde auch ausgebildet und Schüler hielten hier ihren Werkunterricht ab.

2017 waren wir wieder einmal hier, alles noch beim Alten. Aber leider war die Mückenplage so groß das wir vorzeitig fliehen mussten.

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Sägewerk an der Autobahn

Das sind die Reste eines ehemaligen Sägewerks, welches kurz nach der Wende seinen Betrieb einstellte. Großspurige Pläne für das Gelände sind nie verwirklicht worden.
Sie reichten von einem Luxushotel mit Casino, über einem Autohof. Eine zwischenzeitliche Nutzung des Areals war das Lagern von Bauschutt für eine Recyclingfirma.
Spuren des angefangenen Umbaus, an den 2 noch vorhandenen Gebäuden sind zu sehen. Einzige Erinnerung an das frühere Sägewerk ist der Wasserturm und ein paar Mauerreste im Gestrüpp. Dazu noch ein alter Ordner mit Unterlagen von 1957, der im Sand eines Gebäudes lag.

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Möbelfabrik

Früher Bestandteil einer Tuchfabrik, wurde hier Mitte des 20. Jahrhunderts eine Möbelfabrik eingerichtet. Nach der Wende versuchte ein Investor eine Möbelproduktion aufzubauen, aber schon nach 4 Jahren war Schluss. Auffallend viele Akten, teils mit vertraulichen Daten, liegen noch in den Räumen.

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