Archiv der Kategorie: NVA und Stasi

Nachrichtenkaserne

An diesem Standort befand sich seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre ein Vorwerk eines Landwirtschaftlichen Betriebes und es war ein Ort der Erziehung Jugendlicher. Später wurde dann eine NVA Kaserne errichtet mit den typischen Bauten. Stationiert war hier ein Nachrichtenregiment. Die älteren Gebäude stammen aus der früheren Zeit und erweitert wurde die Liegenschaft mit 2 DDR Neubauten und allen nötigen Anlagen, wie Kraftwerk, Kantine und Garagen. Die meisten der Gebäude werden heute nachgenutzt, nur wenige sind ungenutzt und offen.
Das was wir sehen konnten war zudem auch leergeräumt. Der einsetzende Verfall macht dann doch was her.

Bunker 301

Dieser Funkbunker 301 mit dem Tarnnamen „Tushurka“ ist einer von Dreien auf dem Gebiet der DDR und war Bestandteil des Troposphären Systems des Warschauer Pakts.

Das System diente der Aufrechterhaltung der Kommunikation im Falle eines Atomkriegs. Errichtet Mitte von 1984 bis 1987 Jahre in Schutzklasse D war die Anlage Bestandteil des NVA Nachrichtensystems.
Nach Erstinbetriebnahme erfolgte die Qualifizierung des Personals und 1990 dann die operative Nutzung. Diese hielt durch die politische Wende nicht lange an und im August 1990 wurde der Bunker außer Betrieb genommen und 1992 von der Bundeswehr versiegelt. Eine Nutzung als Asylbewerberheim, Lager und Gewerbeobjekt bis 1999, danach wurde hier durch den Leerstand einiges gestohlen und auch der Vandalismus hinterließ Spuren. 2002 wurde das Gelände und der Bunker verkauft und 2004 dann das Museum eröffnet.

NVA Kantine

Ein ehemaliger NVA Standort wird heute in Teilen nachgenutzt. Aber einige Gebäude stehen ungenutzt leer. Diese Kantine besticht durch extremen natürlichen Verfall, ist aber auch schon leergeräumt.

Stasibunker

Irgendwo im Wald befindet sich dieser Stasibunker. Eine kleine Tarnbaracke verbirgt den Zugang. Erstaunlich gut erhalten ist dieser Bunker, viele Einrichtungsgegenstände sind hier noch vorhanden und man kann die Funktion fast vollständig nachvollziehen.
Diese Bunker gab es fast in jedem Bezirk der DDR. Eine Zeitkapsel unter der Erde die wir hier sehen konnten.

Bunker Kossa

Die Bunkeranlage Kossa, gelegen in der Dübener Heide in Sachsen / Sachsen- Anhalt, ist ein beeindruckendes Zeugnis des Kalten Krieges. Erbaut zwischen 1976 und 1979 von der Nationalen Volksarmee der DDR, diente sie als geheime Führungsstelle im Falle eines Atomkriegs.

Ein Labyrinth unter der Erde:

Die Anlage besteht aus mehreren Bunkern, die bis zu 8 Meter tief unter der Erde liegen. Die einzelnen Bunkerabschnitte beherbergten verschiedene Funktionsräume, darunter:

Kommandozentrale:
Hier wurden die Entscheidungen im Ernstfall getroffen.
Nachrichtenzentrale: Sichere Kommunikation mit anderen militärischen Einrichtungen.
Ruhe- und Aufenthaltsräume: Für die Soldaten, die im Bunker stationiert waren.
Versorgungsräume:
Mit Lebensmittel, Wasser und anderen notwendigen Gütern.
Einzigartige Einblicke:
Heute ist die Bunkeranlage Kossa als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher können an Führungen teilnehmen und die verschiedenen Räume besichtigen. So erhalten sie einen Einblick in die Welt des Kalten Krieges und die militärische Infrastruktur der DDR.

1935
Deutschland rüstet zum Krieg. In jenem Jahr sucht sich die Westfälisch-Anhaltinische Sprengstoff AG (WASAG) ausgerechnet einen der schönsten Flecke in der Dübener Heide aus, um eine Munitionsfabrik zu errichten und zu betreiben. Während des Krieges kommen dort tausende Zwangsarbeiter zum Einsatz.

Nach Kriegsende
Die Sowjets sprengen Straßen, Wege und sämtliche WASAG-Bunker. Kaum fünfzehn Jahre später zeigt die NVA der DDR Interesse für die Liegenschaft. Im Gebiet „Buche“ entstehen in den sechziger Jahren eine Pionier- und eine chemische Werkstatt mit Gerätelagern und mehrere Verwaltungsgebäude. Nahezu 400 Armeeangehörige und Zivilbeschäftigte waren dort tätig.

1976-1979
Die umfangreichen Bauarbeiten innerhalb eines abgeteilten Stückes im Objekt dienen nicht einfach der Erweiterung des Bestehenden, vielmehr entsteht dort eines der bestgehüteten Militärgeheimnisse der DDR. Eine geschützte Führungsstelle im Rahmen der Planung von Verteidigungshandlungen des Warschauer Vertrages.

1990-1993
Die Bunkeranlage wurde 1990 von der Bundeswehr übernommen und 1993 aus ihrem Bestand ausgegliedert.

1997-2002
Aufbauwillige finden sich und stellen es sich zur Aufgabe, dieses Denkmal zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

2002
Die einst geheime und geschützte Führungsstelle wird als technisches Kulturdenkmal anerkannt und als Museum offiziell eröffnet. Von nun an finden Führungen durch die Bunkeranlage statt.
Quelle: https://www.bunker-kossa.de/bunkeranlage-museum.html

Lager der Zivilverteidigung

Wir finden in einem Keller eines alten VEB dieses Lager der Zivilverteidigung. Diese war eine Organisation für den Bevölkerungsschutz und den Errungenschaften des Sozialismus. im Kriegsfall sollte diese auch dem Schutz der Bürger dienen.
Hier waren Uniformen und Ausrüstung vorhanden die dafür benötigt wurden. Es war alles sehr feucht und gammelt jetzt schon Jahre vor sich hin.

NVA Kaserne

Die militärische Geschichte begann hier in den 1930er Jahren. Es entstand eine große militärische Anlage mit allen notwendigen Einrichtungen. Nach der Übernahme durch die Rote Armee begann eine teilweise Demontage und später dann die Übergabe an die deutsche Verwaltung.
Die NVA zog dann hier ein, nach der Wende dann kam der letzte Nutzer die Bundeswehr.
Dieser Teil der Anlage wird schon lange nicht mehr benutzt und verfällt. Interessant waren die Hundeboxen, die früher hier einmal der Überwachung dienten. Der Speisesaal mit integrierter Kegelbahn war auch ein besonderer Fund. Der Rest ist weitestgehend leer geräumt.

 

Ausweichführungstelle des MfS

In einem Wald bei Berlin befand sich diese Ausweichführungsstelle des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Getarnt als Trainingsgelände des Dynamo Sportvereins befand sich hier dieser Bunker. Die Zugänge befinden sich in einem Bungalow auch die Luftversorgung war mit Schuppen getarnt. Gebaut wurde dieser in den 1970er Jahren, hier konnte ca. eine Woche hermetisch überlebt werden, Kosten damals 4 Millionen DDR Mark.
Später wurden die oberirdischen Anlagen noch als Asylbewerberheim genutzt, als dann aber vor knapp 20 Jahren die Bewachung aufgegeben wurde, zog hier der Verfall und der Vandalismus ein. Heute präsentiert sich das Bauwerk leer und entmilitarisiert und gleicht eher einer Müllkippe.

Bunker Harnekop

Dieser Bunker diente dem Ministerium für Nationale Verteidigung als Hauptführungsstelle. Er hatte die Schutzklasse A und eine Fläche von 7500 m² die sich über 3 Etagen verteilten. Er sollte Atom- und Chemiewaffen standhalten und den maximal 500 Personen im Inneren 3-4 Wochen Schutz bieten.

Der Bau erfolgte von 1971 bis 1976 unter strenger Geheimhaltung und selbst die daran Beteiligten sowie die Bevölkerung wussten meistens nicht genau, was hier geschah. Die NATO wusste bis 1990 nicht um die Existenz dieses Bunkers. Die Bundeswehr nutzte ihn dann noch 3 Jahre bis er seinen militärischen Dienst quittierte.
Heute sind die umliegenden, dazu gehörigen Gebäude anderweitig genutzt und auch der Verein muss das Bauwerk bald verlassen, dessen Zukunft dann ungewiss ist.

Führungsstelle 7001

Diese Dienststelle war eine geheime Führungsstelle der Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Inneren (MdI).

Die gesamte Liegenschaft diente dazu, im Ernstfall den Innenminister der DDR und seinen Stab aufzunehmen. Im Normalbetrieb diente die Liegenschaft als Schulungsobjekt des MdI.
Dazu wurde hier ab 1983 ein einstöckiger Bunker mit 3 Röhren gebaut, die Schutzklassen waren sehr bescheiden, 2 hatten D und nur der Hauptbunker hatte die Schutzklasse C. Die Bunker waren durch lange Tunnelsystem verbunden. Im Hauptbunker befand sich das Lagezentrum mit Karten und Filmwänden, Tonstudio mit Anbindung an den Rundfunk, sowie eine Krankenstation. Im Eingangsbereich gab es Schleusen um kontaminierte Personen aufnehmen oder versorgen zu können. Fertig wurde die Anlage dann 1987 und hatte bis dahin 58 Millionen DDR-Mark gekostet.
Das vorgesehene Objekt 7008 mit der Schutzklasse A, wurde auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage, nie realisiert.

Oberirdisch waren auch noch einige Gebäude vorhanden, die für den Betrieb notwendig waren. Heiz- und Wasserwerk, Feuerwehr, Dienst- und Wachgebäude, Garagen, Stabs- und Lagergebäude sowie die Schulungsgebäude.

Oberirdische Anlagen

Unterirdische Anlagen