Die meisten Gebäude dieses Bahnbetriebswerks in einem Chemiestandort wurden um 1937 errichtet. Die Bahn-typischen Anlagen sind abgebaut, übrig geblieben die Reste dieses Werkes, wie der Lokschuppen und Werkstatt- und Verwaltungsgebäude.
Beim Besuch spielte die Sonne mit und zauberte sehr schöne Strahlen in die verlassenen Gemäuer.
Archiv der Kategorie: Verkehr
RAW „Teddy“
Ab 1863 wurde dieses Reichsbahnausbesserungswerk errichtet. Es besteht aus etwa 10 unterschiedlich großen Hallen. Die Gesamtfläche beträgt ca. 30.000 qm, es ist damit eines der größten die wir je besucht haben.
Hier wurden in den 1930er Jahren Elektrolokomotiven und -triebwagen sowie Kleinlokomotiven repariert.
Nach dem Krieg wurde die elektrische Zugförderung eingestellt und alle Anlagen und Elektroloks in die Sowjetunion abtransportiert.
Jetzt waren hier ausschließlich Dampflokomotiven stationiert, später kamen dann Dieselloks dazu. Das RAW bekam den Namen eines ehemaligen Arbeiterführers. Zum RAW gehörte noch eine Berufsschule und ein großes Heizkraftwerk, das in einem extra Beitrag dokumentiert wird.
06-2022
Zum Abschluss einer Tour drängte sich der Besuch dieses Geländes auf. Das benachbarte Heizkraftwerk ist gut gesichert, das RAW steht aber sperrangelweit offen. Es ist immer noch einen Besuch wert, es herrscht eine tollte Stimmung hier wenn man die Hallen erkundet. Es ist bunter und grüner geworden, mittlerweile der Lauf der Dinge in größeren Städten. Teile des RAW wie die Berufsschule oder Lehrlingsausbildung sind schon abgerissen.
Ausflugsschiff Dr. Ingrid Wengler
Das Küstenmotorschiff wurde 1959 in Emden erbaut.
Es ist 40 m lang, 5,10 m breit und hat einen Tiefgang von 1,20 m.
Anfangs im deutsch-holländischen Grenzgebiet als Frachter unterwegs, kaufte der jetzige Eigner 1975 das Schiff und gab ihm den Namen seiner Frau. Er ließ es zur noblen Unterkunft umbauen, mit Kabinen für Passagiere und Crew. Es wurden Ausflugsreisen nach Frankreich angeboten und das Schiff fuhr über Rhein und Mosel.
Mit dem Fall der Mauer standen die Gewässer der ehemaligen DDR offen und man befuhr die Gewässer von Berlin und Mecklenburg. Nach mehreren unglücklichen Unternehmungen musste das Geschäft Insolvenz anmelden, das Schiff wurde gepfändet und in Stralau „zwischen geparkt“. Der Eigner, der noch auf dem Schiff lebte, wollte das Konzept wieder aufleben lassen und versuchte andere Finanzquellen zu finden. Dann kam der 15. Oktober 1996, das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin transportierte das Schiff an den jetzigen Standort, mitsamt dem Inventar des Eigentümers, weil es ohne Genehmigung an der alten Liegestelle lag.
Den Prozess mit dem Amt verlor der Eigentümer. Mittlerweile haben ungebetene Besucher dem Schiff arg zugesetzt. Eine kuriose Geschichte rund um das Ausflugsschiff Dr. Ingrid Wengler!
Flakenstegbrücke
Diese Brücke wurde 1916 erbaut und ist der älteste Übergang über den Flakenfließ in Erkner. Seit 2006 ist sie für den Verkehr gesperrt. 2009 wurde sie an Land gehoben und wartet nun auf eine Sanierung.
Der Förderverein Flakensteg e.V. versucht mit Spenden die nötigen Gelder zu sammeln, um die denkmalgerechte Instandhaltung zu gewährleisten.
Zapfsäulen
Im Hinterhof eines Berliner Kiezes sind die Reste einer Großtankstelle zu finden. Die alten Zapfsäulen spenden schon lange kein Benzin mehr, sind aber trotzdem gut erhalten und bilden noch die D-Mark Preise von 1972 ab.
Bahnstromwerk
Ein von der Bahn aufgegebenes Stromwerk. Die Stromversorgung der Oberleitung, wurde wegen eines Neubaus an anderer Stelle zurück gebaut. Die vorher dezentrale Einspeisung der Fahrleitung wurde nach und nach modernisiert und so sind viele dieser kleineren Bahnstromwerke verschwunden.
Die Reste hier sind Hallen für Schienenfahrzeuge und LKW, sowie Gebäude der ehemaligen Werkstätten. Einige Gebäude werden neuerdings zivil genutzt.
Motor Technica Museum
Dieses Museum war ein privat geführtes Automobil- und Luftfahrt-Museum. Es wurde 1973 gegründet und 2007 für Renovierungsarbeiten geschlossen und nie wieder eröffnet. Das Museumsgelände besteht aus mehreren Ausstellungshallen und einem Außenbereich. Der Außenbereich besteht aus wahllos zusammengeführter Militaria aus ehemaligen Ostblockbeständen.
Die Ausstellungsstücke im Außenbereich und an der Straße sind teilweise frei zugänglich oder können aus geringer Entfernung betrachtet werden. Die im Freien ausgestellten Fahrzeuge und Fluggeräte sind der Witterung ausgesetzt. Vorhanden sind u.a. ein „Luftbildflugzeug“ aus den 1930er Jahren, Militaria (MIG 21, Hubschrauber, Panzer), ein Londoner Doppeldeckerbus und alte Schienenfahrzeuge.
Die Automobilschau in den Hallen umfasste ca. 100 Fahrzeuge von den Anfängen bis zu Kleinfahrzeugen der 1950er/60er Jahre und ist leider nicht mehr zu besichtigen.
08-2017
Als wir hier auf der Durchreise waren, schauten wir nach was aus dem Museum geworden ist. Der Außenbereich hat sich verändert. Der Hubschrauber fehlt und einige Fahrzeuge.
Alles immer noch gut gesichert mit Natodraht.
KFZ Instandhaltung „Immer Weiter“
Ein großer VEB Instandhaltungsbetrieb für Kraftfahrzeuge. Das Werk wurde 1990 stillgelegt, es beschäftigte in Hochzeiten 800 Mitarbeiter. Die Kernarbeit war das Reparieren und Warten von NVA Fahrzeugen, wie W50, Robur oder LO.
Aber auch Privatfahrzeuge, Trabant und Wartburg, wurden hier instand gesetzt.
Reichsautobahn-Tankstelle
Die Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde war eine der ersten Tankstellen an einer Autobahn. Die Tankstelle war ein Typenentwurf, daher wurden spätere Tankstellen „Typ Fürstenwalde“ genannt. Sie ist die letzte Tankstelle dieses Typs, die in Deutschland noch erhalten ist, und steht unter Denkmalschutz.
Die Tankstelle wurde 1937 nach einem Entwurf von Friedrich Tamms durch die Firma Wilhelm Unger aus Berlin-Pankow erbaut. Durch solche Typenbauten sollten die bis dahin genutzten provisorischen Tankstellen an der Reichsautobahn ersetzt werden. Mit ihrem dreieckigen Grundriss passt diese Bauweise in das von der Einfahrt- und der Ausfahrtstrecke gebildete Dreieck der Anschlussstelle. Die Dachfläche hat eine V-Form. Das Erdgeschoss umfasste zur Zeit der Nutzung einen Gastraum mit Toiletten, einen Lagerraum und einen Raum für den Tankwart. Die Räume des Kellergeschosses wurden zur Lagerung von Kohlen und Öl sowie für die Heizung und als Abstellfläche genutzt. Der Baustil stieß damals auf Kritik. Zum einen war der offene Stil im Sinne der neuen Bauten verpönt, zum anderen wollte man große Tankstellen im Stile der damaligen Provinzen.
Die Tankstelle war bis Dezember 1995 in Betrieb. Sie wurde von beiden Fahrtrichtungen angefahren, von Westen aus überfuhren die Kraftfahrzeuge dazu die Gegenfahrbahn. Am 19. Februar 1996 wurde die Tankstelle in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen.
Eine weitere Nutzung ist nicht vorgesehen.
(Quelle: Wikipedia)
Lokfriedhof am Alten Hafen
Auf dem Alten Hafengelände stehen noch viele alte Lok’s und Eisenbahnwagen rum.


















































































































































































































