Dieses ehemalige Schloss wurde zur DDR Zeiten als Ausbildungsstätte für Agenten benutzt. Einige DDR typische Ausbauten sind hier zu erkennen. Zuletzt war hier ein Asylantenheim untergebracht. Die abgeschirmte Lage im Wald war sicher für die Ausbildungsstätte von Vorteil. Der jetzige Zustand ist geprägt vom Vandalismus und Diebstählen. Zum ersten Mal habe ich Reifenspuren in einem Gebäude gesehen! Alles was einmal von Wert war fehlt.
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Schloss Vitzenburg
Dieses Renaissanceschloss wurde wohl im 9. Jahrhundert gegründet. Ursprung war eine Burg auf einem Bergsporn über der Unstrut. Zuletzt war dort eine Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht. Weitere Informationen hier.
Leider scheint es keinen Käufer dafür zu geben und es sind auch kaum Einrichtungsgegenstände vorhanden. Ein Kran zeugt von angefangenen Restaurierungsmaßnahmen und rostet dort vor sich hin. Das Schloss wurde auch schon für Filmaufnahmen genutzt. Ein Verwalter vor Ort kümmert sich um die Anlage.
2022 habe ich ein Bild neu bearbeitet.
House of Wheelchairs
Ein altes Schloss das zuletzt als Pflegeheim genutzt wurde.
Villa des Doktors
Herrenhaus des Tuchmachers
1840 wurde dieser Ort gegründet. Ein Tuchmacher baute hier später einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb auf. Zuerst wurde ein Kornspeicher errichtet und danach das Herrenhaus. Dieses wurde im Stil des orientalisierenden Historismus erbaut und passt nicht wirklich in diese Landschaft. Zusätzlich wurde ein Park gestaltet. Die hohen Baukosten trugen zum Untergang der Firma bei.
Es folgten Jahre des weiteren Verkaufs, keiner der neuen Eigentümer blieb länger hier.
Mitte der 1930er Jahre wurde die Wehrmacht Eigentümer des Geländes und nutzte es als Munitionslager und Schießplatz.
Ab 1945 übernahm die Rote Armee den Ort und baute ihn aus. Unter anderem wurden Plattenbauten, Kino, 2 Kasernen, Kita und ein Heizhaus errichtet. Nach Abzug der Roten Armee steht das Gelände leer. Verschiedene großspurig angekündigte Nachnutzungen (Hotel, Ferienanlage, Ausstellungen und Veranstaltungen im Herrenhaus) wurden nie verwirklicht. Auch sind einige der Gebäude nicht mehr vorhanden.
Schloss am See
Dieses Lustschloss liegt sehr idyllisch an einem See. Leider ist der Zustand sehr bedenklich. Seit es ab der Jahrtausendwende leer steht, verfällt es immer mehr. Errichtet wurde es Ende des 17. Jahrhunderts. Mehrfach wechselten die Besitzer in den folgenden Jahren, auch Umbauten erfolgten in dieser Zeit bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit war dieses Schloss auch Anziehungspunkt der Prominenz.
Ein Schauspieler wohnte hier und es wurden sogar Filme dort gedreht.
Nach dem Krieg zog ein Kinderheim ein, ein Spielplatz mit dem dazu gehörigen Spielgeräten ist auch noch dort zu finden. Anfang der 70er Jahre sollte daraus dann eine Residenz des Außenministeriums der DDR werden, aber diese Pläne wurden nie verwirklicht.
Nach der Wende dann die letzte „bewohnte“ Ära dieses Anwesens, eine Wagenburg der linken autonomen Szene wurde eingerichtet. Sie nutzte es und betrieb zusätzlich ein Jugendzentrum.
Verschlungen von der Braunkohle
Die Gemeinde wurde 1548 erstmals urkundlich erwähnt. Mit Ansiedlung einer Glashütte wuchs die Gemeinde und 1900 kam mit der Errichtung der Brikettfabrik eine neue Wohnsiedlung von fünf Häusern mit je acht Wohnungen dazu. In den Jahren darauf folgten Verkehrsanbindungen in die nahen Ortschaften, neue Glashüttengebäude und Wohnhäuser. 1929 entstand die gemeinsame Schule. Dem Schicksal anderer Orte, die diesem Tagebau schon geopfert wurden, konnte auch dieser Ort nicht entgehen. So erfolgte die Auflösung der Gemeinde Anfang 2006, da zu diesem Zeitpunkt sich mehr als drei Viertel der Bevölkerung umgesiedelt haben.
Jetzt warten die Reste des Ortes auf die Bagger und werden in naher Zukunft verschwunden sein.
Hier geht es zum Beitrag über die Glashütte im Ort.
Landhaus des Regisseurs
Dieses Landhaus wurde in den 1920er Jahren erbaut. Hier lebte einmal ein Filmregisseur. Dieser verließ Deutschland und das Haus wurde ab da verpachtet, bis es 1995 leer stand und bis heute keine neue Bestimmung finden konnte.
Messihaus Alpinist
Dieses Haus inmitten eines Dorfes erzählte nicht mehr viel über seine Bewohner. Eines war klar, es wurde fast alles aufgehoben und gesammelt. Im ganzen Haus herrschte unendliches Chaos, die Bekleidung war auf dem ganzen Boden verstreut. Das Haus hat schon etliche Jahre keine menschlichen Bewohner mehr.
Haus des Mechanikers
Tief im Pfälzer Wald findet man ein kleines zerfallenes Häuschen, man erzählt sich, dass der Familienvater durch einen schweren Autounfall ums Leben kam. Über das Erbe zerstritten sich die zwei Söhne bis einer von zu Hause weg zog, der andere Bruder führte die Autowerkstatt bis zum Jahr 1990 und soll das Haus verlassen haben, um mit einem Rennteam umher zu ziehen. Seither nagt der Zahn der Zeit, das Haus zerfällt unwiderruflich und ist kaum noch zu betreten. Für etliche Einheimische dient das Grundstück als Müllhalde.






































































































































































