Archiv der Kategorie: Wohnen

Villa Gozzadini

Diese große Villa liegt umgeben von einem riesigen Park, aber schon von weitem sieht man den schlechten Zustand des Anwesens.
Die Ursprünge gehen ins 16. Jahrhundert zurück, als eine Adelsfamilie sich das hier aufbaute und damit Vorreiter dieser Art von Ansiedlungen in der Nähe der Städte war. Auch der Park wurde aufwendig gestaltet und umgeben vom Ackerland wurde hier gelebt. Es folgten dann vor 300 Jahren Erweiterungen der Villa, die bis heute Bestand haben. Wir finden im Erdgeschoss schöne Räume mit Wandgemälden und Terrakottaböden und aufwendig gebaute Kamine und Türrahmen. Als der Graf starb und die Tochter das Erbe antrat, vermachte sie fast alles an ein Krankenhaus der Stadt. Das konnte dadurch zu einem der besten des Landes werden. Aus dem letzten Jahrhundert gibt es wenige Informationen über die Geschichte, im 2. Weltkrieg kamen hier Flüchtlinge unter. Jetzt steht die Villa schon einige Jahre leer und Pläne zur Nutzung wurden bisher nicht umgesetzt.

 

 

Casale dell Artista

Leider kommen wir hier wohl ein paar Jahre zu spät, die schöne Villa, auch als Künstlerhaus bekannt, ist schon arg demoliert bzw. ausgeräumt. Jetzt kann man nur erahnen wie das Atelier mal ausgesehen hat und der Künstler hier seiner Passion nachgekommen ist. Der Wohnbereich ist auch nicht mehr ansehnlich, alles ist zerwühlt. Einzig die schönen Deckenmalereien lassen den früheren Glanz erkennen.
Auf dem Grundstück gibt es noch eine kleine private Kirche.

Die Flohmarktvilla

Diese Villa war uns als Flohmarktvilla bekannt, aber wie es sich heraus stellt fehlt hier schon einiges.

Ob das vom Besitzer ausgeräumt wurde oder hier anderweitig Sachen verschwunden sind, können wir nur spekulieren. Fakt ist, das viele persönliche Sachen noch hier geblieben sind. An den Wänden sieht man das hier einige Bilder fehlen. Im Garten stehen auch noch 2 Autos, die schon einige Zeit nicht mehr bewegt wurden. Eine seltsame Atmosphäre umgibt das Anwesen, die Seitentür steht offen und man denkt jederzeit kommt der Bewohner zurück.

Villa Arco Rotondo

Dieses Anwesen scheint schon sehr viele Jahre verlassen zu sein, die Einrichtung die noch vorhanden ist ist uralt. Decken sind eingestürzt, der namensgebende Raum mit den Rundbögen hat auch schon eine erweiterte Frischluftzufuhr erhalten. Nebenan steht noch ein Stall, mit einigen Kisten. Aber was früher hier genau gemacht wurde lässt sich daraus auch nicht erkennen.

Villa Garibaldi

Diese Villa hatte nicht mehr so viel zu bieten, viele Räume sind leer oder zerstört. Aber es gab noch einige schöne Wand- und Deckenmalereien. Auch etwas Einrichtung war noch vorhanden.

Villa Mantua

Diese Villa liegt am Rande eines kleinen Ortes und gehörte früher sicher mal zu den pompösen in der Region. Heute ist das Gelände zugewachsen, aber als wir einen Weg hinein fanden konnten wir diese schöne Villa erkunden. Einige3 Räume waren noch eingerichtet, aber es gab auch viele leere Zimmer, aber weiteres in der Galerie.
Geschichtliches über das Anwesen konnten wir nicht in Erfahrung bringen.

 

 

Villa Curtoni

Dieses Anwesen ist ländlich in einem kleinen Ort gelegen, von weitem sieht es noch sehr gut aus. Erbaut wurde die venezianische Villa im 16. Jahrhundert. Aber als wir näher kommen, sieht man die Baufälligkeit. Im 19. Jahrhundert erfolgten hier auch einige Erweiterungen. Die Stallungen sind eingestürzt und auch Teile des Haupthauses stehen nicht mehr. Das Hauptmotiv ist das frühere Wohnzimmer mit Kamin, Sesseln und ausgestopften Tieren.

Schloss am Park

Dieses Schloss wurde vor über 300 Jahren erbaut. Später erfolgten Erweiterungen. Aber der Errichter war bald pleite und das Schloss nicht mehr im besten Zustand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb ein Unternehmer das Anwesen renovierte es und zog hier dann mit seiner Familie ein. Nach 1945 viel das Schloss in russische Hände und wurde kurze Zeit wie so viele dieser Häuser als Lazarett und Auffangstation genutzt. Es war zu dieser Zeit ganz schön heruntergewirtschaftet konnte aber ein erneutes Mal renoviert werden um als Pflegeheim genutzt zu werden. Zur Jahrtausendwende endete diese Nutzung und es ging in Privatbesitz über, eine weitere Nutzung erfolgte nicht, der Verkauf vor knapp 10 Jahren änderte auch daran nichts.

Schloss der Öfen

Das Schloss das hier einst als Jagdschloss errichtet wurde, genügte dem neuen Besitzer im 18. Jahrhundert nicht mehr und er ließ es als Barockschloss umbauen. Weitere neue Besitzer bauten dann hier auch wieder um und an. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die letzten großen Arbeiten ausgeführt und seit dieser Zeit steht das Anwesen so da. Die letzte Nutzung war als Schule. Das erklärt auch die seltsamen Lampen in einigen Räumen. Auch ein Hochwasser setzte dem Schloss zu, die gesamten Böden im Erdgeschoss mussten heraus genommen werden. Zum Vorschein kamen die Grundmauern der vorherigen Bauten.
Auch die vielen Öfen in fast allen Räumen finden wir bemerkenswert, da diese sehr aufwendig gestaltet sind.
Aber wie man damit die großen Räume warm bekommen wollte, bleibt ein Rätsel. Als wir die angeschlossene Kapelle finden waren wir doch sehr begeistert davon.

Haus der Diva

Wenn man Wohnhäuser dokumentiert, beschleicht sich bei uns immer das Gefühl in den Privatbereich der letzten Bewohner einzudringen.
Wie so oft stellt sich die Frage, warum wurde alles zurück gelassen? ist es immer das Ableben der letzten Bewohner?

Hier ist es eindeutig, die Alte Dame lag hier mehrere Wochen tot in der Badewanne. bis man sie fand und sie ihre letzte Ruhe finden konnte.

Sie hatte sich hier zu Lebzeiten ein schickes Heim gestaltet. Es gab einen kleine Terrasse mit Teich, der Blick auf die Natur und umgebenen Felder war unbebaut. Ihr Heim war klein aber schick gestaltet, auch ihre Kleider zeugten davon, das sie sich gerne modern kleidete. Am Ende lebte sie aber zurück gezogen in ihrem kleinen Reich und hatte kaum Kontakt zur Außenwelt.

Heute ist das Grundstück wieder belebt und wird wieder neu gestaltet.