Archiv der Kategorie: Schlösser

Feierschloss

Hier wurde schon im 12. Jahrhundert eine Burg errichtet. Nach einer Zerstörung im 14. Jahrhundert entstand dann das Schloss welches dann in den folgenden Jahren mehrfach um- und sogar neugebaut wurde.
Nach 1945 erfolgte die Enteignung und später dann eine DDR typische Nutzung als Kinder- und Mütterheim.
Nach der Wende dann die Privatisierung und Nutzung als Hotel. Zuletzt wurde es für Feierlichkeiten genutzt. Auch eine entsprechende gastronomische Versorgung wurde mit angeboten. Der umliegende Park entstand im 19. Jahrhundert und ist heute offiziell nutzbar, das Schloss ist durch einen umgebenen Wassergraben geschützt.

Fürstentum Germania

Das Gutshaus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Ein paar Jahre später erfolgten die ersten Umbauten, es erfolgte ein Ausbau und ein Turm wurde angebaut. Die Ortsgeschichte ist eng mit dem Gutshaus verbunden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gutshaus wieder vereinfacht und diente der ansässigen LPG als Wirtschaftsgebäude.

Ein kurioses Ereignis in der Geschichte des Hauses fand hier 2009 statt. Es wurde das Fürstentum Germania ausgerufen, Erstaunen unten den wenigen Einwohnern, was hier statt fand. Ein paar Wochen später reagierte der Landtag und das Bauamt ließ das Schloss räumen. Begründet wurde es mit mehreren Verstößen gegen die Bauordnung und vergessenen Anträgen.
Heute liegen die Möbel auf der Straße, das Gutshaus ist leerund es scheint einen Neuanfang zu geben, aber darüber konnten wir nichts heraus finden.

Fotoschloss

Dieses Schloss wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und nach 1945 wurde der Besitzer enteignet und es wurde wie auch viele andere dieser Gebäude, als Schule und Wohnheim genutzt. Der Leerstand begann mit der Wende, bis es vor 25 Jahren in Privatbesitz geriet. Wie es scheint wurde es dann auch wohnlich eingerichtet, wir finden eine große Bibliothek. Aber es hat auch den Anschein das hier bis zum Ende immer weiter am Schloss gebaut wurde, warum das hier aufgegeben wurde und wann wissen wir leider nicht.
Der letzte Bewohner war augenscheinlich auch ein Fan der Fotografie und hat viele Gegenstände aus diesem Bereich gesammelt und ausgestellt.

Schloss

Dieses Schloss wurde Ende des 18. Jahrhunderts hier gegründet und fungierte als Sommersitz einer Adelsfamilie.
Das Schloss ist umgeben von einem schönen Park, als es dann später in den Besitz einer anderen Familie überging wurde auch noch eine Kapelle angebaut. Nach dem Krieg zog hier eine Schule ein. Dadurch ist die barocke Inneneinrichtung verloren gegangen.

Die letzte Nutzung war dann, wie es schien als Hotel. Die letzten Bewertungen sind vernichtend, aber auch ohne Datum. Deshalb wissen wir nicht wie lange das Hotel hier geöffnet war. In einem Nebengebäude finden wir auch Kegelbahn, Billardzimmer, Restaurant und einen Saal für Veranstaltungen.

4 Türme Schloss

Dieses Schloss ist mit seinen vier runden Ecktürmen geschmückt. Einst bildete es ein schönes Ganzes mit einem großen, landschaftlich gestalteten Park, aber heute ist es verlassen und in sehr schlechtem Zustand. Im Laufe der Jahre hatte es mehrere Besitzer.

Es gibt einen Anbau mit einer kleinen Kirche, die aber wie auch das gesamte Anwesen leer ist und zerstört. Einzig der schöne Treppenaufgang lässt erahnen wie schön es hier einmal gewesen sein muss.
Die Ursprünge hier gehen zurück bis in das 15. Jahrhundert, der Umbau zum Schloss erfolgte Mitte des 16. Jahrhunderts. Hier entstanden auch die 4 Rundtürme. Der letzte große Umbau war dann um 1860 als das Herrenhaus in ein Schloss umgewandelt wurde und die Kapelle angebaut wurde. Nach dem Krieg, bis in die 1990er Jahre war dann hier eine Bildungseinrichtung untergebracht.

Burg Bosiljevo

Diese Burg wurde erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt. Sie wurde auf einem über 200m hohem Felsen errichtet und war zuerst eine kleine Festung. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als hier zum letzten Mal umgebaut wurde. Ab 1960 befand sich hier dann ein Altersheim und seit über 40 Jahren steht sie nun leer. Sie ist ein beliebtes Touristenziel, ihr Erscheinungsbild ist recht imposant und wir waren erstaunt das man hier so einfach sich alles angucken konnte. Erstaunlich wie gut die Burg noch erhalten ist, das wäre in unserem „schönen Land“ sicherlich nicht so, sondern Vandalismus und Beschmierungen hätten hier Einzug gehalten. Hier sieht man auch einmal ein positives Beispiel wie mit Kulturgütern des eigenen Landes umgegangen wird.

Schloss am Park

Dieses Schloss wurde vor über 300 Jahren erbaut. Später erfolgten Erweiterungen. Aber der Errichter war bald pleite und das Schloss nicht mehr im besten Zustand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb ein Unternehmer das Anwesen renovierte es und zog hier dann mit seiner Familie ein. Nach 1945 viel das Schloss in russische Hände und wurde kurze Zeit wie so viele dieser Häuser als Lazarett und Auffangstation genutzt. Es war zu dieser Zeit ganz schön heruntergewirtschaftet konnte aber ein erneutes Mal renoviert werden um als Pflegeheim genutzt zu werden. Zur Jahrtausendwende endete diese Nutzung und es ging in Privatbesitz über, eine weitere Nutzung erfolgte nicht, der Verkauf vor knapp 10 Jahren änderte auch daran nichts.

Schloss der Öfen

Das Schloss das hier einst als Jagdschloss errichtet wurde, genügte dem neuen Besitzer im 18. Jahrhundert nicht mehr und er ließ es als Barockschloss umbauen. Weitere neue Besitzer bauten dann hier auch wieder um und an. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die letzten großen Arbeiten ausgeführt und seit dieser Zeit steht das Anwesen so da. Die letzte Nutzung war als Schule. Das erklärt auch die seltsamen Lampen in einigen Räumen. Auch ein Hochwasser setzte dem Schloss zu, die gesamten Böden im Erdgeschoss mussten heraus genommen werden. Zum Vorschein kamen die Grundmauern der vorherigen Bauten.
Auch die vielen Öfen in fast allen Räumen finden wir bemerkenswert, da diese sehr aufwendig gestaltet sind.
Aber wie man damit die großen Räume warm bekommen wollte, bleibt ein Rätsel. Als wir die angeschlossene Kapelle finden waren wir doch sehr begeistert davon.

Schloss Siethen

Die Geschichte dieses ehemaligen Herrensitzes beginnt im 15. Jahrhundert. Im Besitz der Familie von Schlabrendorf blieb das Anwesen lange Zeit, dann begann die Epoche der Besitzerwechsel, bis ein Berliner Kaufmann es 1879 umbauen ließ. In dieser zeit wurde auch der Park gestaltet. Eine Erweiterung erfolgte kurze Zeit später. In der Zeit des 2. Weltkrieges wurde das Schloss als Lazarett genutzt, später dann als Flüchtlings-, Jugend- und Kinderheim. im Jahr 1952 erfolgten dann weitere Umbaumaßnahmen um es an die Nutzung anzupassen. Auch das Dachgeschoss wurde aufgestockt. Die letzte Nutzung war dann als Jugendwerkhof, irgendwann wurde das dann aber zu teuer und entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Hier wurden bis zu 84 Kinder- und jugendliche betreut.
2017 kaufte dann die Adelsfamilie Knesebeck das Schloss und richtet hier 27 feudale Eigentumswohnungen ein. Die Bauarbeiten finden noch statt und wir konnten das Haus in seiner ursprünglichen Form erkunden. Im Schlosspark finden wir noch die Spuren der letzten Bewohner. Bald ziehen hier aber die ersten „feudalen“ ein.

Schloss Kummer

Dieses Schloss hat eine lange Geschichte und wurde hier im 16. Jahrhundert errichtet. Wie so oft bei diesen Anwesen gab es dann im Verlauf der Geschichte verschiedenen Besitzer, Zerstörungen durch Feuer und Wiederaufbau. Vor rund 100 Jahren wurde das Schloss dann als Kinderheim genutzt. Ein paar kurze Umnutzungen während und nach dem 2. Weltkrieg gab es noch, dann wurden hier wieder Kinder betreut. Seit ca. 30 Jahren steht es jetzt aber leer und verfällt immer weiter, einige Bereiche sind schon eingestürzt. Es gab wohl mal Versuche der Sicherung aber der Zahn der Zeit nagt an dem alten Schloss immer weiter.
Heute steht das marode Schloss zum Verkauf, aber es wird ein hoher Preis verlangt und das Risiko hier zu investieren ist schon sehr hoch.